Aufräumarbeiten ziehen sich hin
Durch die Wucht des Aufpralls verteilten sich Scherben auf alle Fahrspuren – auch in der Gegenrichtung. Deshalb wurde die Autobahn in Richtung Dresden komplett gesperrt. In Richtung Chemnitz wurde dagegen die rechte Spur freigegeben, weil sie in dem Baustellenbereich getrennt von den anderen verläuft. Die Einsatzkräfte mussten nicht nur die beiden Unfalllaster bergen und die unzähligen Scherben beseitigen, sondern auch ausgetretenen Kraftstoff binden.
Staus soweit das Auge reicht
Wegen des morgendlichen Berufsverkehrs hatten sich in beiden Richtungen schnell kilometerlange Staus gebildet. Aus Richtung Chemnitz herrschte ((Stand: 19:00 Uhr)) ab Siebenlehn auf 15 Kilometern Stillstand, inklusive Rückstau auf die A14 am Dreieck Nossen.
Auf den Umleitungsstrecken südlich der A4 sah es nicht besser aus: Auf der B173 standen Fahrzeuge zwischen Herzogswalde und Grumbach Stoßstange an Stoßstange, auf der Staatsstraße 36 zwischen Wilsdruff und Kesseldorf gab es Stop and Go in beiden Richtungen. Zeitgleich staute es sich auf der A4 in Richtung Chemnitz – trotz der einen freien Spur – schon ab Hermsdorf auf 26 Kilometer Länge.
A17 ebenfalls betroffen, Meißen zeitweise dicht
Betroffen war auch die A17 Richtung A4. Hier hatte die Polizei die Tunnel in Richtung Dresden gesperrt, damit dort keine Autos stehen blieben. Der Verkehr wurde am Anschluss Dresden-Südvorstadt abgeleitet. Die Folgen waren ein Stau auf der Autobahn selbst bis Pirna und ein Verkehrschaos auf den Straßen in Dresden. Auf den weiträumigen Umleitungen nördlich der A 4 kamen Autofahrer stellenweise kaum voran. Auf der B6 zwischen Dresden und Meißen staute und stockte es örtlich in beiden Richtungen. In und um Meißen ging auf der B6 und der B101 fast gar nichts mehr. Hier erschwerten zudem Bauarbeiten das Vorankommen.