Geldwäsche und Menschenhandel

Mutmaßliches „Black Axe“-Mitglied in Bremen verhaftet

19.06.2025 – 16:48 UhrLesedauer: 1 Min.

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Ein aufgeklappter Laptop (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen 13 Verdächtige wegen Betrugs, Geldwäsche, Zwangsarbeit und Menschenhandel. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand)

In einem Verfahren wegen Betrugs, Geldwäsche und Menschenhandel wurde ein 46-Jähriger in Bremen festgenommen. Die Ermittlungen richten sich gegen eine mutmaßlich international agierende Gruppierung.

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt derzeit gegen 13 Personen wegen des Verdachts auf Betrug, Geldwäsche, Zwangsarbeit und Menschenhandel. Am Donnerstag wurde in Bremen ein 46-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor.

Bereits im März hatten Ermittler in Deutschland und Österreich drei Haftbefehle vollstreckt. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, über Jahre hinweg systematisch Straftaten begangen und dabei mehr als eine Million Euro erbeutet zu haben.

Laut Polizei sollen die Verdächtigen über Online-Datingplattformen und soziale Netzwerke das Vertrauen ihrer Opfer erschlichen haben. Unter dem Vorwand akuter Notlagen sollen sie zu Geldüberweisungen gedrängt haben. Zudem sollen gefälschte Rechnungen verschickt worden sein.

Mehrere Beschuldigte stehen im Verdacht, der „Black Axe“-Bruderschaft, einer Gruppierung innerhalb der nigerianischen Mafia, anzugehören. Die Staatsanwaltschaft prüft daher auch den Vorwurf der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.

Seit Juli 2024 arbeiten Ermittlerinnen und Ermittler aus mehreren Bundesländern sowie internationale Strafverfolgungsbehörden zusammen. An der Auswertung der sichergestellten Beweismittel wird weiterhin gearbeitet.