Russland verurteilt israelische Angriffe auf Iran als illegal. Eine Lösung des Konflikts um das iranische Atomprogramm könne nur auf diplomatischem Weg erreicht werden, teilt das Außenministerium in Moskau mit. Die Angriffe stellten „eine unannehmbare Bedrohung der internationalen Sicherheit dar und treiben die Welt auf eine nukleare Katastrophe zu, deren Folgen überall zu spüren sein werden, auch in Israel selbst.“ Via Telegram verweist das Ministerium auf „klare Aussagen“ der Regierung in Teheran, sich an den Atomwaffensperrvertrag zu halten. Zudem habe die Islamische Republik ihre Bereitschaft zu Verhandlungen mit den USA signalisiert. Aus Russland kamen im Ukraine-Krieg selbst mehrfach Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen.
+++ 23:18 Bericht: Iranische Cyberpolizei widerruft Entscheid zu Internet-Sperrung +++
Der Zugang zu ausländischen Medien im Iran soll offenbar doch nicht eingeschränkt werden. Das Internet werde bald wieder normal funktionieren und es werde keine Blockade ausländischer Internetseiten geben, sagt ein Sprecher der Polizeieinheit für Cyberdelikte der Tageszeitung „Shargh“. Verschiedene Medien hatten zuvor unter Berufung auf Experten und Internetaktivisten berichtet, der freie Internetzugang drohe, gesperrt zu werden.
+++ 22:38 Ärzte und medizinisches Personal werden per Schiff nach Israel zurückgebracht +++
Rund 100 israelische Ärzte und weiteres medizinisches Personal, die sich im Ausland aufgehalten hatten, sind mit dem Schiff nach Israel zurückgebracht worden. Es hat im Hafen von Haifa angelegt. Wegen der Schließung des Luftraums konnten die Fachkräfte nicht wie geplant zurückfliegen. Unter ihnen waren auch 22 Mitglieder des medizinischen Führungspersonals des Ichilov-Krankenhauses in Tel Aviv, die sich zu einer Fortbildung in Deutschland aufhielten. Das israelische Gesundheitsministerium hat laut dem Nachrichtenportal „ynet“ inzwischen rund 390 medizinische Fachkräfte identifiziert, die rasch zurückgebracht werden sollen, damit sie bei Angriffen zur Verfügung stehen.
+++ 22:04 Macron: Militärischer Umsturz im Iran wäre großer Fehler +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnt vor einem Sturz der Regierung Irans mit militärischen Mitteln. Dies wäre ein großer Fehler, sagt Macron. Er sei überzeugt, das Beste sei eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit dem Iran. Seit gestern habe es wahrscheinlich einen Meinungswechsel bei US-Präsident Trump gegeben, erklärt das französische Staatsoberhaupt weiter. Er gehe davon aus, dass Trump den Druck auf die Islamische Republik erhöhen wolle.
+++ 21:57 Medien: Krisentreffen im Weißen Haus ist beendet +++
Die Zusammenkunft von US-Präsident Trump und seinem Nationalen Sicherheitsrat ist laut dem US-Sender CNN beendet. Das Treffen habe mehr als eine Stunde gedauert, heißt es unter Berufung auf Beamte des Weißen Hauses.
+++ 21:32 Trump berät sich mit Team im „Situation Room“ +++
US-Präsident Trump ist mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen. Aus dem Weißen Haus heißt es, Trump habe das Team im „Situation Room“, dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, für Beratungen versammelt.
+++ 21:10 Video: Iron Beam – das ist Israels Laserabwehrsystem +++
Das Bildmaterial des israelischen Militärs erinnert an Science-Fiction. Es zeigt das Laserabwehrsystem Iron Beam. Israel ist bekannt für sein Raketenabwehrsystem Iron Dome. Der Hochenergielaser hat gewaltige Vorteile, kann aber aufgrund einiger Schwächen die bestehenden Systeme nur ergänzen.
+++ 20:53 Israel meldet Erfolg im Kampf gegen iranische Raketeneinheiten +++
Die israelische Luftwaffe hat iranische Raketeneinheiten nach Darstellung des Militärs mit ihren heftigen Angriffen vom Westen des Irans weiter in Richtung Osten verdrängt. „Nun konzentrieren sie sich auf die Versuche, von Isfahan aus zu schießen“, sagt der israelische Militärsprecher Effie Defrin in einer Videoansprache mit Blick auf iranische Raketeneinheiten. Die israelische Armee greife dort weiter Raketenlager an. Rund 60 Kampfjets hätten in den vergangenen Stunden Raketenabschussrampen angegriffen.
+++ 20:37 Bundesregierung plant zweiten Evakuierungsflug +++
Die Bundesregierung bietet am Donnerstag einen zweiten Evakuierungsflug für deutsche Staatsangehörige in Israel über Jordanien an. Ein erster Sonderflug über den Flughafen Amman biete an diesem Mittwoch bis zu 180 Personen eine Rückreisemöglichkeit nach Deutschland, teilt eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin mit. Auf der Krisenvorsorgeliste Elefand seien derzeit über 4.000 Deutsche registriert, die angeben, sich in Israel aufzuhalten. In Iran belaufe sich diese Zahl auf über 1.000 Registrierungen.
