Die Europäische Kommission schlägt vor, die Roaming-Gebühren für die Ukraine ab 2026 abzuschaffen. „Wir möchten, dass ukrainische Bürger mit ihren Angehörigen in der gesamten EU sowie in ihrem Heimatland in Verbindung bleiben“, erklärt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Auch wer mit einem europäischen Handyvertrag in die Ukraine reist, müsste dort nicht mehr draufzahlen. Dafür müsste der Rat der 27 EU-Länder noch mehrheitlich zustimmen. Bislang gilt eine freiwillige Vereinbarung zwischen europäischen und ukrainischen Netzanbietern, die zusätzlichen Gebühren für Anrufe oder mobiles Internet nicht zu erheben. Bei Reisen innerhalb der EU werden bereits seit 2017 keine Roaming-Gebühren mehr fällig.

+++ 23:48 USA verhindern Ukraine-Erklärung bei G7-Gipfel +++
Die USA haben beim G7-Gipfel nach kanadischen Angaben eine gemeinsame Erklärung zur Ukraine verhindert. Die US-Regierung habe den Text zu Russland aufweichen wollen, um weitere Verhandlungen mit der Ukraine zu ermöglichen, sagt ein Vertreter des Gastgeberlandes Kanada. Die anderen sechs Länder seien dagegen für „starke Sprache“ und eine Verurteilung Russlands im Angriffskrieg gegen die Ukraine eingetreten. US-Präsident Trump hatte den Gipfel bereits am Montagabend vorzeitig verlassen, das geplante Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj fand deshalb nicht statt.

+++ 22:54 Weitere US-Sanktionen gegen Russland? Merz „vorsichtig optimistisch“ +++
Zum Abschluss des G7-Gipfels in Kanada sichern Vertreter der wichtigsten Industriestaaten in Abwesenheit des abgereisten US-Präsidenten Trump der Ukraine weitere Unterstützung zu. Laut BundeskanzlerMerz gibt es in der Gruppe „einen Konsens“, das von Russland angegriffene Land weiter militärisch zu unterstützen. Kanadas Premierminister Mark Carney sagt weitere Militärhilfe in Milliardenhöhe zu. Zum weiteren Vorgehen mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagt Merz, die G7-Staaten würden nun „alle Möglichkeiten weiter ausschöpfen, auch Sanktionen gegen Russland zu verhängen“. Zudem äußert er sich zuversichtlich dazu, dass die USA trotz der zögerlichen Haltung Trumps bald weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. „Ich gehe mit dem vorsichtigen Optimismus zurück nach Deutschland, dass es auch in Amerika in den nächsten Tagen Entscheidungen geben wird, weitere Sanktionen gegen Russland zu verhängen“, so Merz.

+++ 22:01 Russland will Hunderte Satelliten ins All schicken +++
Moskau genehmigt einem Bericht zufolge ein nationales Raumfahrt-Projekt, bei dem Hunderte Satelliten ins All geschickt werden sollen. Das gibt der Leiter der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, Dmitri Bakanow, in einer Rede bekannt, wie der US-Auslandssender Radio Free Europe / Radio Liberty meldet. Demnach soll eine Gruppe von fast 900 Satelliten in die Umlaufbahn gebracht werden, die Internetzugang ermöglichen sollen. Zudem seien in dem bis 2036 angelegten Projekt 114 Erdbeobachtungssatelliten vorgesehen. Diese könnten sowohl für friedliche Zwecke als auch für militärische Aufklärung eingesetzt werden, heißt es in dem Bericht.

+++ 21:35 Weitere Opfer durch Sprengstoffabwürfe von Drohnen +++
Aus der Ukraine werden neue russische Drohnenattacken auf Zivilisten gemeldet. Die Region Cherson teilt mit, ein 52-Jähriger sei in der Stadt Beryslaw getötet worden, nachdem eine russische Drohne Sprengstoff abgeworfen habe. Zudem ist von einer weiteren Drohnenattacke in Cherson die Rede, bei der am Nachmittag zwei 69-Jährige verletzt worden seien.

+++ 21:17 Leichen aus Trümmern in Kiew geborgen +++
Einsatzkräfte haben vier weitere Leichen aus Gebäudetrümmern in Kiew geborgen, wie Bürgermeister Vitali Klitschko am Abend mitteilt. Der Such- und Bergungseinsatz dauert demnach an. Die Zahl der Todesopfer in Kiew nach den russischen Drohnen- und Raketenangriffen sei auf mindestens 14 gestiegen, schreibt der Staatliche Notdienst der Ukraine. Mindestens 117 weitere Menschen seien verletzt worden.

