Der Henkel-Preis der Diana am ersten August-Sonntag ist das Highlight der Grafenberger Galopprennsaison. 500.000 Euro gibt es zu verdienen, ein internationales Großereignis, ausschließlich drei Jahre alte Stuten dürfen teilnehmen. Aber nicht jede darf starten. Denn aus Sicherheitsgründen ist die Teilnehmerzahl auf 16 beschränkt, ein Ranking entscheidet, wer dabei sein darf.
Und um in diesen exklusiven Kreis im Rennen um das große Geld zu kommen, müssen entsprechende Resultate in Vorbereitungsrennen erzielt werden. Eines davon ist der Diana-Trial, ein 25.000 Euro-Rennen am Samstag (21. Juni). Acht Stuten laufen, aber nur vier davon besitzen ein Engagement für die Diana selbst, die übrigen wurden beim Meldeschluss Ende vergangenen Jahres nicht eingeschrieben.
Dabei sein kann die einzige Lokalmatadorin im Feld, Laminaria aus dem Stall von Sascha Smrczek. “Zweimal war sie in diesem Jahr schon Dritte”, erläutert der Trainer, “wenn sie diesen Platz wieder belegt, wären wir nicht unzufrieden.” Dabei ist das Rennen eine ziemlich undurchsichtige Angelegenheit, denn es laufen eine Reihe von noch unerfahrenen Stuten, die teilweise gerade erstmals gewonnen haben. Meeresbrise etwa aus dem großen Stall des Kölner Trainers Henk Grewe, oder Raposa, die Andreas Wöhler in Gütersloh trainiert. Dessen Pferde sind aktuell in großer Form, Siege gibt es fast an jedem Renntag. “Raposa startet, weil sie noch mehr Erfahrung benötigt”, präzisiert Wöhler, schließlich hat die Stute noch Pfingstmontag in Hannover gewonnen, die schnelle Startfolge ist eher ungewöhnlich.
Etwas weiter ist die Anreise für Silaway, denn deren Trainer Philippe Decouz hat seinen Stall unweit von Paris. Aufregend sind ihre bisherigen Leistungen eher nicht, sie hat noch nie gewonnen, was auch heute eher unwahrscheinlich erscheint.
Es ist das für Düsseldorf inzwischen übersichtliche Programm geworden, mit sieben Rennen (erster Start 15.30 Uhr) und relativ kleinen Starterfeldern. Was an der aktuell dichten Programmfolge im deutschen Rennsport und der geringer gewordenen Zahl von Pferden im Training liegt. Der Renntag am längsten Tag des Jahres hat schon Tradition und genauso Tradition hat der anschließende Auftritt der Kultband Porno Al Forno: Deren Auftritt beginnt nach dem finalen Rennen gegen 19 Uhr.