Worum geht es? Die sich selbst als non-binäre Antifaschistin bezeichnende Maja T. aus Jena soll 2023 in Budapest an gewalttätigen Protesten gegen Rechtsextreme beteiligt gewesen sein. Sie wurde in Deutschland verhaftet und vergangenes Jahr an Ungarn ausgeliefert, obwohl ein Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht auf Nichtauslieferung vorlag. Nur wenige Stunden nach ihrer Auslieferung erklärte das Verfassungsgericht die Auslieferung als nicht rechtmäßig. Seit etwa einem Jahr sitzt Maja T. in einem Budapester Gefängnis in Einzelhaft. Vor kurzem hat ihr Prozess begonnen, auf bis zu 24 Jahre Haft könnte das Urteil lauten. Seit dem 5. Juni befindet sich Maja T. zudem im Hungerstreik. Die Demonstranten fordern die Rückholung von Maja T. nach Deutschland. Vor einigen Tagen gab es bereits eine Demonstration in Jena für Maja T. Daran nahmen etwa 5000 Menschen teil.