+++ 21:00 Selenskyj: Müssen Trump drängen, seinen Einfluss geltend zu machen +++
Kiew wirft Kremlchef Wladimir Putin vor, bislang jede Friedensinitiative der internationalen Gemeinschaft ausgeschlagen zu haben. Dies betont der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf dem G7-Gipfel in Kanada. „Gemeinsam müssen wir Präsident Trump weiterhin dazu drängen, seinen Einfluss geltend zu machen, um Putin zu zwingen, diesen Krieg zu beenden. Es waren die USA und Präsident Trump, die einen Waffenstillstand, die Wiederaufnahme der Diplomatie, sofortige Treffen und Verhandlungen vorgeschlagen haben. Aber Russland hat alle Bemühungen blockiert.“ Trump hatte seine Teilnahme am Treffen der sieben großen Wirtschaftsmächte vorzeitig abgebrochen und war unter Verweis auf die Krise in Nahost nach Washington zurückgekehrt.

+++ 20:43 Selenskyj: „Unsere Familien hatten sehr schwere Nacht“ +++
Nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Selenskyj verdeutlichen die jüngsten russischen Luftangriffe auf Kiew und weitere Städte die Notwendigkeit für mehr Unterstützung für die Ukraine. „Unsere Familien hatten eine sehr schwere Nacht. Es war einer der schwersten Angriffe seit Beginn des Krieges“, sagt Selenskyj auf dem G7-Gipfel in Kanada. „Das ist eine große Tragödie für uns, und wir brauchen die Unterstützung unserer Verbündeten.“

+++ 20:16 Kiew korrigiert Zahl der Todesopfer +++
Das ukrainische Innenministerium korrigiert die Zahl der Todesopfer bei den russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf Kiew in der vergangenen Nacht. Es seien mindestens zehn Menschen getötet worden und nicht 16, wie zuvor angegeben. Bei Rettungsarbeiten könnten mehrere Teile einer Leiche zunächst fälschlicherweise als unterschiedliche Todesopfer gezählt werden, erklärt Innenminister Ihor Klymenko die nach unten korrigierte Zahl. Gleichzeitig warnt er, dass sich „noch Menschen unter den Trümmern“ befänden und die Rettungsarbeiten andauerten. Dem Innenministerium zufolge wurden in Kiew insgesamt 27 Ziele getroffen, darunter Wohngebäude, Bildungseinrichtungen und wichtige Infrastruktur. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte, von den insgesamt 114 Verletzten seien 68 ins Krankenhaus eingeliefert worden. Auch andere Regionen der Ukraine wurden angegriffen. Die örtlichen Behörden meldeten zwei Tote in Odessa, und jeweils einen Toten in den Regionen Cherson und Sumy.

Rettungskräfte räumen die Trümmer an einem Wohnhaus nach einem Raketeneinschlag in Kiew.

Rettungskräfte räumen die Trümmer an einem Wohnhaus nach einem Raketeneinschlag in Kiew.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

+++ 19:54 Russland: Mann unter Spionageverdacht festgenommen +++
Auf der Krim wurde nach russischen Angaben ein junger Mann unter Spionageverdacht festgenommen. Die „Moscow Times“ schreibt, dass der russische Geheimdienst dem 2003 geborenen Mann vorwirft, Fotos und Videos von russischen Luftabwehrsystemen an den ukrainischen Militärgeheimdienst weitergegeben zu haben. Zudem soll er versucht haben, über Messengerdienste Russen für Sabotageakte und Spionage zu rekrutieren. In einem Verhörvideo soll der Festgenommene die Vorwürfe einräumen. Es sei jedoch unklar, ob er unter Zwang sprach, schreibt die Zeitung. Dem Bericht zufolge drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft, wenn er wegen Hochverrats verurteilt wird.

+++ 19:20 Kiew: Putins Angriffe sollten G7 schwach erscheinen lassen +++
Kiew ruft die G7-Gruppe dazu auf, den Druck auf Moskau zu verstärken. Mit Blick auf die großangelegten Drohnen- und Raketenangriffe auf ukrainische Städte in der letzten Nacht schreibt das Außenministerium: „Wir sind überzeugt, dass Putin diesen Beschuss während des G7-Gipfels bewusst angeordnet hat, um die Staats- und Regierungschefs der G7 schwach erscheinen zu lassen.“ Putin demonstriere damit „seine völlige Missachtung der internationalen Friedensbemühungen, insbesondere die der Vereinigten Staaten“. Die Ukraine wirft Russland vor, keinen einzigen konstruktiven Schritt in Richtung Frieden unternommen zu haben.

+++ 18:58 Zahl der Verletzten in Cherson gestiegen +++
Im Raum Cherson ist die Zahl der Verletzten gestiegen. Bei den massiven Drohnenangriffen am frühen Morgen seien 20 Menschen verletzt worden, teilt die Verwaltung der Region Cherson bei Telegram mit und berichtet von Zivilisten, die mit Verletzungen durch Granatsplitter oder Sprengstoff ins Krankenhaus gebracht worden seien.

