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Nahost-News: Der Krieg zwischen Israel und dem Iran geht unvermindert weiter. Steigen die USA ein? Russland warnt. Der Liveticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
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Alle Kapitel
Update, 19.20 Uhr: Angesichts der gefährlichen Lage im Nahen Osten hat die Bundesregierung am Freitag mehrere Dutzend Deutsche aus Israel ausgeflogen. Wie das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt am frühen Abend mitteilten, wurden die 64 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mit zwei Maschinen der Luftwaffe vom Typ Airbus A400M im Rahmen einer „diplomatischen Abholung“ ausgeflogen. An Bord befanden sich demnach vor allem „Familien mit Kindern und andere vulnerable Personen“.
Grund für die Aktion sei die aktuelle Situation im Nahen Osten, führten die beiden Ministerien aus. Die Flüge seien „kurzfristig in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden“ organisiert worden. Nach Informationen des Spiegel starteten die beiden Maschinen am Freitagvormittag in Wunstorf nahe Hannover, erhielten dann eine Sondergenehmigung zur Landung in Tel Aviv und flogen am Nachmittag wieder zurück nach Deutschland.
Ein besonderes Frachtflugzeug ist kürzlich in Nürnberg gelandet (Symbolbild). © IMAGO / Klaus W. Schmidt
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lobte den Einsatz der Truppe. „Nach nur kurzer Vorwarnzeit waren unsere Crews der Luftwaffe vor Ort“, erklärt er. „Sie haben hochprofessionell ihren Auftrag in der Krisenregion ausgeführt.“ Außenminister Johann Wadephul (CDU) dankte neben der Bundeswehr auch „unserer Vertretung vor Ort für ihr beherztes Engagement“.
Iran-Israel-Konflikt: IAEA warnt vor Strahlung nach Luftangriffen
Update, 18.35 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA berichtet von akuter Gefahr von Strahlung und chemischen Substanzen in der iranischen Atomanlage Natans. Zwar liege die Strahlung im Außenbereich des Gebäudekomplexes im normalen Bereich, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. „Innerhalb der Anlage Natans kommt es jedoch sowohl zu radiologischer als auch zu chemischer Kontamination.“
Es sei möglich, dass Uranisotope in der Anlage verteilt seien, so Grossi weiter. „Die Strahlung besteht hauptsächlich aus Alphateilchen und stellt beim Einatmen oder Verschlucken eine erhebliche Gefahr dar.“ Die größte Gefahr aber gehe von der chemischen Verunreinigung dort aus. Die Anlage war vor einigen Tagen von Israel angegriffen worden.
Grossi warnte das mächtigste UN-Gremium zudem vor Angriffen auf andere Anlagen wie das Atomkraftwerk Buschehr am Persischen Golf. Dort seien Tausende Kilogramm an nuklearem Material gelagert. Ein direkter Angriff würde „zu einer sehr hohen Freisetzung radioaktiver Substanzen in die Umwelt führen“, sagte Grossi. „Ebenso könnte ein Einschlag, der die einzigen beiden Stromversorgungsleitungen des Kraftwerks lahmlegt, zum Schmelzen des Reaktorkerns führen.“
Iran-Israel-Konflikt: Teherans Geheimdienst verkündet Festnahme
Update, 17.26 Uhr: Irans Geheimdienst hat im Südwesten des Landes nach eigenen Angaben einen Europäer festgenommen. Die Person sei in der Provinz Kohgiluje und Bojer Ahmad aufgespürt worden, berichtete die mit den Revolutionsgarden verbundene Nachrichtenagentur Tasnim. Zur Nationalität und Identität gab es zunächst keine Informationen.
Irans Sicherheitsdienste warfen der Person vor, „unter dem Vorwand des Tourismus“, Informationen über wichtige und sensible Einrichtungen zu sammeln. Die Person habe mehrere Mobiltelefone mit sich geführt, hieß es weiter. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.
