„Massiver Befall“
Eichenprozessionsspinner: Bezirk warnt vor Betreten von Park
19.06.2025 – 11:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Eichenprozessionsspinner (Archivbild): In Berlin warnt ein Bezirk nun davor, einen Park zu betreten. (Quelle: Robert Poorten)
In Spandau gibt es einen „massiven Befall“ des Eichenprozessionsspinners. Der Bezirk ergreift nun Maßnahmen.
Der Bezirk Spandau in Berlin warnt davor, den Wilhelm-von-Siemens-Park zu betreten. Grund dafür sind Eichenprozessionsspinner, die in Teilen des Parks sowie an angrenzenden Schulen, Kitas, Straßen und Privatflächen festgestellt worden seien. Aufgrund möglicher Reaktionen von Menschen mit den Brennhaaren sei das Gebiet zu meiden.
Die Härchen der Raupen können bei Menschen heftige allergische Reaktionen auslösen. Mögliche Symptome reichen von Juckreiz über Reizungen der Augen und Atemwege bis hin zu einem allergischen Schock. Auch grippeähnliche Beschwerden sind möglich.
Derzeit würden sich die Eichenprozessionsspinner laut des Bezirks in der sogenannten „Prozessionsphase“ befinden. Darin ziehen sie sich in Gruppen zusammen und bauen Nester an Baumstämmen und Ästen, heißt es.
Der Bezirk Spandau spricht von einem „massiven Befall“ des Wilhelm-von-Siemens-Parks. Daher habe man bereits Hinweisschilder aufgestellt und Firmen mit der Beseitigung der Raupen beauftragt. Eine vollständige Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Park sei jedoch ausgeschlossen. Der Bezirk weist darauf hin, dass er nur für öffentliche Flächen zuständig sei. Er empfiehlt:
Da der Befall in diesem Jahr so stark sei, stimmte sich der Bezirk Spandau auch mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ab. Derzeit werde sogar ein „Krisenplan EPS“ vorbereitet. Ziel sei es, einen geeigneten Masterplan zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners zu erarbeiten.