+++ 18:32 Kanada verspricht Ukraine mehr Militärhilfe +++
Kanada kündigt beim G7-Gipfel neue Sanktionen gegen Russland sowie zusätzliche Militärhilfe für die Ukraine an. Premierminister Mark Carney sagt, die Sanktionen richteten sich unter anderem gegen mehr als 200 Schiffe der sogenannten Schattenflotte, mit denen Russland Sanktionen umgehe. Die Militärhilfe für Kiew in Milliardenhöhe umfasst unter anderem Drohnen und Helikopter.

+++ 18:00 Merz hofft bei Trump auf härteren Sanktionskurs +++
Kanzler Friedrich Merz hofft darauf, dass US-Präsident Donald Trump sich dem härteren Sanktionskurs der Europäer gegen Russland anschließen wird. „Ich hoffe das. Wir haben gestern Abend bei einem langen Abendessen noch mit dem amerikanischen Präsidenten ausführlich über dieses Thema gesprochen“, sagt er am Rande des G7-Gipfels im ZDF. „Ich habe auch von meiner Seite aus versucht, ihn dazu zu bewegen, diesen Krieg mitzuhelfen zu beenden.“ Das gehe nur über wirtschaftlichen Druck auf Russland, den wiederum nur die USA oder China ausüben könnten. „Die Volksrepublik China wird das nicht tun. Es bleiben also die Vereinigten Staaten von Amerika. Die sollten es tun und dazu ermutigen wir.“

+++ 17:23 Odessa meldet nach Drohnenattacken zwei Tote und 17 Verletzte +++
Durch russische Drohnenangriffe auf Odessa sind laut ukrainischen Angaben zwei Frauen gestorben. Die Leichen einer 60-jährigen und einer 78-Jährigen seien unter den Trümmern entdeckt worden, teilt der Gouverneur der Region Odessa mit. Bei dem Angriff im Morgengrauen wurden dem Gouverneur zufolge 17 weitere Menschen verletzt, darunter eine Schwangere und eine 17-Jährige. Die Drohnenattacken trafen demnach unter anderem Wohnhäuser und eine Kita.

Die russischen Angriffe auf Odessa...

Die russischen Angriffe auf Odessa…

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

... treffen Wohnhäuser in der historischen Innenstadt.

… treffen Wohnhäuser in der historischen Innenstadt.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

+++ 16:50 Merz verteidigt G8-Ausschluss Russlands +++
Kanzler Friedrich Merz verteidigt den Ausschluss Russlands aus den G8 nach der Annexion der russischen Halbinsel 2014. „Ich halte den Ausschluss von Putin nach der Annexion der Krim aus dem G8 Format, wie es damals hieß, unverändert für richtig“, sagt Merz am Rande des G7-Gipfels zu Welt-TV. „Wir sitzen hier in diesem Format nicht mit Kriegsherren zusammen und nicht mit Kriegsverbrechern zusammen und deswegen bleibt es auch dabei, dass Putin an diesem Tisch hier nichts zu suchen hat.“ Merz widerspricht damit US-Präsident Donald Trump.

+++ 16:18 Neue britische Sanktionen sollen Russland „hart treffen“ +++
Großbritannien verhängt weitere Sanktionen gegen den russischen Finanz-, Militär- und Energiesektor. Das neue Maßnahmenpaket treffe „ins Herz“ der Kriegsmaschinerie des russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagt der britische Premierminister Keir Starmer, der in Kanada beim G7-Gipfel auch über das gemeinsame Vorgehen im Ukraine-Krieg berät. Die Sanktionen würden Russland „hart treffen“. Der britischen Regierung zufolge sind auch zwei in Großbritannien lebende Männer betroffen, die „ein undurchsichtiges Netz von Briefkastenfirmen“ betrieben hätten, um Elektronik im Wert von über 120 Millionen US-Dollar nach Russland zu schleusen.

+++ 15:40 Trump weiß auch nach Stunden nichts von massivem Luftangriff auf Kiew +++
Als US-Präsident Donald Trump nach seiner Reaktion zu dem massiven russischen Luftangriff auf Kiew gefragt wird, weiß er noch nichts davon. „Wann war das? Wann?“, antwortet er auf eine Reporter-Frage an Bord der Air Force One auf dem Rückflug vom G7-Gipfel in Kanada. Währenddessen zeigt eine Flugzeug-Uhr 1.39 Uhr morgens Washingtoner Zeit an – also 8.39 Kiewer Zeit. Laut dem „Kyiv Independent“ waren die neunstündigen Angriffe zu diesem Zeitpunkt seit etwa zweieinhalb Stunden vorüber und es war bereits über zahlreiche Opfer berichtet worden. Laut ukrainischen Regierungsangaben gibt es mindestens 15 Tote und Dutzende Verletzte nach den nächtlichen Angriffen des russischen Militärs auf die Ukraine.

