Ganze Regalreihen habe sie zu Hause voller Pokale stehen, sagt die Sportschützin nach der Verhandlung, „aber da kommt nun ja erst einmal nichts mehr dazu.“ Denn mit ihren eigenen Waffen zum Wettbewerb antreten wird die 62-Jährige absehbar nicht mehr. Sie hatte gegen das Land NRW geklagt, weil ihr das Polizeipräsidium Düsseldorf als zuständige Waffenbehörde den Waffenschein und sämtliche Schusswaffen entzogen hatte. Die Frau hatte schon mehr als ein Dutzend sogenannter Langwaffen zu Hause, umgangssprachlich Gewehre, als sie sich im September 2022 – für eine deutsche Meisterschaft, wie sie mehrfach betont – eine sogenannte Unterhebelrepetierbüchse kaufte: ein gröblicher Verstoß gegen das zwei Jahre zuvor verschärfte Waffengesetz, so die Einschätzung der Behörde.
