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600 Millionen Euro für Helsing! Das deutsche Rüstungs-Start-up Helsing sammelt weiter Millionen – und bringt künstliche Intelligenz (KI) in die Luftwaffe!

Wie das Unternehmen mitteilte, hat es sich in einer neuen Finanzierungsrunde 600 Millionen Euro von Investoren gesichert. Insgesamt flossen seit der Gründung damit bereits 1,37 Milliarden Euro in die Firma.

Helsing mit Sitz in München entwickelt Waffentechnik auf Basis von Künstlicher Intelligenz. Die sogenannte Serie-D-Finanzierungsrunde wurde vom Technologie-Fonds „Prima Materia“ angeführt. Mit an Bord: Tech-Riesen wie Lightspeed Ventures (unterstützte auch Snapchat), Accel (früh bei Facebook investiert), Plural (bekannt aus der Start-up-Szene), General Catalyst (finanzierte Airbnb) und der schwedische Rüstungskonzern SAAB.

Logo des KI-Rüstungsherstellers Helsing

Der KI-Rüstungshersteller Helsing wurde 2021 in München gegründet

Foto: Jens Kalaene/dpa

Spotify-Gründer investiert in Militär-KI

Hinter „Prima Materia“ steckt kein Geringerer als Spotify-Gründer Daniel Ek (42). Er ist auch der Chef des Aufsichtsrats von Helsing. Sein Statement: „Europa stärkt seine Verteidigungskapazitäten als Reaktion auf die sich ändernden geopolitischen Herausforderungen rasch.“

Helsing sorgt mit einem KI-Test für Aufsehen: In simulierten Luftkämpfen hat sich eine Software des Start-ups gegen menschliche Piloten behauptet! Drei Testflüge mit Kampfjets vom Typ „Gripen“ fanden in den vergangenen Wochen statt – einer davon gesteuert von Helsings KI „Centaur“.

Das Besondere: Erstmals überhaupt kämpfte ein herkömmliches Militärflugzeug unter KI-Kontrolle gegen echte Piloten. Die Gegner bekämpften sich dabei aus großer Entfernung.

Der schwedische Rüstungskonzern Saab teste erstmals gemeinsam mit Helsing KI im Kampfjet

Der schwedische Rüstungskonzern Saab teste erstmals gemeinsam mit Helsing die KI im Kampfjet

Foto: picture alliance/Cover Images

Einen klaren Sieger gab es laut Saab-Entwicklungschef Marcus Wandt (44) nicht. Der Ex-Kampfpilot betont aber: „Man muss als Pilot auf der Höhe der Zeit sein. Wenn man auf ein neues Waffensystem oder eine neue Taktik umschult, wird es schwierig, mitzuhalten. Im Moment gibt es noch Piloten, die eine Chance haben, aber das wird sich schnell ändern.“

„Centaur“ wurde laut Helsing mit gewaltigen Datenmengen trainiert – jede Woche mit Informationen, die einer Flugerfahrung von 30 Jahren entsprechen.

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Auch abseits der Luft zeigt sich Helsing kampfbereit: Die Firma baut die Kamikaze-Drohne HX-2, die in der Ukraine bereits im Einsatz ist. Die Bundeswehr testet derzeit den unbemannten Flieger. Außerdem arbeitet Helsing an einem neuartigen Unterwassersystem. Das Ziel: Europas Streitkräfte sollen besser vorbereitet – und unabhängiger – werden.