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So verliefen die Demos am 1. Mai in Berlin
Aktualisiert am 02.05.2025Lesedauer: 10 Min.
Der hintere Teil des Demonstrationszuges. (Quelle: t-online)
Am 1. Mai wurde in Berlin wieder vielerorts demonstriert. Die Proteste der linken und linksextremen Szene in Berlin verliefen nach Polizeiangaben überwiegend ruhig. Vereinzelt gab es Rangeleien.
Seit den 80er-Jahren gab es Krawalle bei linken Demonstrationen am 1. Mai in Berlin. Inzwischen ist es ruhiger geworden. Wie die Demos am Tag der Arbeit gelaufen sind, lesen Sie im t-online-Newsblog.
Liebe Leser, wir beenden diesen Newsblog an dieser Stelle. Mehr Informationen zum 1. Mai in Berlin lesen Sie hier.
Bei der „Revolutionären 1. Mai-Demonstration“ waren propalästinensische Sprechchöre zu hören sowie bengalisches Feuer und Rauchtöpfe zu sehen. Einige Teilnehmer waren vermummt. Ein Teilnehmer der Kundgebung soll am Endpunkt eine Flasche geworfen und damit eine Einsatzkraft verletzt haben, schrieb die Polizei auf X. Verglichen mit der Gewalt in früheren Jahren blieb es aber ruhiger.
Insgesamt sollen 22.000 Menschen an der „Revolutionären 1. Mai-Demonstration“ teilgenommen haben, wie ein Polizeisprecher t-online vor Ort sagte. Es habe vereinzelte freiheitsbeschränkende Maßnahmen gegeben. Diese seien wegen Straftaten erfolgt, die während der Demonstration begangen worden sein sollen, etwa wegen verbotenen Parolen.
Laut eines t-online-Reporters ist die Polizei in den hinteren Teil des Demonstrationszuges hineingegangen. Es gab ein Gerangel, auch eine Plastikflasche ist demnach geflogen. Kurz vorher sei die Stimmung bereits angespannt gewesen, die anwesenden Einsatzkräfte setzten sich ihre Helme auf. Warum dies der Fall geschah, konnte der Reporter nicht erkennen.
Der vordere Teil des Demonstrationszuges ist wieder am Südstern in Kreuzberg angekommen.
Laut Polizei hat es bisher keine größeren Gewaltvorfälle gegeben. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sagte in der RBB-„Abendschau“, das Einsatzkonzept der Polizei sei aufgegangen. Sie appellierte an alle, weiter friedlich zu demonstrieren.
Bei der Demonstration waren propalästinensische Sprechchöre zu hören, etwas bengalisches Feuer und Rauchtöpfe waren zu sehen. Auf Transparenten war unter anderem zu lesen: „Kampf dem Faschismus“, „Repression zerschlagen“, „Gegen Rassismus und Verdrängung“, „Krieg dem Krieg“. Einige Teilnehmer waren vermummt.
Laut eines t-online-Reporters wurden Raketen aus der Demonstration heraus abgeschossen.
Eine Rednerin auf der Demonstration hat den designierten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) adressiert. „Friedrich Merz gehört nicht ins Kanzleramt. Er gehört auf eine billige Haartransplantationsbank“, sagt sie. Außerdem bezeichnete sie den Politiker als „Hausmeister des Kapitals“.