Köln – War es ein Anschlag oder ein Unglück? In einem Kölner Restaurant gab es in der Nacht zum Donnerstag eine Explosion.
Um kurz nach 4.30 Uhr gab es laut ersten Ermittlungen der Polizei einen lauten Knall in dem Laden an der Ecke Deutz-Kalker Straße/Deutzer Ring im Stadtteil Kalk.
Polizei sucht nach zwei Männern
Nach BILD-Informationen gehört das Restaurant dem Vater von Sermet A. Der 23-Jährige (kurdisch-irakische Wurzeln) gilt als eine Schlüsselfigur im Kölner Drogenkrieg, der seit dem Sommer in Nordrhein-Westfalen tobt.
Sitzt in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess: Sermet A. (23)
Foto: Privat
Rivalisierende Banden kämpfen um Rauschgift und Macht – mit Bombenanschlägen, Entführungen und Folter. Sermet A. sitzt aktuell in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess.
Eine Ermittlerin der Spurensicherung macht Aufnahmen im zerstörten Restaurant
Foto: Daniel Evers
Die Polizei ist am Morgen nach der Explosion mit einem Großaufgebot vor Ort
Foto: Daniel Evers
Ein Sprecher der Polizei: „Durch die Wucht der Explosion im Eingangsbereich zerbarsten die Fensterscheiben, und Stühle wurden auf den Gehweg vor dem Lokal geschleudert. Verletzt wurde nach bisherigem Stand niemand. Es befanden sich zum Tatzeitpunkt keine Personen in dem Restaurant.“
Zwei Männer sollen vom Tatort weggelaufen sein
Jetzt sucht die Polizei Köln nach zwei bislang unbekannten Männern! Sie sollen vom mutmaßlichen Tatort in Richtung der Technischen Hochschule Deutz geflüchtet sein.
Der Eingangsbereich und Teile der Terrasse sind völlig zerstört
Foto: Daniel Evers
„Ob es sich um Tatverdächtige oder mögliche Zeugen handelt, ist noch unklar“, so der Sprecher. Die Fahndung nach den Männern laufe.
Zeugen sollen sich melden
Was hinter der Explosion steckt, ist derzeit völlig unklar. Die Ermittlungen laufen, die Spurensicherung ist im Einsatz.
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Zeugen, die Hinweise zur Tat oder den beiden flüchtigen Männern geben können, sollen sich unter Tel. 0221/2290 bei der Polizei melden.
Die Polizei sperrte den Bereich um das Restaurant großräumig ab. Kriminaltechniker sicherten Spuren
Foto: Daniel Evers