+++ 20:19 Iranische Armee: Einwohner von Tel Aviv und Haifa sollen fliehen +++
Der Generalstabschef der iranischen Armee ruft die Bewohner der israelischen Großstädte Tel Aviv und Haifa zur Evakuierung auf. „Bald werden Vergeltungseinsätze ausgeführt“, sagt Armeechef Aboldrahim Musawiin einer im iranischen Staatsfernsehen übertragenen Videobotschaft. Er fügte an, die Bewohner „insbesondere von Tel Aviv“ und Haifa würden „dringend aufgefordert, diese Gebiete zu verlassen, um ihr Leben zu retten“. Vorherige Angriffe auf Israel seien lediglich zur „Abschreckung“ erfolgt.
+++ 19:47 Nationaler Sicherheitsrat der USA trifft sich noch heute +++
US-Präsident Trump beruft zu dem Konflikt zwischen Israel und dem Iran den Nationalen Sicherheitsrat ein. Das Gremium werde noch heute zusammentreten, sagt ein Vertreter des Weißen Hauses, der nicht namentlich genannt werden wollte. Trump hatte den Ton gegenüber dem Iran zuvor verschärft und damit Spekulationen über ein mögliches Eingreifen der USA angeheizt.
+++ 19:30 Hauptsitz von Irans Staatssender brennt erneut +++
Einen Tag nach einem israelischem Angriff auf den Hauptsitz des iranischen Staatsfernsehens in Teheran ist dort nach Angaben des Senders ein Feuer ausgebrochen. Der Rauch in dem Gebäude des Radio- und Fernsehsenders sei auf ein Feuer zurückzuführen, das durch den Wind neu entfacht worden sei, teilt der Sender mit. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP sah in der Nähe eine weiße Rauchwolke. Israel hatte das iranische Staatsfernsehen nach iranischen Angaben am Montag mit einem gezielten Angriff kurzfristig außer Betrieb gesetzt. Bei dem Angriff starben demnach drei Menschen. Ein Gebäude des Senders wurde stark beschädigt.
+++ 19:07 „Piepser-Operation“: Iran verbietet Beamten Nutzung von Elektrogeräten +++
Im Iran droht mehreren Berichten zufolge eine Sperre des freien Internetzugangs. Der Zugriff auf Seiten aus dem Ausland könne in den nächsten Stunden erheblich eingeschränkt werden, schreiben verschiedene Medien übereinstimmend unter Berufung auf Experten und Internetaktivisten. Unterdessen teilt das Kommando für Cybersicherheit mit, dass die Nutzung „aller mit Kommunikationsnetzwerken verbundenen Geräte – einschließlich Smartphones, Smartwatches, Laptops“ für Beamte untersagt sei. Auch die Bevölkerung solle sie auf ein Minimum reduzieren. Hintergrund dürften Aussagen von Israels Botschafter in Washington, Yechiel Leiter, sein. „Wenn sich der Staub gelegt hat, werden Sie am Donnerstagabend und Freitag einige Überraschungen erleben, die die Piepser-Operation fast einfach erscheinen lassen“, sagt er laut US-Medien. Damit spielt er auf die Geheimdienstoperation Israels im September 2024 gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon an. Damals explodierten die Pager und Handfunkgeräte tausender Funktionäre der proiranischen Gruppe.
+++ 18:35 Trump fordert Irans „bedingungslose Kapitulation“ +++
US-Präsident Trump fordert die bedingungslose Kapitulation Teherans. Das schreibt er in einem Beitrag auf Truth Social, der aus den beiden Wörtern „Bedingungslose Kapitulation“ in Großbuchstaben besteht. In einem weiteren Post sagt Trump, Teheran habe die Kontrolle über den iranischen Luftraum verloren. „Wir haben jetzt die komplette und totale Kontrolle über den Himmel über dem Iran“, schreibt er. Zudem wisse die US-Regierung, wo sich Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei aufhält. „Er ist ein leichtes Ziel, aber er ist sicher dort – wir werden ihn nicht ausschalten (töten), zumindest im Moment“, so der US-Präsident.
+++ 18:17 Wiegold: Bunkerbrechende US-Bombe wäre „Gamechanger“ +++
Um die teils tief verbunkerten Atomanlagen im Iran zu zerstören, bräuchte die israelische Armee Hilfe aus den USA, sagt der Militärexperte Thomas Wiegold. Denn letztlich komme es auf den Einsatz der bunkerbrechenden Bombe GBU-57 an.
+++ 17:43 Vance: Trump „könnte entscheiden, Maßnahmen zu ergreifen“ +++
US-Vizepräsident JD Vance schließt ein militärisches Eingreifen der USA im Iran nicht aus. Präsident Trump „könnte entscheiden, Maßnahmen zu ergreifen“, um die iranische Atomanreicherung militärisch zu beenden, schreibt Vance auf X. „Natürlich haben die Menschen nach den letzten 25 Jahren idiotischer Außenpolitik zu Recht Angst vor ausländischen Verwicklungen. Aber ich glaube, der Präsident hat sich in dieser Frage ein gewisses Vertrauen verdient“, schreibt Vance. Er könne versichern, dass es Trump bei Einsätzen des US-Militärs allein darum gehe, „die Ziele des amerikanischen Volkes zu erreichen“.
+++ 17:25 Israel will Bürger aus dem Ausland zurückholen +++
Die ersten wegen des Kriegs mit dem Iran im Ausland gestrandeten Israelis sollen ab Mittwoch nach Hause geflogen werden. „Morgen werden wir voraussichtlich Rettungsflüge von folgenden Zielen aus durchführen: Larnaka, Athen, Rom, Mailand und Paris“, teilt El Al, die größte Fluggesellschaft des Landes, mit. Laut „Jerusalem Post“ sitzen derzeit knapp 150.000 Israelis im Ausland fest. Die Passagiere, die mitgenommen werden sollen, werden laut El Al im Laufe des Tages benachrichtigt. Die Flieger seien bereits ausgebucht. Israelis konnten sich vorab für die Sonderflüge registrieren.
