Zwischen meterhohen Hauswänden und zugepflasterten Straßen voller Menschen und Autos fühlen sich die wenigsten Tiere wohl. Für Stadttauben gilt das nicht: Die Vögel sind in Mönchengladbach überall zu finden, vermehren sich ungestört – und hinterlassen Dreck. In der Straßen- und Anlagenverordnung von Mönchengladbach ist zwar explizit festgehalten: „Das Füttern von Tauben und anderen wildlebenden Tieren auf Straßen und in Anlagen ist untersagt.“ Doch diese Vorgabe reiche bei Weitem nicht aus, wie die Fraktionen von SPD, Grünen, der Linken und der Partei in einem Antrag betonen. Sie wollen, dass ein „tierschutzkonformes Stadttaubenmanagement“ entwickelt wird. Nach Meinung von Kurt Sasserath, Vorsitzender des Naturschutzbunds in Mönchengladbach, ist die Maßnahme überfällig.