+++ 15:09 EU-Kommission legt Plan für Verbot russischer Gasimporte vor +++
Die EU-Kommission legt einen Plan für einen vollständigen Stopp russischer Gasimporte vor. Damit will die Brüsseler Behörde erreichen, dass von 2028 an kein Gas mehr aus Russland in die Staatengemeinschaft eingeführt wird. 2024 machten Gaslieferungen aus Russland Angaben der EU-Kommission zufolge knapp 19 Prozent aller Importe aus. Die Importe sollen dem Vorschlag zufolge schrittweise verboten werden, „um Markt- und Versorgungsstabilität zu gewährleisten“. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:56 Insider: US-Arbeitsgruppe zu Russland gestrichen +++
Die US-Regierung hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters eine interne Arbeitsgruppe aufgelöst, mit der im Ukraine-Konflikt mehr Druck auf Russland ausgeübt werden sollte. Auftrag der im März oder April zusammengestellten Gruppe war es laut drei US-Vertretern, Strategien zu entwickeln, die Russland dazu bringen sollten, Friedensgespräche schneller voranzubringen. Für Präsident Donald Trump sollten nach Angaben eines der Insider verschiedene Optionen entworfen werden, „falls er gegenüber Russland hätte härter auftreten wollen“. Im Mai sei den Teilnehmern jedoch zunehmend klargeworden sei, dass Trump an einer konfrontativeren Haltung gegenüber Moskau nicht interessiert sei. „Die Initiative verlor gegen Ende an Schwung, weil der Präsident nicht dahinterstand. Statt mehr zu tun, wollte er vielleicht weniger tun“, sagt ein Insider.

+++ 14:20 Moskau: Nordkorea schickt Tausende Soldaten für Wiederaufbau nach Kursk +++
Nordkorea schickt nach russischen Angaben 1000 Minen-Entschärfer und 5000 Soldaten für Wiederaufbauarbeiten in das Gebiet Kursk nahe der Grenze zur Ukraine. Das teilt der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, nach Gesprächen mit Machthaber Kim Jong Un mit. In der russischen Region Kursk gibt es in vielen Ortschaften nach monatelangen Kämpfen mit ukrainischen Truppen schwerste Zerstörungen. Nach Angaben aus Moskau haben Kiews Truppen auch Teile des Gebiets vermint. Unabhängig überprüfen lässt sich dies nicht. Kursk war vom Sommer 2024 bis zum Frühjahr 2025 teilweise von ukrainischen Truppen besetzt, nachdem die ukrainische Armee im August 2024 dort eine Offensive gestartet hatte. Tausende nordkoreanische Soldaten kämpften an der Seite der russischen Truppen in Kursk gegen die ukrainischen Einheiten, die schließlich zum Rückzug gezwungen wurden. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:44 Moskau hat keine Pläne für weitere Gespräche mit der Ukraine +++
Der russischen Regierung zufolge gibt es noch keine konkreten Pläne für eine neue Runde von direkten Gesprächen mit der Ukraine über eine mögliche Waffenruhe. Es sei unklar, wann die nächsten Verhandlungen stattfinden würden, sagt Dmitri Peskow, der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau. Russland habe alle Verpflichtungen erfüllt, die es in Gesprächen am 2. Juni in Istanbul eingegangen sei und werde in den kommenden Tagen den möglichen Zeitrahmen für die Fortsetzung der Verhandlungen prüfen.

+++ 13:22 Kiew beginnt offenbar mit Umsetzung des Rohstoffabkommens +++
Die Ukraine macht den ersten Schritt zur Umsetzung des Rohstoffabkommens mit den USA. Wie die „New York Times“ schreibt, versucht die Regierung in Kiew, der Trump-Regierung zu zeigen, dass sie das Abkommen einhalten kann. Am Montag stimmte demnach Kiew der Ausarbeitung von Empfehlungen für ein Ausschreibungsverfahren zu, um ein Dobra-Lithiumfeldes in der Zentralukraine zu erschließen. Nach Angaben der Beamten, die mit der Zeitung unter der Bedingung der Anonymität sprachen, wäre dies das erste Projekt, das im Rahmen des Rohstoffabkommens vorangetrieben würde. Die Lithiumerzlagerstätte Dobra liegt im Bezirk Novoukrainskyi der Oblast Kirovohrad, etwa 300 Kilometer südöstlich von Kiew. Das am 12. Mai unterzeichnete Rohstoffabkommen zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Beziehungen mit den USA zu vertiefen, den Wiederaufbau der Ukraine zu fördern und das Land als Lieferant strategischer Ressourcen für die USA zu positionieren.