+++ 16:57 Merz: Israel macht für uns im Iran die „Drecksarbeit“ +++
Bundeskanzler Friedrich Merz zollt Israel Respekt für den Angriff auf den Iran und sieht darin einen Dienst für die westlichen Verbündeten. „Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle“, sagt Merz am Rande des G7-Gipfels in Kanada in einem Interview mit dem ZDF. „Ich kann nur sagen, größten Respekt davor, dass die israelische Armee, die israelische Staatsführung den Mut dazu gehabt hat, das zu machen.“
+++ 16:34 Politologe Fischer: „Mullah-Regime steht mit Rücken zur Wand“ +++
Die Spannungen im Nahen Osten nehmen nicht ab und sind auch beim G7-Gipfel ein Thema. US-Präsident Trump bricht das Treffen ab und „könnte versuchen, eine große Lösung herbeizuführen“, sagt Politologe Klemens Fischer. Es sei jedoch vor allem das iranische Mullah-Regime, das ins Handeln kommen müsse.
+++ 16:07 Trump pocht auf „echtes Ende“ des iranischen Atomprogramms +++
US-Präsident Trump will nach eigenen Worten ein „echtes Ende“ für das iranische Atomprogramm. Es gehe ihm nicht um eine Waffenruhe, sagt Trump nach Angaben mitreisender Reporter auf seiner vorzeitigen Rückreise vom G7-Gipfel in Kanada: „Ein Ende, ein echtes Ende, nicht eine Waffenruhe, ein Ende.“ Laut Experten bräuchte Israel eine spezielle bunkerbrechende Bombe, wie sie nur die USA besitzen, um die tief im Berg liegende iranische Atomanlage Fordo zerstören zu können.
+++ 15:42 Israel: Iran hat rund 30 Raketen abgefeuert +++
Der Iran hat seit der Nacht israelischen Armeeangaben zufolge rund 30 Raketen auf Israel gefeuert. Die meisten Raketen seien abgefangen worden, es habe jedoch auch mehrere Einschläge im Land gegeben, teilt Israels Militärsprecher Effie Defrin mit. Berichten zufolge gibt es Schäden. In einer Stadt nördlich von Tel Aviv brannte Medien zufolge bei einem Raketeneinschlag auf einem Parkplatz ein leerer Bus aus. Die „Times of Israel“ berichtet unter Berufung auf Ersthelfer von fünf Verletzten bei dem Vorfall.
+++ 15:15 Wadephul rechnet nicht mit Eingreifen der USA +++
Bundesaußenminister Wadephul rechnet nach eigenen Worten nicht damit, dass sich die USA aktiv in den militärischen Konflikt zwischen Israel und Iran einschalten werden. „Ich glaube, die Vereinigten Staaten von Amerika werden sich in diesen Krieg nicht einmischen“, sagt Wadephul dem TV-Sender Welt. Die US-Regierung habe von Anfang an deutlich gemacht, dass sie in dem Konflikt nicht militärisch eingreifen wollten. „Das ist auch die bisher konsistente Position.“ Allerdings könnte sich dies ändern, wenn US-Einrichtungen angegriffen würden. Dann würden sich die USA verteidigen, so der deutsche Außenminister.
+++ 14:52 Viele arabische Staaten und Türkei fordern Feuerpause +++
Mehrere arabische Staaten und die Türkei verurteilen die Angriffe Israels auf den Iran. Es sei unerlässlich, dass „Israels Feindseligkeiten gegen den Iran“ eingestellt werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die das jordanische Außenministerium in Amman veröffentlichte. Ziel müsse eine „umfassende Feuerpause“ sein. Die Erklärung wurde den Angaben zufolge unter anderem von den Außenministern Algeriens, Ägyptens, des Iraks, Jordaniens, Kuwaits, Libyens, Mauretaniens, Pakistans, Saudi-Arabiens, des Sudan und der Türkei getragen. Dringend notwendig sei es, den Nahen Osten zu einem Gebiet ohne Atomwaffen und ohne andere Massenvernichtungswaffen zu machen, heißt es darin. Dies müsse „ohne Ausnahme für alle Staaten in der Region gelten in Übereinstimmung mit den maßgeblichen internationalen Resolutionen“. Alle Staaten der Region sollten unverzüglich dem Atomwaffensperrvertrag beitreten.
+++ 14:29 USA kann Staatsbürger in Israel nicht evakuieren +++
Die US-Botschaft in Jerusalem erklärt, dass sie nicht in der Lage sei, Amerikaner bei der Ausreise aus Israel zu „evakuieren oder direkt zu unterstützen“. Die Botschaft werde am Dienstag geschlossen bleiben. Alle Mitarbeiter der US-Regierung und ihre Familienangehörigen sollten bis auf Weiteres in ihren Wohnungen oder in deren Nähe bleiben, heißt es.
+++ 14:03 Videos sollen Zerstörung iranischer Kampfjets zeigen +++
Aufnahmen des israelischen Militärs sollen die Zerstörung mehrerer iranischer Kampfflugzeuge auf einem Stützpunkt in Teheran zeigen. Gleichzeitig meldet Israels Armeesprecher Effie Defrin die Tötung des ranghöchsten Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden, Ali Schadmani.
