Siemens Energy will eine neue Konzernzentrale und für diesen Zweck ein Hochhaus in unmittelbarer Nachbarschaft seines Gasturbinenwerks in Moabit bauen. Die Pläne dafür stellte das Unternehmen am Montag im Baukollegium vor.

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Das Gebäude soll 16 bis 18 Stockwerke erhalten, dürfte also über 60 Meter hoch werden. Es soll auf dem bisherigen Parkplatz im Nordwesten des Berliner Hauptstandorts von Siemens Energy errichtet werden, an der Ecke Sickingenstraße/Wiebestraße. Eine Fertigstellung wünscht Siemens Energy sich bis Mitte 2029.

60

Meter ungefähr könnte die Konzernzentrale hoch werden.

25.000 Quadratmeter Geschossfläche sind angestrebt, mit Büros, Laboren, Vorstandsflächen, einem Food Court und einem Konferenzzentrum. Im Erdgeschoss könnten auch Produktionshallen entstehen.

Man wünsche sich einen „repräsentativen Neubau, der die Innovationskraft des Unternehmens in Architektur und Erscheinungsbild widerspiegelt und den Anspruch des Konzerns als weltweit führendes Unternehmen im Energiegeschäft unterstreicht“, so stellte es das Unternehmen gegenüber dem Baukollegium dar.

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Muss es ein Hochhaus sein?

Während die anwesenden Vertreter von Siemens Energy intensiv darum warben, dass es unbedingt ein Hochhaus werden muss, zeigte sich das Baukollegium in dieser Frage etwas skeptischer. Jörg Springer wies für das Gremium darauf hin, dass es sich bei dem Werksgelände um ein historisch gewachsenes Areal handele und nicht um klassische Bürohausarchitektur. Das Baukollegium könne sich eher vorstellen, dass man hier „zeichenhaft“ eine architektonische Situation schaffe, „die Auftakt für das Areal ist.“

Gleichwohl: Siemens Energy hat schon ein zweiphasiges Werkstattverfahren mit sieben Architekturbüros eingeleitet, um einen Entwurf und ein Planungsteam für den Neubau zu ermitteln. Mitte April sollen erste Entwürfe abgegeben werden, im Sommer ein Sieger feststehen. Ein Bebauungsplan-Verfahren sei auch schon angeschoben.

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Am Siemens-Energy-Standort in Moabit arbeiten nach Angaben des Unternehmens etwa 3500 Menschen. Auf dem Gelände befinden sich auch denkmalgeschützte Bauwerke wie die historische Turbinenhalle von Peter Behrens aus den Jahren 1908/09, die ehemaligen AEG-Glühlampenfabrik und die ehemalige Verwaltungszentrale von Loewe, die beide in einem ähnlichen Zeitraum entstanden sind.