Nach der Sichtung eines mutmaßlichen Raubtiers im Raum Braunsbedra hat der Saalekreis Entwarnung gegeben. In einer Mitteilung von Dienstagabend hieß es, im Laufe des Tages sei ein zweites Video einer Tiersichtung aufgetaucht. Man gehe davon aus, dass es sich um ein- und dasselbe Tier handele.
Wörtlich schrieb die Kreisverwaltung: „Aus der Perspektive des neuen Videos ist das zu sehende Tier kleiner als zunächst zwingend zu vermuten und durch die Experten bisher eingeschätzt wurde.“ Die behördliche Warnung in der Nina-App wurde aufgehoben.
Erleichtert zeigte sich auch der Bürgermeister von Braunsbedra, Steffen Schmitz. Er sagte dem MDR, nach Sichtung des weiteren Videos müsse man nicht mehr von „einem so großen Tier“ ausgehen. Womöglich handele es sich um eine größere Katze, nicht um ein Raubtier.
Gefilmt worden war das Tier den Angaben zufolge bereits am Freitag von einer Mitarbeiterin der Kreisverwaltung. So sagte es am Dienstag Dezernentin Sabine Faulstich MDR SACHSEN-ANHALT. Sie sprach da noch von einer „achtzigprozentigen Wahrscheinlichkeit“, dass es sich tatsächlich um einen Puma handelt.
Suche nach vermutetem Raubtier abgebrochen
Zuvor hatte es seit Montag und insbesondere Dienstag eine großangelegte Suchaktion nach einem Raubtier gegeben. Es hieß zunächst, dass es sich um einen Puma handeln könnte. Noch am Dienstagmittag hatte die Kreisverwaltung auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass Polizei und Feuerwehr mit drei Drohnen im Raum Braunsbedra im Einsatz sind. Später hatte demnach auch ein Polizeihubschrauber das Gebiet rund um den Geiseltalsee abgesucht, aber ohne Erfolg.