Dresden/Leipzig. Küf Kaufmann und zwei weitere Persönlichkeiten aus Leipzig und Taucha haben die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates Sachsen erhalten.
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In Vertretung von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) überreichte Landtagspräsident Alexander Dierks (CDU) den Verdienstorden des Freistaates Sachsen im Dresdner Residenzschloss an insgesamt 13 Frauen und Männer.
Verdienste um kulturelle Annäherung: Jakob (Küf) Kaufmann, Leipzig
Der Autor, Regisseur und Kabarettist Küf Kaufmann (78) macht sich um die Förderung des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur im Freistaat Sachsen verdient und setzt sich für Dialog und Annäherung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft ein.
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Er ist Gründer und Leiter des jüdischen Kultur- und Begegnungszentrums Ariowitsch-Haus in Leipzig und wichtiger Partner der Stadt Leipzig bei der Organisation der Jüdischen Woche. „Mit seinem Wirken ist er Vorbild, Inspirationsquelle und Brückenbauer weit über Sachsen hinaus“, heißt es in der Begründung zur Ordensverleihung.
Küf Kaufmann ist seit 2005 Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig und Präsidiumsmitglied des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinde in Sachsen. Er ist Mitglied der Integrationskommission des Zentralrats der Juden in Deutschland und war zwölf Jahre Mitglied in dessen Präsidium.
Verdienste um Berufsbildung: Frank Schott, Taucha
Außerordentlich engagiert setzte sich Frank Schott (68) nach 1990 für Beschäftigte in der ostdeutschen Arbeitswelt ein. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Verein Arbeit und Leben Sachsen vom kleinen Bildungsträger zum innovativen Träger für soziale, politische und arbeitsweltbezogene Bildung.

Frank Schott aus Taucha bei der feierlichen Übergabe des Verdienstordens des Freistaates Sachsen durch Landtagspräsident Alexander Dierks.
Quelle: Pawel Sosnowski/pawelsosnowski.com
Schott war Mitglied im Landesausschuss für Berufsbildung und in den Berufsbildungsausschüssen von Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer zu Leipzig sowie im Landesbeirat für Erwachsenenbildung beim Sächsischen Staatsministerium für Kultus aktiv.
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Verdienste um Hospizarbeit: Schwester Beatrix Ulrike Lewe, Leipzig
Schwester Beatrix Lewe (68) engagierte sich haupt- und ehrenamtlich in der Hospiz- und Palliativarbeit. Als Mitgründerin des Hospizvereins Leipzig und Geschäftsführerin des Hospizes „Villa Auguste” lag ihr eine gute Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen am Herzen.

Schwester Beatrix Ulrike Lewe aus Leipzig bei der feierlichen Übergabe des Verdienstordens des Freistaates Sachsen durch Landtagspräsident Alexander Dierks.
Quelle: Pawel Sosnowski/pawelsosnowski.com
So gründete sie 2009 das erste Team der ambulanten Palliativversorgung in Sachsen – mit dem Ziel, Menschen in der letzten Etappe ihres Lebens im häuslichen Umfeld gut zu betreuen und eine würdevolle Sterbebegleitung zu sichern. Schwester Beatrix kümmerte sich um Trauerbegleitung, Seelsorge, Schulung von Ehrenamtlichen sowie um Mitwirkung an bundesweiten Strukturen.
Der Sächsische Verdienstorden wurde 1996 gestiftet und erstmals 1997 verliehen. Bisher ging er an 404 Persönlichkeiten, die sich herausragend für ihr Bundesland engagieren. Insgesamt darf der Orden nur 500-mal vergeben werden.
LVZ