Recken bangen um ZAG Arena und beantragen einstweilige Verfügung | ndr.de

Ein Mann schwenkt vor Fans in der ZAG Arena die Flagge des Handball-Bundesligisten Hannover-Burgdorf.

Stand: 17.06.2025 18:44 Uhr

Der Streit zwischen der TSV Hannover-Burgdorf und der Vermietungsgesellschaft der ZAG Arena steht ab Mittwoch vor Gericht. Es geht um eine Nachzahlung von 580.00 Euro, auch mit Rauswurf wird gedroht.

von Maximilian Alstadt

Wenn die Handballer der TSV Hannover-Burgdorf ein Heimspiel in der Bundesliga haben, dann ist die ZAG Arena auf dem Expo-Gelände fast immer rappelvoll. Bis zu 9.000 Fans klatschen, johlen und feuern ihre Mannschaft an. Doch schon seit einiger Zeit gibt es Streit mit dem Geschäftsführer der Vermietungsgesellschaft der ZAG Arena, Günter Papenburg. Und nun fordert Papenburg von der TSV Hannover-Burgdorf eine Nachzahlung in Höhe von 580.000 Euro. Andernfalls will er die Recken aus der Halle schmeißen. Er habe auch bereits eine Kündigung an den Verein geschrieben, sagt TSV-Geschäftsführer Eike-Christian Korsen. Die haben die Recken aber umgehend zurückgewiesen. Außerdem will sich der Verein jetzt mit einer einstweiligen Verfügung wehren.

Korsen: ZAG Arena profitiert von Recken

Am Landgericht Hannover wird ab Mittwochmittag darüber verhandelt. Für den Handballverein ist nicht nachvollziehbar, wie sich diese Forderung nach mehr als einer halben Million Euro zusammensetzt. „Uns ist auch nicht klar, ob sich das nur auf die vergangene Saison oder einen längeren Zeitraum bezieht“, sagt Geschäftsführer Korsen. Er gibt außerdem an, dass auch die ZAG Arena von den Heimspielen der Recken profitiert. „Wir holen tausende Fans in die Halle, schaffen Sponsoren ran und sorgen dafür, dass die Arena auch für andere Veranstaltungen gebucht wird“, erklärt Korsen.

Papenburg: Mehr Fans, mehr Kosten

Günter Papenburg betonte auf Nachfrage des NDR Niedersachsen, dass er mit der jetztigen Situation sehr unglücklich sei. Er habe damals, als er die Recken in die ZAG Arena geholt hatte, viel Geld in die Halle investiert – unter anderem in Presseraum und Videowürfel. Das seien insgesamt drei Millionen Euro gewesen, so Papenburg. Die Kündigung habe er der TSV Hannover-Burgdorf vor einem halben Jahr überstellt. Die Handballer hätten sich seiner Ansicht nach bisher aber nicht gesprächsbereit gezeigt. Die 580.000 Euro Nachzahlung beziehen sich laut Papenburg auf die vergangene Saison. Es kämen viel mehr Fans zu den Spielen. Das sorge zwar für mehr Einnahmen, aber auch für mehr Energie-, Security- und Reinigungskosten. Es brauche einen neuen Vertrag, um die Kosten zu decken.

Hannovers Handballer Renars Uscins (l.) und Justus Fischer.

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