Update, 17.09 Uhr: Die Schweiz und Großbritannien haben ihre Botschafter im Iran wegen des anhaltenden Nahost-Krieges abgezogen. „Angesichts der derzeitigen Sicherheitslage haben wir die Vorsichtsmaßnahme ergriffen, vorübergehend unsere britischen Mitarbeiter aus dem Iran abzuziehen“, teilte das britische Außenministerium am Freitag mit. Die Botschaft werde aus der Ferne weiter betrieben. Aus der Schweiz hieß es: „Das Auslandspersonal hat das iranische Staatsgebiet verlassen und befindet sich in Sicherheit. Sobald es die Lage erlaubt, werden die Mitarbeitenden nach Teheran zurückkehren.“
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien aus Israel und dem Iran. Die Angaben lassen sich daher nicht immer unabhängig überprüfen.
Update, 16.27 Uhr: Der israelische Außenminister Gideon Saar zeigt sich skeptisch gegenüber diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Israel-Iran-Kriegs. „Ich glaube nicht besonders an Diplomatie mit dem Iran“, sagte Saar der Bild. „Alle diplomatischen Bemühungen bisher waren nicht erfolgreich.“
Zeitgleich treffen sich die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens in Genf mit ihrem iranischen Amtskollegen. Saar vermutet, dass der Iran solche Gespräche nutze „um zu täuschen, um Zeit zu gewinnen und Fortschritte zu machen – und ich glaube nicht, dass sie ihr Wesen verändert haben“.
Diplomatisches Treffen im Nahost-Krieg hat begonnen
Update, 15.54 Uhr: Das Treffen europäischer Außenminister mit ihrem iranischen Amtskollegen in Genf hat begonnen. Eine Woche nach Kriegsbeginn zwischen Israel und dem Iran wollen Johann Wadephul (Deutschland), Jean-Noël Barrot (Frankreich) und David Lammy (Großbritannien) ausloten, ob Teheran bei seinem Atomprogramm einlenkt und auf Atomwaffen verzichtet. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas nimmt ebenfalls an dem Gespräch teil.
Update, 15.45 Uhr: Bei dem jüngsten iranischen Angriff auf Israel wurden nach Angaben der Hilfsorganisation Magen David Adom 17 Menschen verletzt. Die New York Times berichtete von drei Schwerverletzten unter den Opfern.
Israel im Krieg mit Iran: Raketen fliegen, Menschen werden evakuiertFotostrecke ansehen
Update, 15.08 Uhr: Nach einem erneuten iranischen Angriff auf Israel, können die Bürger die Schutzräume wieder verlassen. Die Times of Israel berichtete, dass Einschläge in Haifa, Zentralisrael und Südisrael gemeldet worden seien.
Eskalation im Nahost-Krieg: Iran startet neuen Angriff auf Israel
Update, 14.50 Uhr: Der Iran führt nach israelischen Regierungsangaben einen weiteren Raketenangriff auf Israel durch. Die New York Times berichtete von Anweisungen an die Bevölkerung, Schutzräume aufzusuchen.
Update, 14.10 Uhr: Der Iran ist laut Regierungskreisen bereit, mit der EU über eine Begrenzung seines Atomprogrammes zu sprechen. Die Nachrichtenagentur Reuters teilte unter Berufung auf einen iranischen Regierungsvertreter mit, dass das Land allerdings nicht vollständig auf seine Uran-Anreicherungen verzichten werde. Im Verlauf des Tages stehen Gespräche mit den Außenministern von Deutschland, Frankreich und Großbritannien in Genf an.
Nahost-Eskalation: Israel fliegt neue Angriffe gegen den Iran
Update, 14.00 Uhr: Die Luftwaffe Israels hat laut den israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) eine weitere Angriffswelle gegen den Iran gestartet. Wie die Times of Israel berichtete, werde dabei West- und Mittel-Iran ins Visier genommen. Ziel der Attacke seien iranische Militärziele.