+++ 13:46 Israel: Irans geistliches Oberhaupt könnte dasselbe Schicksal wie Saddam Hussein ereilen +++
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat Irans geistliches Oberhaupt, Ayatollah Ali Chamenei, gewarnt, dass er dasselbe Schicksal wie der ehemalige irakische Diktator Saddam Hussein erleiden könnte. „Ich warne den iranischen Diktator davor, weiterhin Kriegsverbrechen zu begehen und Raketen auf israelische Bürger abzufeuern“, sagte Katz vor hochrangigen israelischen Militärs, wie „Sky News“ berichtet. Hussein wurde 2003 von US-Streitkräften gefangen genommen. Er wurde durch Erhängen hingerichtet, nachdem er vom irakischen Hohen Tribunal wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt worden war.
+++ 13:22 Jordanischer König warnt vor Eskalation über Nahen Osten hinaus +++
Der jordanische König Abdullah II. hat in einer Rede vor dem Europaparlament vor einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten gewarnt. Der Angriff Israels auf den Iran berge die Gefahr einer „Eskalation der Spannungen in meiner Region und darüber hinaus“, sagte Abdullah II. vor den Abgeordneten in Straßburg. Es sei „nicht abzusehen, wo die Grenzen dieses Schlachtfeldes enden werden“.
+++ 12:57 Trump warnt Iran vor Angriff auf US-Truppen: „Werden hart durchgreifen“ +++
„The gloves are off“, warnt US-Präsident Donald Trump den Iran. Sollte der Iran US-Truppen im Nahen Osten angreifen, seien die USA bereit zu kämpfen, sagte er vor Reportern auf der Rückreise vom G7-Gipfel in Kanada. „Wir werden hart durchgreifen, wenn sie unseren Leuten etwas antun“, sagte Trump. „Ich denke, sie wissen, dass sie unsere Truppen nicht angreifen dürfen.“ Er erwäge, Vizepräsident Vance und Steve Witkoff zu einem Treffen mit den Iranern zu entsenden, aber dies hänge davon ab, „was passiert, wenn ich zurückkomme“. Später sagte er, er sei „nicht besonders verhandlungsbereit“ mit dem Iran.
+++ 12:35 Iran schäumt nach G7-Erklärung +++
Teheran hat die G7-Erklärung zum Krieg zwischen Israel und Iran scharf verurteilt. Die Erklärung habe die „eklatante Aggression Israels“ gegen den Iran ignoriert, ebenso wie die „rechtswidrigen Angriffe auf unsere friedliche nukleare Infrastruktur sowie die wahllose Zielerfassung von Wohngebieten und die Tötung unserer Bürger“, schreibt Außenamtssprecher Ismail Baghai in einer Mitteilung. Israel habe einen unprovozierten Angriffskrieg gegen den Iran begonnen, heißt es weiter. Er verweist in dem Zusammenhang auch auf Artikel 2(4) der UN-Charta, der Angriffe auf ein anderes Land untersagt. Hunderte Zivilisten seien getötet worden, schreibt der Außenamtssprecher.
+++ 12:15 Weber: „Israel macht Drecksarbeit, USA bilden die Drohkulisse“ +++
Israel leistet im Iran die Drecksarbeit, die USA sind für die Drohkulisse im Hintergrund zuständig. So zumindest schätzt Militärexperte Joachim Weber die stille Übereinkunft zwischen Washington und Tel Aviv ein. Dennoch könne ein US-Eintritt in den Konflikt nicht ausgeschlossen werden.
+++ 11:57 Trump: Habe „in keiner Weise“ Kontakt zu Iran aufgenommen +++
US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Worten in keiner Weise versucht, den Iran für Friedensgespräche zu erreichen. Auf Truth Social schreibt er: „Wenn sie reden wollen, wissen sie, wie sie mich erreichen können“. Und weiter: „Der Iran hätte das Abkommen annehmen sollen, das auf dem Tisch lag. Das hätte viele Leben gerettet.“
+++ 11:34 Iran will Mossad-Hauptquartier getroffen haben +++
Die iranische Revolutionsgarde gibt an, bei einem Angriff auf Israel das Zentrum des israelischen Geheimdienstes Mossad in Herzlia getroffen zu haben. Dies berichtet das iranische Staatsfernsehen. Bereits am Morgen wurden massive Explosionen in der zentralisraelischen Stadt gemeldet. Bilder zeigten eine große Rauchsäule, die aus einem Gebäude aufsteigt. Verschiedene Arten von Drohnen, „die mit präzisen Zerstörungs- und Zielfähigkeiten ausgestattet sind“ hätten „strategische Positionen“ in Tel Aviv und Haifa zerstört, erklärte der iranische General Kiumars Heidari laut iranischem Staatsfernsehen. Die israelischen Armee erklärte lediglich, erneut vom Iran angegriffen worden zu sein, äußerte sich aber zunächst nicht zu möglichen Angriffen auf strategische Ziele. In mehreren Regionen in Israel sei Sirenenalarm ausgelöst worden, nachdem Drohnen aus dem Iran in Richtung Israel identifiziert worden seien, teilte die israelische Armee mit.
Bilder zeigen die Rauchwolke über Herzlia.
(Foto: REUTERS)
+++ 11:17 China nach Trumps Iran-Post: Kein Öl ins Feuer gießen +++
China fordert nach einem Online-Post von US-Präsident Donald Trump zum Krieg zwischen Israel und dem Iran mehr Einsatz einflussreicher Länder zur Entschärfung des Konflikts. Öl ins Feuer zu gießen, werde nicht helfen, die Lage zu entspannen, sondern Konflikte verschärfen, sagte Außenamtssprecher Guo Jiakun in Peking angesprochen auf Trumps Beitrag. Dieser hatte geschrieben: „Jeder sollte Teheran sofort verlassen“. Weiter erklärte Trump, Teheran hätte im Streit um das iranische Atomprogramm das von ihm vorgeschlagene Abkommen unterschreiben sollen.
