Blick auf den historischen Schuppen 29 auf dem Baakenhöft

AUDIO: Architektenwettbewerb zur Kühne-Oper gestartet (1 Min)

Stand: 20.06.2025 16:29 Uhr

Anfang Februar verständigten sich die Stadt und die Kühne-Stiftung auf den Neubau einer Oper auf dem Baakenhöft. Jetzt wurden die fünf Büros für den Architekturwettbewerb vorgestellt.

von Danny Marques

Fünf internationale Architekturbüros gehen ins Rennen um den besten Vorschlag für die neue Staatsoper. Das hat die Kühne-Stiftung, die das Haus bezahlen wird, heute bekanntgegeben. Mit dabei sind auch zwei Hamburger Namen. Jörg Friedrich und seine Studio PFP aus der Jarrestadt wurden eingeladen einen Entwurf einzureichen. Friedrich hat zum Beispiel das Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg gestaltet.

Das Hamburger Büro Gerkan, Marg & Partner (gmp) hat gerade die Fertigstellung der neuen Alsterschwimmhalle gefeiert, zu dem sind sie derzeit für Großprojekte wie den Umbau für das Estadio Santiago Bernabéu in Madrid verantwortlich oder haben 2018 den U- und S-Bahnhof Elbbrücken entworfen. Zusammen mit einem Partner aus New York wird das Büro nun ebenfalls einen Vorschlag machen.

Blick auf den historischen Schuppen 29 auf dem Baakenhöft in Hamburg.

Die Hamburgische Architektenkammer wirft dem Senat vor, das Milliardenprojekt intransparent und ohne öffentliche Diskussion vorangetrieben zu haben.

Norwegische Firma Snøhetta ist Kühne-Favorit

Gleichfalls mit dabei ist die norwegische Firma Snøhetta, die das Opernhaus in Oslo gebaut hat. Dem Vernehmen nach ein persönlicher Favorit von Milliardär Klaus Michael Kühne. Komplettiert wird das Quintett durch das Büro Bjarke Ingels Group aus Kopenhagen sowie dem Büro Sou Fujimoto aus Tokio/Paris. Ende des Jahres soll klar sein, wer das Rennen macht. Dass nur fünf Firmen eingeladen wurden, anstatt ein offenes Verfahren zu haben, bewerten Beobachter wie beispielsweise die Hamburgische Architektenkammer als ungewöhnlich.

Ein Drohnenbild zeigt eine Lagerhalle auf einer Landzunge von oben.

In den Jubel der Kulturszene über die Entscheidung für das neue Opernhaus in der Hafencity mischen sich weiterhin auch kritische Stimmen.

Karl Gernandt von der Kühne-Holding-AG auf einer Sonder-Landespressekonferenz zur Planung und Realisierung einer neuen Oper in Hamburg.

Unter anderem brannte es auf einem Grundstück von Karl Gernandt. Ein Bekennerschreiben deutet auf linksextreme Gegner der Opernpläne hin.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | Kulturjournal | 20.06.2025 | 19:00 Uhr