Es tut sich was in der Gastro-Szene. Der Guide Michelin hat wieder seine heißbegehrten Sterne verteilt. Wo Nürnberg abgeräumt hat – und wo verloren.
Spitzenküche in Nürnberg: Am Dienstagabend hat der Guide Michelin in Frankfurt seine Auszeichnungen für 2025 bekannt gegeben. Dabei wurden auch Nürnberger Restaurants gekrönt: Insgesamt tragen acht Restaurants einen oder zwei Sterne.
Einreihen in die ausgezeichnete Küche dürfen sich folgende Lokalitäten:
Darunter sind sogar Zwei-Sterne-Restaurants: Sowohl das „Essigbrätlein“ als auch das „etz“ tragen gleich zwei Michelin-Sterne. Neben Gewinnern gab es aber auch Verlierer in diesem Jahr: Das Restaurant Koch und Kellner darf den Michelin-Stern nicht weiter tragen.
Der wohl bekannteste fränkische Koch und TV-Star Alexander Herrmann ist ebenfalls auf der begehrten Liste zu finden. Das „AURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz“ in Wirsberg im oberfränkischen Kreis Kulmbach räumte erneut zwei Sterne ab.
Bundesweit verzeichnet der Guide Michelin 2025 insgesamt 341 Sternerestaurants – so viele wie noch nie. Zwölf Häuser tragen die Höchstwertung von drei Sternen, darunter neben Münchens JAN und Tohru in der Schreiberei auch das neu aufgestiegene Haerlin in Hamburg. 80 Restaurants erhielten zudem einen Grünen Stern für nachhaltige Küche.
Der Reiseführer „Guide Michelin“ sollte ursprünglich vor mehr als 100 Jahren mehr Autofahrer zum Reisen bewegen und den Absatz der französischen Reifenfirma Michelin ankurbeln. Erstmals erschien er 1910 – die ersten Sterne für gehobene Gastronomie wurden dann 1926 vergeben. In Deutschland gab es 1966 die ersten Michelin-Sterne.
Abseits vom „Guide Michelin“ erscheint auch der Restaurantführer „Gault&Millau“ als wichtiger internationaler Gourmet-Ratgeber. Dabei werden Kochmützen für ausgezeichnete Kochkunst vergeben.