+++ 12:55 Moskau spricht nach massiven Opferzahlen in Kiew von „Gruppenangriff mit hochpräzisen“ Waffen +++
In Kiew wird bei einem fast neunstündigen russischen Angriff ein Wohnhaus zerstört, etliche Menschen sterben, mehr als hundert verletzt. Doch nach Angaben der russischen Armee griff diese in der Nacht „militärisch-industrielle“ Ziele in der Nähe von Kiew an. Russische Truppen hätten „einen Gruppenangriff mit hochpräzisen Luft-, Boden- und Seewaffen gestartet sowie Kampfdrohnenangriffe auf militärisch-industrielle Einrichtungen in der Nähe von Kiew und Saporischschja“ ausgeführt, heißt es in einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums.

+++ 12:23 „Trump will Putin zurück auf die Weltbühne lassen“ +++
Nicht nur schlägt US-Präsident Trump Putin als Vermittler im Israel-Iran-Konflikt vor; er bringt Russland auch als potenziellen G8-Partner ins Spiel. Der Politologe Thomas Jäger findet den Vorstoß „erstaunlich“, erkennt darin aber auch eine klare Linie Trumps.

+++ 11:55 Schoigu trifft wieder Nordkoreas Diktator Kim +++
Der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, berät bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger als zwei Wochen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un. Die Verhandlungen hätten begonnen, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den Sicherheitsrat. Über den Inhalt der Gespräche wird nichts bekanntgegeben. Schoigu hatte Kim in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang bereits am 21. März und 4. Juni getroffen. Im vergangenen Jahr hatten Kim und der russische Präsident Wladimir Putin einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft beider Staaten unterzeichnet, der auch einen Verteidigungspakt beinhaltet. Nordkorea hat 2024 Tausende Soldaten nach Russland geschickt, um dessen Truppen dabei zu unterstützen, die ukrainischen Soldaten aus der russischen Oblast Kursk zu vertreiben. Putin und Kim bestätigten die Entsendung erstmals im April. Nordkorea liefert nach Informationen der USA und Südkoreas zudem Waffen und Munition an Russland.

+++ 11:20 Kreml „macht sich keine Hoffnung auf G7 plus Russland“ +++
Beim Gipfeltreffen in Kanada bezeichnet Trump Russlands Rauswurf aus den G8 als einen Fehler. Das ist vermutlich nicht die einzige Aussage des US-Präsidenten, die in Moskau gern gehört worden sein dürfte, analysiert ntv-Reporter Rainer Munz.

+++ 10:57 Neunstündiger Angriff: Zahl der Toten und Verletzten in Kiew steigt deutlich +++
Nach den massiven russischen Luftangriffen gibt es in Kiew immer mehr Verletzte. Die Zahl steigt auf 114, wie „Kyiv Independent“ berichtet, auch gibt es mittlerweile mindestens 15 Tote. Während des fast neunstündigen Angriffs schossen Moskaus Streitkräfte eine große Zahl von Kamikaze-Angriffsdrohnen sowie Marschflugkörper und ballistische Raketen auf die ukrainische Hauptstadt ab. Augenzeugen berichten von Drohnen- und Raketengeräuschen und zahlreichen Explosionen während der ganzen Nacht..

+++ 10:25 Großbritannien kündigt neue Sanktionen gegen Russland an +++
Großbritannien und seine Verbündeten in der Gruppe der führenden westlichen Industriestaaten (G7) kündigen voraussichtlich heute weitere Sanktionen gegen Russland an. Nach Angaben der britischen Regierung wird sich Premierminister Keir Starmer zu den Strafmaßnahmen äußern: „Wir arbeiten an einem weiteren Sanktionspaket – und ich möchte mit allen unseren G7-Partnern zusammenarbeiten, um Russlands Energieeinnahmen zu drücken und die Mittel zu reduzieren, die es in seinen illegalen Krieg stecken kann.“ Großbritannien hat im Rahmen der Sanktionen gegen Russland seit Beginn der großangelegten Invasion im Februar 2022 bereits mehr als 2300 Personen, Unternehmen und Schiffe mit Sanktionen belegt.

+++ 09:58 Russland will offenbar massiv Straßen auf der Krim ausbauen +++
In den nächsten fünf Jahren wollen die russischen Behörden auf der annektierten Krim mehr als 600 Kilometer Straßen bauen und reparieren. Dies berichtet das oppositionelle russische Portal „Meduza“ mit Sitz in Riga. Allerdings steckt demnach dahinter weniger Ziel, das Leben der Bewohner zu verbessern. Vielmehr soll laut Experten und ukrainischen Beamten die militärische Logistik gestärkt und die Gewinnung von Bodenschätzen aus anderen besetzten Teilen der Ukraine erleichtert werden. Durch die Vollinvasion sind laut dem Bericht viele Straßen auf der Krim in einem schlechten Zustand, unter anderem wegen des schweren Militärgeräts der Russen.