+++ 10:25 Iranischer Abgeordneter: 21 Tote nach Angriff in Lorestan +++
Iranischen Angaben zufolge sind bei einem Angriff im Westen des Landes 21 Menschen getötet worden. Unter Berufung auf einen Abgeordneten berichtet die iranische Nachrichtenagentur Iranian Labour News Agency, dass es in der Stadt Lorestan einen Angriff gab. Der Abgeordnete machte „Eindringlinge“ für diesen verantwortlich. „Das zionistische Regime hat Eindringlinge eingesetzt, und die meisten Aktionen, die wir im ganzen Land sehen, gehen eher auf das Konto dieser Personen als auf das des zionistischen Regimes“, sagte er, ohne weitere Details zu nennen. Wen er mit „Eindringlingen“ meint, ist unklar.
+++ 10:00 Nach Raketenwelle: Iran startet Angriffe auf Israel mit Drohnen +++
Der Iran hat nach seinen Raketenattacken auf Israel in der Nacht eine neue Angriffswelle mit Drohnen gestartet. Die Angriffe mit den sogenannten Kamikazedrohnen sollten intensiviert werden, sagte Kiumars Heydari, Kommandeur der iranischen Bodenstreitkräfte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. „Der Feind soll wissen, dass eine neue Welle massiver Angriffe durch die Streitkräfte (…) mit neuen und fortschrittlichen Waffen begonnen hat und sich in den kommenden Stunden noch verstärken wird“, zitierte die Staatsagentur den Kommandeur.
+++ 09:38 China empfiehlt Landsleuten Ausreise aus Israel über Jordanien +++
Angesichts der Eskalation zwischen Israel und dem Iran empfiehlt China seinen Bürgern, aus Israel auszureisen. Um deren Sicherheit zu gewährleisten, sollten chinesische Staatsbürger Israel schnellstmöglich über die Landgrenze verlassen, teilte die diplomatische Vertretung in Tel Aviv mit. Empfohlen werde der Grenzübergang nach Jordanien. Viele zivile Einrichtungen seien beschädigt worden und die Zahl der zivilen Opfer nehme zu, was die Sicherheitslage verschärfe, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Botschaft gehe davon aus, dass der israelische Luftraum weiterhin gesperrt bleibe. Die Grenzübergänge nach Jordanien und Ägypten blieben jedoch offen, teilte die Botschaft mit.
+++ 09:18 Bericht: Drei Tote nach israelischem Angriff auf Kashan +++
Laut iranischen Medien sind bei einem israelischen Angriff auf die zentraliranische Stadt Kashan drei Menschen getötet worden. „Nour News“ zitiert den stellvertretenden Sicherheitsbeauftragten des Gouverneurs der Provinz Isfahan, Akbar Salehi. Demnach wurde ein Kontrollpunkt in Kashan von einem Geschoss getroffen. Vier weitere Menschen seien verletzt worden.
+++ 08:52 Israel: Ranghöchster Kommandeur der Revolutionsgarden getötet +++
Israels Militär hat den Tod eines wichtigen Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden verkündet. Generalmajor Ali Schadmani sei bei einem Luftangriff in der Nacht zu Dienstag getötet worden, teilte das Militär mit. Aus dem Iran gab es zunächst keine Bestätigung dafür. Israels Armee bezeichnete ihn als „ranghöchsten militärischen Befehlshaber“. Schadmani war der Nachfolger von Gholam-Ali Raschid, der bereits am Freitag zu Kriegsbeginn bei einem israelischen Angriff ums Leben kam. Sie waren Kommandeure des zentralen Hauptquartiers Chatam al-Anbija. Das Hauptquartier gehört zu den mächtigen Revolutionsgarden und ist eine Unterabteilung des Generalstabs, verantwortlich für die Planung und Koordination von Operationen verschiedener Militäreinheiten.
+++ 08:22 Iran feuert „Raketenregen“ auf Israel – Explosionen in Jerusalem und Tel Aviv +++
Der Iran hat erneut Raketen auf Israel gefeuert. Der staatliche Rundfunk sprach von einem „Raketenregen“ auf Ziele in Israel. Die israelische Armee teilte mit, die Luftabwehr sei im Einsatz, um die Bedrohung abzuwehren. Die Bevölkerung sei angewiesen, bis auf Weiteres in den Schutzräumen zu bleiben, teilt das israelische Militär mit. Laut der „Times of Israel“ waren im Raum von Jerusalem und Tel Aviv Explosionen zu hören. Die israelische Zeitung Haaretz meldet unter Berufung auf die israelischen Rettungskräfte einen Treffer im Zentrums Israels.
+++ 08:05 Iranischer Sender Irib: Drei Mitarbeiter bei israelischem Angriff getötet +++
Bei dem israelischen Angriff auf den staatlichen iranischen Fernsehsenders Irib sind nach Angaben des Mediums drei Mitarbeiter getötet worden. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Irib mit. Irans Außenminister Abbas Araghtschi verurteilte den Angriff als „feige“. „Der Angriff auf den iranischen Rundfunk zeigt die Verzweiflung der Israelis“, erklärte er. Israels Armee könne keine wirklichen Siege erringen und habe deswegen „ein ziviles Gebäude“ angegriffen, in dem ein Sender sitze, der „nichts als die Wahrheit“ verbreite. Der Betrieb des Senders war nach dem israelischen Angriff unterbrochen worden, Irib ging aber bereits am Montag wieder auf Sendung.
