Standdatum: 18. Juni 2025.

Autorinnen und Autoren:
Birgit Sagemann

Das Museum "Weserburg" an der Weser

Die schwierige Haushaltslage in Bremen betrifft auch das Museum Weserburg.

Bild: Radio Bremen | Inès Schumann

Hintergrund ist ein Streit um die finanzielle Förderung. Laut dem Museum erfüllt Bremen seine vertraglichen Verpflichtungen nicht, die Weserburg fordert pro Jahr rund 1,2 Millionen Euro mehr.

Damit müsste Bremen insgesamt rund 2,9 Millionen Euro jährlich an die Weserburg überweisen. Nur so sei der Betrieb „auskömmlich“ möglich, und das habe die Stadt der Weserburg in der Stiftungsurkunde zugesagt. Deswegen zog das Museum vor kurzem gegen die Stadt Bremen vor Gericht.

Abgeordnete der Opposition haben in der Bremischen Bürgerschaft den Senat sowie Kultursenator und Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) kritisiert. Es gehe um Verlässlichkeit, sagte der FDP-Abgeordnete Ole Humpich. CDU-Politiker Claas Rohmeyer sprach von einem kulturpolitischen Offenbarungseid und einem Desaster für das Image Bremens.

Verweis auf den knappen Haushalt

Abgeordnete der Koalition betonten genau wie Bovenschulte die Bedeutung des Museums, verwiesen aber zugleich auf die Haushaltslage. 1,7 Millionen Euro Förderung bekommt die Weserburg aktuell. „Wir stehen dazu“, so Bovenschulte – auch wenn das angesichts der Besucherzahl einen Zuschuss von mehr als 60 Euro pro Kopf bedeute. Bei weiteren Ansprüchen stelle sich aber die Frage, was angemessen sei. Der drohende Rechtsstreit sei nicht schön, könne aber auch für Klarheit und Rechtssicherheit sorgen, so Bovenschulte.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 17. Juni 2025, 17 Uhr