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Das Boot „No Name“ der Ebelfeldschule auf dem Weg zum Sieg. © Monika Müller
Beim Solarrennen am Römer werden nicht nur die Rennleistungen der Boote und Autos ausgezeichnet.
Auf die Plätze, fertig, los! Das Boot von Khiyana aus der Ebelfeldschule rast los. Nicht nur bei einem Rennen liegt es im Wasserbecken auf dem Römerberg vorn. Gleich in mehreren sieht es für das Solarboot der Zehnjährigen gut aus. Und die vielen Schülerinnen und Schüler rund um das Becken jubeln. „Es ist ein tolles Gefühl, von den anderen angefeuert zu werden“, sagt Khiyana.
Am Donnerstag herrschten die besten Bedingungen für das 16. Solarrennen unter dem Motto „Sonne bewegt!“ auf dem Römerberg. 13 Grundschulen, elf weiterführende Schulen sowie die THW-Jugendgruppe gingen dieses Jahr mit ihren Solarfahrzeugen an den Start. Die 150 Boote der Grundschulen traten in mehreren Runden in einem Becken gegeneinander an. Schüler:innen der weiterführenden Schulen ließen ihre Solarautos um die Wette fahren. Neben der Rennleistung wurden auch die cleverste Konstruktion und die kreativste Idee ausgezeichnet.
Fahrzeuge aus Tuben und Flaschen
Für die Herstellung der Fahrzeuge benutzten die Schüler:innen umweltfreundliche Materialien wie leere Traubenzuckerdosen, Plastikflaschen oder Zahnpastatuben. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Energiesparprogramms des Stadtschulamtes statt und wird von der VGF und dem Klimareferat der Stadt Frankfurt ermöglicht. „Der Klimaschutz ist für die Schülerinnen und Schüler im immer wärmer werdenden Frankfurt ein wichtiges Thema“, sagt Organisatorin Monika Krocke vom Verein Umweltlernen. In den Rennpausen können die Kinder an Lernstationen mehr zum Thema Umwelt und Klimaschutz erfahren. „Es war toll, das Durchhaltevermögen der Schülerinnen und Schüler zu beobachten. Obwohl sie gegeneinander antreten, haben sie sich untereinander beim Bauen geholfen“, sagt Eva Abt, Lehrerin an der Schule am Ried.
Rund 600 Schülerinnen und Schüler machen den Römerberg zur Rennstrecke. © Monika Müller
Die Ebelfeldschule staubte dieses Jahr sowohl für die schnellsten als auch die kreativsten Boote die ersten drei Plätze ab. Das Solarautorennen konnte das Auto KJ Fusion der Leibnizschule für sich entscheiden. Die erfolgreichsten Teams haben sich für das Bundesrennen „SolarMobil Deutschland“ im September in Dortmund qualifiziert. Außerdem konnten die Schüler:innen erstmalig einen Sonderpreis für die kreativste Solar-Straßenbahn erhalten. Die THW-Jugendgruppe gewann mit ihrem Hybrid-Modell den ersten Platz und sicherte sich damit eine Führung durch den VGF-Betriebshof.
Monika Krocke hofft, dass die Veranstaltung in den nächsten Jahren weiter wächst und mehr Schulen an dem Rennen teilnehmen. „Die Schüler:innen erzielen echte Erfolgserlebnisse und lernen hier, dass ihre Arbeit zählt.“
Kreativpreise
Kategorie Boote: Platz 1 für Luna, Mick und Valentina, 4c der Ebelfeldschule, Boot „Die schwimmende Welt der Tiere“; Platz 2 für Antonia, Sarah und Emma, 4c der Ebelfeldschule, Boot „Das Frankfurter Gerichte-Boot“; Platz 3 für Alice und Ayra, 4c der Ebelfeldschule, Boot „Erneuerbare Energien“.
Kategorie Autos: Platz 1 für Caitlin, 5c der Schule am Ried, Boot „One Earth“; Platz 2 für Maximilian, 5b der Schule am Ried, Boot „Garten Mobil“; Platz 3 für Emilia, 5b der Schule am Ried, Boot „Green Relaxing Mobile“.