+++ 09:22 Selenskyj: Russland greift mit mehr als 440 Drohnen und 32 Raketen an +++
Die russischen Streitkräfte greifen nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Ukraine in der Nacht mit mehr als 440 Drohnen und 32 Raketen an. „Kiew hat einen der schrecklichsten Angriffe erlebt“, erklärt Selenskyj auf X. „Wir stehen mit allen Partnern auf allen möglichen Ebenen in Kontakt, um eine angemessene Reaktion zu gewährleisten. Es sind die Terroristen, die den Schmerz spüren müssen, nicht unschuldige, friedliche Menschen.“ Die Anschläge seien „reiner Terrorismus. Und die ganze Welt, die Vereinigten Staaten und Europa müssen endlich so reagieren, wie eine zivilisierte Gesellschaft auf Terroristen reagiert.“

+++ 08:51 Ukrainische Streitkräfte: Russen verstärken Offensive +++
Die russischen Streitkräfte intensivieren offenbar ihre Offensive in mehreren Frontgebieten. Dies sagt Victor Tregubow, ein Sprecher der ukrainischen Streitkräftegruppe Chortyzja, laut „Kyiv Independent“. Tregubow zufolge verstärken demnach die russischen Truppen ihre Angriffe insbesondere bei Nowopawliwka und Charkiw, was für diese Gebiete eine ungewöhnliche Entwicklung darstelle. Allein bei Nowopawliwka wehrten ukrainische Soldaten 17 Angriffe ab. „Dies deutet darauf hin, dass die Aktivitäten im Sommer wie erwartet zunehmen“, so Tregubow.

+++ 08:23 Moskau: Dutzende Drohnen über russischem Territorium zerstört +++
Die russischen Streitkräfte fangen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 147 ukrainische Drohnen über russischem Territorium ab und zerstören sie. Betroffen gewesen sei auch die Region Moskau. Nach Angaben des Bürgermeisters der Hauptstadt werden zwei Drohnen auf dem Weg dorthin abgefangen.

+++ 07:52 Nach Drohnenangriffen: Wichtiges russisches Chemiewerk stellt offenbar Produktion ein +++
Das Chemiewerk Nevinnomyssk Azot in der Region Stawropol hat die Produktion eingestellt, wie das unabhängige russische Medienunternehmen Astra berichtet. Dies ist demnach eine direkte Folge der ukrainischen Drohnenangriffe vom 14. Juni. Bei dem Werk soll es sich um einen der größten russischen Hersteller von Stickstoffdünger und Ammoniak handeln. Die Anlage liefert Berichten zufolge Rohstoffe und Komponenten für die russische Waffen- und Brennstoffproduktion.

+++ 07:23 Verletzte nach russischem Drohenangriff auf Odessa +++
Auch auf die Hafenstadt Odessa werden in der Nacht zahlreiche Drohnen abgefeuert. Laut dem Gouverneur Oleh Kiper werden 13 Menschen verletzt. Unter ihnen befindet sich ein Kind. Der Angriff zerstört auch zivile Infrastruktur.

+++ 06:54 Mindestens 14 Tote bei russischem Luftangriff auf Kiew +++
Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew werden nach Angaben der städtischen Militärverwaltung mindestens 14 Menschen getötet. Ersten Übersichten des Innenministeriums zufolge werden mehr als 40 Verletzte gezählt.

+++ 06:44 EU-Kommission will Importe von russischem Gas komplett verbieten +++
Die EU-Kommission will heute ihre konkreten Pläne für ein Ende der Gaseinfuhren vorstellen. Sie plant, die Einfuhr von russischem Gas in die EU bis Ende 2027 vollständig zu verbieten – und zwar schrittweise. Dafür soll zum einen zunächst untersagt werden, neue Lieferverträge für russisches Gas abzuschließen und mittels bestehender Verträge auf dem Spotmarkt zu beziehen. Der Spotmarkt ist der Handelsplatz für kurzfristig lieferbaren Strom. Das Verbot soll den Angaben nach spätestens bis Ende des Jahres in Kraft treten. Darüber hinaus will die Kommission auch die Einfuhr von Gas aus Russland über bestehende langfristige Lieferverträge verbieten. Diese Importe müssten aufgrund der größeren Mengen schrittweise eingestellt werden, hieß es im Mai von der Kommission. Ein solches Verbot solle demnach spätestens Ende 2027 in Kraft treten.