Update, 13.20 Uhr: Neue Warnung aus Russland zur drohenden Nahost-Eskalation: Die Welt sei buchstäblich nur Zentimeter von einer Atomkatastrophe entfernt, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. „Heute werden Angriffe auf Objekte durchgeführt, in denen sich nukleares Material befindet. Ist das nicht eine echte nukleare Bedrohung?“, sagte sie der Nachrichtenagentur Tass zufolge. „Das wird eine Katastrophe nicht nur für die Regionen, sondern für die ganze Welt sein.“
Deutschlands Außenminister Johann Wadephul trifft sich mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi. © Georg Wendt/Ilia Yefimovich/dpa (Montage)Nahost-Eskalation: Wadephul sieht im Israel-Iran-Krieg Teheran am Zug
Update, 12.25 Uhr: Wie geht es weiter im Israel-Iran-Krieg? Außenminister Johann Wadephul hat vor dem Treffen mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi noch einmal betont, dass er mit Blick auf eine diplomatische Initiative den nächsten Schritt von Teheran erwartet. „Aber Iran ist jetzt am Zug und Israel kann sich darauf verlassen, dass die Bundesrepublik Deutschland die Sicherheit und die Existenz des israelischen Staates immer im Auge behalten wird, verteidigen wird“, sagte der CDU-Politiker am Rande einer Konferenz in Kiel. Das sei Teil der deutschen Staatsräson.
Nahost-Eskalation: Raketenangriffe im Israel-Iran-Krieg zerstören berühmtes Institut
Update, 11.50 Uhr: Im Krieg zwischen Israel und dem Iran haben beide Seiten schwere Verluste zu ertragen. So hat vor einigen Tagen eine iranische Rakete das berühmte Weizmann-Institut für Wissenschaft im israelischen Rechovot getroffen und dabei der Nachrichtenagentur AP zufolge wichtige Labore zerstört. „Sie haben das Kronjuwel der israelischen Wissenschaft getroffen“, sagte Professor Oren Schuldiner. Der Wiederaufbau und die Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Arbeit würde Jahre in Anspruch nehmen.
Nahost-Eskalation: Außenminister dämpft Erwartungen vor Gipfel zum Israel-Iran-Krieg
Update, 11.10 Uhr: Knall vor dem heutigen Gipfel der Außenminister! Vorsichtig bestand Hoffnung, heute mit dem Iran in leichte Verhandlungen zur Lage in Nahost starten zu können. Die Aussicht ist aber düster. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat die Erwartungen vor den Gesprächen mit seinen europäischen Amtskollegen in Genf gedämpft. „Es gibt keinen Raum für Verhandlungen mit uns, bis die israelische Aggression aufhört“, sagte Araghtschi laut Reuters dem Staatsfernsehen zufolge. Gespräche mit den USA schließt der Minister grundsätzlich aus und begründet dies damit, dass das Land mit Israel verbündet ist.
USA vor Einstieg in Israel-Iran-Krieg?
Update, 10.15 Uhr: Dmitri Peskow hat nun auch gegenüber Sky News klargemacht, dass ein Regimewechsel im Iran „inakzeptabel“ wäre. Eine Ermordung von Ajatollah Ali Chamenei würde „die Büchse der Pandora öffnen“, sagte der Kremlsprecher. Zuvor hatte der israelische Verteidigungsminister Katz erklärt, die Existenz des Obersten Führers des Iran „dürfe nicht länger zugelassen werden“. Russland würde „sehr negativ“ reagieren, sollte Chamenei getötet werden, sagte Peskow. „Die Lage ist extrem angespannt und nicht nur für die Region, sondern weltweit gefährlich.“
Update, 9.30 Uhr: Russland hat die USA vor einem Eingreifen in den Israel-Iran-Krieg gewarnt. Ein Einsatz taktischer Atomwaffen hätte „katastrophale Folgen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Tass. Zuvor hatte Fox-News-Reporterin Jacqui Heinrich erklärt, die Trump-Regierung schließe den Einsatz einer solchen Waffe für einen Angriff auf die unterirdische Atomanlage Fordo nicht aus.