+++ 07:40 Trump attackiert Macron: Abreise hat nichts mit Waffenstillstand zu tun +++
US-Präsident Donald Trump hat am Flughafen von Calgary seine Präsidentenmaschine Air Force One bestiegen und den G7-Gipfel in Kanada damit vorzeitig verlassen. Dabei schrieb er auf seiner Onlineplattform „Truth Social“, dass der französische Präsident Emmanuel Macron „falsch“ liege, wenn er behaupte, er verlasse den G7-Gipfel vorzeitig, um an einem Waffenstillstand zu arbeiten. „Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einem Waffenstillstand zu tun. Es geht um viel mehr als das“, schreibt Trump. In seinem Post attackiert Trump den französischen Präsidenten. Er bezeichnete ihn als „publicitysüchtig“ und schreibt: „Ob absichtlich oder nicht, Emmanuel versteht es immer falsch. Bleiben Sie dran!“
+++ 07:22 Israel intensiviert Angriffe im Iran – „dutzende“ militärische Ziele getroffen +++
Israel hat seine Angriffe im Iran in der Nacht intensiviert. Im Westen des Iran seien „Dutzende Lagerstätten und Abschussrampen für Boden-Boden-Raketen sowie Boden-Luft-Raketenwerfer“ zerstört worden, berichten die israelischen Streitkräfte. In Teheran waren Explosionen zu hören. Iranische Nachrichtenseiten berichten, dass drei Orte im Nordosten der Hauptstadt von Geschossen getroffen wurden, während in Stadt Natans, Standort wichtiger Nuklearanlagen, die Luftabwehr aktiviert wurde. Gegenangriffe des Irans mit inzwischen nur noch einzelnen Raketen blieben dagegen laut israelischen Medien diesmal ohne verheerende Folgen.
+++ 07:02 Bundesregierung zeigt Verständnis für frühzeitige Trump-Abreise +++
Die Bundesregierung hat Verständnis dafür gezeigt, dass US-Präsident Donald Trump den G7-Gipfel wegen der Entwicklungen im Nahen Osten vorzeitig verlässt. „Nach intensiven und guten Beratungen zu Fragen der Weltwirtschaft, des Handels und zur Rohstoffsicherheit hat die Bundesregierung Verständnis für die vorzeitige Abreise des US-Präsidenten aus dem Kreis der G7“, teilte ein Sprecher im kanadischen Kananaskis mit. Die Staats- und Regierungschefs hätten sich ausführlich über die Lage im Nahen Osten ausgetauscht und teilten die Erwartung, dass der Konflikt schnell und politisch beendet werden müsse. „Iran darf niemals Nuklearwaffen besitzen“, fügte er hinzu. Die Lösung der Iran-Krise müsse zu einer breiten Deeskalation von Feindseligkeiten im Nahen Osten führen. Der G7-Gipfel werde wie geplant am Dienstag fortgesetzt und man werde sich dort unter anderem intensiv mit dem Krieg gegen die Ukraine befassen.
+++ 06:42 Nouripour warnt vor Atomkrieg durch Iran und nimmt Bundesregierung in die Pflicht +++
Der Vizepräsident des Bundestages, Omid Nouripour, hat die Bundesregierung in die Pflicht genommen, zur Deeskalation im Nahen Osten beizutragen. „Jetzt braucht es maximale Zurückhaltung von allen Seiten, um die Gewaltspirale zu durchbrechen, die Zivilbevölkerung in Israel und im Iran zu schützen und den Weg zurück zu diplomatischen Lösungen zu ebnen“, sagte der gebürtige Iraner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Ich erwarte vom Außenminister Wadephul, dass er alle diplomatischen Hebel in Bewegung setzt, um eine weitere Eskalation zu verhindern.“ Die Gefahr, die durch einen nuklear bewaffneten Iran ausgehe, sei real, machte Nouripour deutlich. „Man darf nie vergessen: Die Zerstörung Israels ist seit 1979 iranische Staatsdoktrin und Israel hat das Recht, seine Existenz und Sicherheit zu verteidigen.“
+++ 06:20 Bericht: Washington macht Iran Vorschlag für Gespräche über Atomabkommen und Feuerpause +++
Das Weiße Haus hat Gespräche mit dem Iran für diese Woche vorgeschlagen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Axios unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Demnach soll bei den Gesprächen ein Atomabkommen und ein Waffenstillstand erörtert werden. Es wurde ein Treffen zwischen dem US-Gesandten Steve Witkoff und dem iranischen Außenminister Abba Araghchi vorgeschlagen.
+++ 05:58 Grossi: Urananreicherungen in Natans stark beschädigt +++
Dem Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, zufolge ist die Urananreicherungsanlage in Natans im Zentraliran durch israelischen Beschuss stark beschädigt worden. Dies erklärte Grossi gegenüber der BBC. Er geht davon aus, dass wahrscheinlich 15.000 Zentrifugen zerstört worden sind. Die iranische Anlage in Fordow sei allerdings weitgehend unversehrt geblieben.
+++ 05:40 G7: Iran ist Quelle der Instabilität – Unterstützung für Israel +++
Die Gruppe der sieben mächtigsten Industriestaaten hat in einer am späten Montagabend (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung ihre Unterstützung für Israel zum Ausdruck gebracht und den Iran als Quelle der Instabilität im Nahen Osten bezeichnet.