+++ 06:24 Rüstungsunternehmen Helsing sammelt Millionen ein +++
Das auf KI-Technologie spezialisierte Rüstungsunternehmen Helsing hat nach eigenen Angaben weitere 600 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Mit dem Ergebnis der Serie-D-Finanzierungsrunde habe das Unternehmen nun seit Gründung 1,37 Milliarden Euro von seinen Geldgebern bekommen. Helsing baut bereits die Kamikaze-Drohne HX-2, die von der Ukraine eingesetzt wird und von der Bundeswehr getestet werden soll. Das Unternehmen hat jüngst auch ein Unterwassersystem vorgestellt sowie eine Künstliche Intelligenz, die ein Kampfflugzeug in komplexen Luftkampfszenarien führen soll.

+++ 05:55 Klingbeil setzt sich von „Manifest“-Genossen ab: Putin „will nicht verhandeln, der will diesen Krieg“ +++
Bundesfinanzminister und SPD-Chef Lars Klingbeil ist bereit, die deutschen Verteidigungsausgaben in den kommenden Jahren auf bis zu 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern. „Wenn es am Ende heißt, drei Prozent, dann machen wir 3 Prozent, wenn es heißt 3,5 Prozent, dann machen wir 3,5 Prozent“, so Klingbeil. In diesem Jahr werde Deutschland „erst mal 2 Prozent“ ausgeben. Auf dem Nato-Gipfel Ende Juni werde aber voraussichtlich eine deutlich höhere Zahl für die Mitgliedsländer festgelegt. Klingbeil bekräftigt zudem seine Kritik am „Manifest“ von SPD-Außenpolitikern zum deutschen Ukraine-Kurs. „Manchmal entsteht der Eindruck, wir machen alles nur mit Waffen und nicht mit Diplomatie.“ Das stimme nicht, denn die Regierung setze immer auch auf Diplomatie. Doch Kreml-Chef Wladimir Putin „will nicht verhandeln, der will diesen Krieg“, betont Klingbeil. Mit ihm werde es „keine Kehrtwende“ in der Ukraine-Politik geben.

+++ 05:18 US-Bürger stirbt bei Luftangriff auf Kiew +++
Bei russischen Luftangriffen auf Kiew werden nach ukrainischen Angaben ein Mann getötet und 16 Menschen verletzt. Bei dem Todesopfer handle es sich um einen 62-jährigen US-Bürger, schreibt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Nach Angaben der Militärverwaltung von Kiew habe Moskau Raketen und Drohnen eingesetzt, in mehreren Vierteln von Kiew seien Brände ausgebrochen. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, verurteilt die Angriffe. Moskau führe „weiterhin seinen Krieg gegen Zivilisten“, so Jermak.

+++ 03:37 Russland: Zwei Drohnen über Moskau abgeschossen +++
Russische Luftabwehreinheiten haben nach Angaben des Bürgermeisters von Moskau, Sergej Sobjanin, am frühen Morgen zwei ukrainische Drohnen abgeschossen. Bei Telegram schreibt Sobjanin, dass Notfallteams Fragmente an den Stellen untersuchten, an denen die Drohnen abgestürzt seien.

+++ 01:53 Drohne trifft Wohnhaus in Kiew: Mehrere Verletzte +++
Ein massiver Drohnenangriff beschädigt nach Angaben der Stadtverwaltung ein Kiewer Wohnhaus schwer und verletzt mehrere Menschen. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko befindet sich das beschädigte Wohnhaus im Solomianskyi-Viertel nahe dem Zentrum der Hauptstadt. Rettungsteams seien aber auch in zwei weiteren Bezirken im Einsatz, so Klitschko. „Eine große Gruppe feindlicher Drohnen ist immer noch auf dem Weg ins Stadtzentrum“, schreibt er auf Telegram. Dem Bürgermeister zufolge sollen mindestens zwei Menschen verletzt worden sein. Tymur Tkatschenko, der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, beziffert die Zahl der Verletzten auf fünf.

+++ 00:30 Tote und Verletzte bei russischem Angriff auf Wohnviertel in Kupjansk +++
Bei einem russischen Luftangriff auf ein Wohnviertel der ostukrainischen Stadt Kupjansk in der Region Charkiw sind nach Angaben der Regionalstaatsanwaltschaft mindestens drei Zivilisten getötet und zwei weitere verletzt worden. In mehreren Wohnungen brachen Brände aus, zwei Menschen erlitten ein Knalltrauma. Die Sicherheitslage erschwert derzeit den Zugang zum Einschlagsort. Die Ermittlungen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen laufen.