+++ 05:21 G7 einigen sich überraschend auf Erklärung zum Iran-Krieg +++
US-Präsident Donald Trump und die anderen G7-Chefs verständigen sich unerwartet auf eine gemeinsame Erklärung zum Krieg zwischen Israel und dem Iran. In dem Text wird Israels Recht auf Selbstverteidigung betont und erklärt, dass der Iran niemals in den Besitz einer Atomwaffe gelangen dürfe.
+++ 04:48 Insider: Iran bat arabische Länder um diplomatische Hilfe +++
Der Iran hat nach Angaben von mehreren Insidern offenbar den Oman, Katar und Saudi-Arabien um ihren Einfluss auf US-Präsident Donald Trump gebeten, damit dieser den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu einer sofortigen Waffenruhe bewegt. Im Gegenzug würde sich der Iran bei den Atomverhandlungen flexibel zeigen, so zwei iranische und drei weitere Insider. Der iranische Außenminister Abbas Araqchi fordert derweil auf X, dass Israel seine Aggression beenden müsse. „Wenn Präsident Trump wirklich an Diplomatie und an der Beendigung dieses Krieges interessiert ist, sind die nächsten Schritte von entscheidender Bedeutung“, schreibt Araqchi.
+++ 04:18 Macron bietet Trump Unterstützung bei Nahost-Initiative an +++
Frankreichs Präsident Macron äußert sich positiv zu US-Bemühungen um ein Ende des Krieges zwischen Israel und dem Iran. Wenn die Vereinigten Staaten einen Waffenstillstand erreichen könnten, sei das eine sehr gute Sache, sagt Macron am Rande des G7-Gipfels in Kanada. Frankreich werde das unterstützen. Details zu den US-Bemühungen nennt Macron nicht. US-Präsident Trump habe gesagt, dass Gespräche im Gange seien. Es sei ein Angebot für einen Waffenstillstand und Begegnungen und Gespräche unterbreitet worden, so Macron. Jetzt müsse man sehen, ob die beteiligten Parteien mitzögen. Die USA hatten wegen der Nahost-Krise die vorzeitige Abreise Trumps vom G7-Gipfel angekündigt.
+++ 03:50 Iran feuert erneut Raketen auf Israel +++
Der Iran greift Israel abermals an. Die Luftabwehr sei erneut in Betrieb, um die Geschosse abzufangen, teilt die Armee mit. Die Bevölkerung sei angewiesen, sich erneut in die Schutzräume zu begeben und bis auf Weiteres dort zu bleiben. In den Stunden zuvor hatte es bereits Angriffe aus dem Iran gegeben, Berichte über Einschläge oder Verletzte gibt es bislang nicht.
+++ 03:13 Pentagon: Keine Angriffe des US-Militärs gegen den Iran +++
Die US-Regierung weist Berichte über angebliche amerikanische Angriffe gegen den Iran als „falsch“ zurück. Die US-Truppen im Nahen Osten hielten weiter daran fest, sich bei Bedarf zu verteidigen, erklärt der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Sean Parnell, auf X. „Wir werden amerikanische Truppen & unsere Interessen beschützen“, schreibt er.
+++ 02:34 USA verstärken Militärpräsenz in Nahost-Region +++
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth kündigt an, die militärische Präsenz der USA im Nahen Osten auszubauen. Er habe am Wochenende „die Verlegung zusätzlicher Ressourcen“ in das für den Nahen Osten zuständige US-Regionalkommando Central Command angeordnet, um die „Verteidigungsposition“ der USA in der Region zu verstärken, erklärt Hegseth bei X. Der Schutz der US-Streitkräfte habe dabei oberste Priorität. Zuvor war mit dem Flugzeugträger „USS Nimitz“ bereits ein US-Kriegsschiff in die Region verlegt worden.
+++ 02:13 Iranische Medien: Luftabwehr über Atomanlagen-Standort Natans aktiviert +++
Laut der iranischen Nachrichtenwebsite Asriran ist das Luftabwehrsystem über dem Atomanlagen-Standort Natans im Zentraliran aktiviert worden. Zudem meldet Asriran mehrere Explosionen in Teheran.
+++ 01:27 Trump fordert Bewohner von Teheran zur Evakuierung auf +++
US-Präsident Trump fordert die Einwohner der Millionenstadt Teheran zur Flucht auf. „Der Iran darf keine Atomwaffen haben. Ich habe es immer und immer wieder gesagt. Jeder sollte Teheran sofort verlassen“, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. Trump bekräftigte außerdem, der Iran hätte ein Atomabkommen mit den USA unterzeichnen sollen. In der iranischen Hauptstadt leben schätzungsweise rund neun Millionen Menschen. Seit dem Wochenende kommt es auf den Ausfallstraßen zu langen Staus.
+++ 00:45 Netanjahu: Iraner sollten sich gegen die „radikale Tyrannei Teherans“ stellen +++
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu ruft die Menschen im Iran dazu auf, sich gegen die iranische Regierung zu stellen. In einem Interview mit dem britischen Sender Iran International appeliert Netanjahu an die „guten Menschen im Iran“, gegen die „radikale Tyrannei“ Teherans Stellung zu beziehen. „Wir haben einen gemeinsamen Feind, den wir entschlossen bekämpfen“, fügt Netanjahu hinzu. Er sei davon überzeugt, dass die Iranerinnen und Iraner bald „frei“ sein werden.