+++ 23:24 Neue Russland-Sanktionen: Trump hat keine Eile +++
US-Präsident Donald Trump äußert sich zurückhaltend zu neuen Sanktionen gegen Russland. Erst solle die EU ihr neues Sanktionspaket beschließen, sagt Trump am Rande des G7-Gipfels in Kanada. „Wenn ich ein Land sanktioniere, kostet das die USA eine Menge Geld“, so Trump. Es gehe bei der Frage nicht nur um die Unterzeichnung irgendeines Schriftstücks, sondern um Milliarden Dollar. „Sanktionen sind nicht so einfach.“

+++ 22:14 Russischer Arzt soll ukrainischem Gefangenen „Ruhm Russlands“ eingebrannt haben +++
Ukrainische Mediziner beginnen mit der Entfernung einer Narbe mit der Aufschrift „Slawa Rossii“ („Ruhm für Russland“), die einem kürzlich freigelassenen ukrainischen Soldaten während seiner Gefangenschaft in Russland eingebrannt worden war. Das teilt Maxim Turkevych, Direktor eines Reha-Programms für ukrainische Soldaten, mit. Der etwa 40-jährige Soldat war schwer verletzt in russische Gefangenschaft geraten und wurde dort operiert. Die Narbe sei im Anschluss an eine Operation unter Vollnarkose mit einem Elektrokauter aufgetragen worden – nicht als Folter, sondern „um eine Spur zu hinterlassen“, so Turkevych. Die Entfernung der Narbe soll etwa sechs Monate in Anspruch nehmen.

+++ 21:35 Kiew: Russland übergibt der Ukraine auch eigene Gefallene bei Leichentausch +++
Russland hat nach ukrainischen Angaben bei den jüngsten Leichenübergaben an die Ukraine auch tote russische Soldaten übergeben – gemeinsam mit den Körpern ukrainischer Gefallener. Das teilt Innenminister Ihor Klymenko mit. Dies könne laut Klymenko gezielt erfolgt sein, um die Identifizierung ukrainischer Opfer zu erschweren oder ukrainische Forensiker zu überlasten. „Bei den letzten Repatriierungen hat man uns auch Leichen russischer Soldaten übergeben – zusammen mit ukrainischen. Leider ist das ein Fakt“, schreibt Klymenko bei Telegram. „Das könnte absichtlich geschehen sein, um die Zahl der übergebenen Leichen künstlich zu erhöhen und unsere Experten zusätzlich zu belasten – womöglich auch durch zynischen Informationsdruck.“ Laut dem Minister sind viele der übergebenen Leichen schwer entstellt oder nur in Teilen vorhanden. Mitunter würden Überreste desselben Soldaten zu unterschiedlichen Zeitpunkten übergeben. Das erschwere die Identifizierung erheblich. Ukrainische Forensiker arbeiteten laut Klymenko „am Limit“, um jede einzelne Leiche sorgfältig zu untersuchen.

+++ 20:58 Selenskyj zu verschleppten Kindern: Wien könnte vermitteln +++
Österreich könnte nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei den Bemühungen um eine Rückkehr verschleppter ukrainischer Kinder vermitteln. „Wir haben über die Möglichkeit der Vermittlung Österreichs in dieser Frage gesprochen, damit die Kinder zurückkommen“, sagt Selenskyj nach einem Treffen mit seinem österreichischen Kollegen Alexander Van der Bellen in Wien. Wie die ukrainische Präsidentschaft mitteilt, berieten Selenskyj und Van der Bellen zudem über die Fortsetzung der österreichischen Unterstützung für die Ukraine sowie über die Teilnahme österreichischer Unternehmen am Wiederaufbau des zerstörten Lands. Zudem sei es um Minenräumung, Energieversorgung, Lebensmittelsicherheit und den Bau von Wohnungen gegangen.

+++ 20:27 Reisner: Verbündete der Ukraine „hoffen auf schwarzen Schwan“ +++
Der Iran und Israel sind im Krieg. Wie dieser Konflikt die Ukraine beeinflusst, weiß Markus Reisner, Oberst des österreichischen Bundesheers. Darüber hinaus erklärt der Militärstratege, wie die Unterstützung der Ukraine deutlich effizienter gestaltet werden könnte und übt Kritik an ihren Verbündeten.

+++ 19:48 Kreml: USA sagen Treffen zur diplomatischen Normalisierung ab +++
Die USA sagen nach Angaben der russischen Regierung eine geplante Gesprächsrunde über die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten ab. Das anstehende nächste Treffen zur vollständigen Wiederaufnahme der Arbeit der jeweiligen Botschaften sei „auf Initiative der amerikanischen Unterhändler abgesagt“ worden, erklärt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. „Wir hoffen, dass diese Pause nicht zu lange dauert.“ Angaben zu den Gründen der Absage macht sie nicht. Die Arbeit der jeweiligen diplomatischen Vertretungen wird von der russischen Diplomatie weiterhin als „Störfaktor“ eingestuft. Vertreter Russlands und der USA hatten hierzu jüngst zwei Verhandlungsrunden in der Türkei abgehalten. In der vergangenen Woche hatte der russische Botschafter in den USA, Alexander Dartschijew, von einer „demnächst“ bevorstehenden weiteren Gesprächsrunde in Moskau gesprochen. Die USA hatten dies jedoch nicht bestätigt.

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