+++ 00:12 Israels Militär meldet neuen Raketenbeschuss aus Iran +++
Israel wird in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen, wie das Militär bestätigt. Wieder schrillten im Zentrum Israels sowie im Süden des jüdischen Staates die Warnsirenen, die Luftabwehr wurde aktiviert, um die Geschosse abzufangen. Inzwischen könnten die Menschen die Schutzräume wieder verlassen. Über Einschläge in städtischen Gebieten oder Verletzte ist noch nichts bekannt. Ein Geschoss soll im Süden in offenes Gelände gefallen sein, berichtet die „Times of Israel“.
+++ 23:40 Größte Raffinerie Israels nach Angriff stillgelegt +++
Nach einem iranischen Raketenangriff auf die größte Raffinerie Israels hat der Betreiber alle Anlagen des Betriebs stillgelegt. Es habe große Schäden an dem Kraftwerk in Haifa gegeben, teilt der israelische Öl- und Petrochemiekonzern Bazan mit. Bei dem Angriff am Sonntag wurden israelischen Medien zufolge auch drei Mitarbeiter getötet. Die Bazan-Raffinerie produziert einen Großteil der zivilen und militärischen Ölprodukte Israels. Auch Kerosin für Kampfflugzeuge wird dort hergestellt. Medienberichten zufolge verarbeitet die Raffinerie rund 200.000 Barrel Rohöl pro Tag, was in etwa 80 Prozent der gesamten israelischen Produktion entspricht.
+++ 23:11 Iran: Angriffe auf Israel sind Selbstverteidigung +++
Der Iran stellt seine Angriffe auf Israel vor dem UN-Sicherheitsrat als Selbstverteidigung dar. Es habe sich um „verhältnismäßige Verteidigungsoperationen gehandelt, die ausschließlich auf militärische Ziele und die damit verbundene Infrastruktur gerichtet“ gewesen seien, erklärt der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Irawani vor dem Gremium. In einem Schreiben warnt er, jede Zusammenarbeit von Drittstaaten mit israelischen Angriffen mache diese Länder „mitschuldig an der rechtlichen Verantwortung und den Folgen dieser Krise“. Der Artikel 51 der UN-Charta verpflichtet Staaten, den Sicherheitsrat unverzüglich über Maßnahmen zur Selbstverteidigung gegen einen bewaffneten Angriff zu unterrichten.
+++ 22:38 Revolutionsgarden: Angriffe auf Israel dauern bis zum Morgen +++
Die neuen iranischen Angriffe auf Israel sollen laut einem Sprecher der Revolutionsgarden bis zum Morgen anhalten. Das staatliche Fernsehen hatte zuvor berichtet, es seien Drohnen und Raketen im Einsatz. Ihre Ziele sollen demnach in Tel Aviv und Haifa liegen.
+++ 22:21 Smotrich: Israelische Offensive hat noch nicht Halbzeit erreicht +++
US-Präsident Donald Trump fordere Israel nicht dazu auf, seine militärische Kampagne gegen den Iran einzustellen, betont der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich. „Trump sagt uns nicht, dass wir aufhören sollen“, so Smotrich. Er fügt hinzu, dass Israel noch nicht die Halbzeit seiner geplanten Offensive erreicht habe. Trump hatte Teheran zuvor ermutigt, Verhandlungen mit Israel aufzunehmen.
+++ 22:01 Iran ruft zwei israelische Sender zur Evakuierung auf +++
Nach dem Angriff auf einen iranischen Staatssender hat der Iran eine Evakuierungswarnung an zwei israelische Sender herausgegeben. Diese betreffe den regierungsnahen Sender Channel 14 sowie den in Israel beliebten Sender Channel 12, berichtet die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden gilt. Am Nachmittag hatte Israel zunächst zur Evakuierung eines Teheraner Stadtteils mit rund 300.000 Einwohnern aufgerufen. Kurz darauf wurde das Hauptgebäude des Senders in der Gegend getroffen. Dem Sender zufolge seien Menschen getötet und verletzt worden. Genauere Angaben machte die der iranischen Führung unterstellte Sendeanstalt IRIB zunächst nicht. Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem „Kommunikationszentrum des iranischen Regimes“ gegolten.
+++ 21:48 Staatsmedien: Neue Angriffswelle auf Israel hat begonnen +++
Das iranische Staatsfernsehen gibt den Beginn einer neuen Angriffswelle mit Raketen auf Israel bekannt. Iranische Staatsmedien hatten zuvor berichtet, das Militär bereite den bislang „größten und intensivsten Raketenangriff“ auf Israel vor.
+++ 21:42 Iranische Agentur: Luftwaffenstützpunkt bei Haifa auf Ziel-Liste +++
Auf der Liste der Ziele für iranische Luftangriffe auf Ziele in Israel stehen einem Medienbericht zufolge wichtige israelische Militär- und Geheimdienstzentren. Darunter sei der Luftwaffenstützpunkt Ramat David bei Haifa, meldet die halbamtliche iranische Studenten-Nachrichtenagentur (ISNA). „In den kommenden Stunden wird eine vernichtende und angemessene Antwort im Rahmen der legitimen Verteidigung erfolgen“, heißt es weiter zu den Angriffen. Zuvor meldeten die iranischen Staatsmedien, das Land bereite den bislang „größten und intensivsten Raketenangriff“ auf Israel vor.
+++ 21:19 Iranischer Staatssender: Tote und Verletzte nach Angriff +++
Bei einem Angriff auf den iranischen Staatsfunk in der Millionenstadt Teheran sind dem Sender zufolge Menschen getötet und verletzt worden. Genauere Angaben machte die der iranischen Führung unterstellte Sendeanstalt IRIB nicht.
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