Kanzleramtschef Frei zu Iran-Israel-Krieg: Müssen jede Chance auf diplomatische Lösung nutzen
Update, 8.45 Uhr: Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) hat mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und dem Iran dazu aufgerufen, die Suche nach diplomatischen Lösungen fortzusetzen. Es sei „ungeheuer wichtig, dass man versucht, jeden Gesprächsfaden, den es gibt, auch tatsächlich aufzunehmen und weiterzuentwickeln“, sagte Frei im ARD-„Morgenmagazin“. Dies versuche Außenminister Wadephuhl, der heute im E3-Format den iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi in Genf treffen will.
Raketen aus dem Iran über Israel sind in den letzten Tagen ein gewohntes Bild. Mischt Trump sich nun in den Nahost-Krieg ein? © IMAGO / Anadolu Agency + dpa/The Canadian Press | Adrian WyldIsrael meldet Angriffe auf militärische Ziele im Iran
Update, 7.55 Uhr: Bei einem iranischen Raketenangriff auf Israel ist offenbar die Stadt Beerscheva im Süden des Landes getroffen worden. Mindestens ein Geschoss sei in der Nähe von Wohnhäusern, Bürogebäuden und Industrieanlagen eingeschlagen, teilte die israelische Armee mit. Bei mindestens einem Wohnkomplex sei die Fassade abgerissen worden. Mindestens sechs Menschen sollen verletzt worden sein. Es werde aber in den Wohnungen noch nach weiteren Verletzten gesucht. Der israelische Sender Kan zeigte Aufnahmen von brennenden Autos, dicken Rauchschwaden und zerbrochenen Fenstern an Wohngebäuden.
Update, 7.20 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat im Iran nach eigenen Angaben erneut Dutzende Ziele angegriffen. Mehr als 60 Kampfflugzeuge hätten in der Nacht unter anderem militärische Anlagen zur Herstellung von Raketen sowie das Hauptquartier einer Forschungseinrichtung des iranischen „Atomwaffenprojekts“ attackiert, teilte die Armee am Morgen mit.
Wadephul zu Israel-Iran-Krieg in Nahost: Treffen mit Irans Außenminister findet zu kritischem Zeitpunkt statt
Update, 6.45 Uhr: Seit fast einer Woche greifen Israel und der Iran einander heftig an. Das heutige Treffen der Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi in Genf findet nach den Worten von Bundesaußenminister Johann Wadephul zu einem kritischen Zeitpunkt statt. „Die Lage ist unglaublich angespannt, es ist kaum abzusehen, wie sich die nächsten Tage entwickeln“, sagte Wadephul dem Spiegel mit Blick auf den Israel-Iran-Krieg. „Jetzt nur auf das Beste zu hoffen, reicht nicht.“
„Hoffnung ist keine Kategorie von Diplomatie. Gespräche schon“, sagte Wadephul und betonte: „Ich versuche, eine Eskalation zu verhindern.“ Auf die Frage, ob die Bundesregierung Israel helfen werde, wenn die iranischen Angriffe weitergehen und die Zahl der Opfer steigt, sagte Wadephul: „Ich warne Teheran davor, internationale Vereinbarungen aufzukündigen und den Konflikt auszuweiten. Aber man kann das nicht ausschließen. Israel wird sich immer auf Deutschland verlassen können.“
Zur Rechtmäßigkeit von Israels Angriff auf Iran sagte Wadephul, er könne „keine abschließende völkerrechtliche Einschätzung abgeben“. „Dazu würden wir Informationen benötigen, die wir nicht haben.“ Für eine rechtliche Prüfung bräuchte das Auswärtige Amt „alle Fakten, die Entscheidungsgrundlage der Israelis gewesen“ seien.
Nahost-News: Iran setzt Angriffswellen fort – erneut Raketenalarm in Israel
Update, 5.50 Uhr: Nach Angaben des israelischen Militärs setzt der Iran seine Raketenangriffe auf Israel fort. Erneut heulten die Warnsirenen, die Luftabwehr war am Morgen in Betrieb. Kurz darauf teilte die Armee mit, dass die Menschen die Schutzräume wieder verlassen könnten. Die Such- und Rettungskräfte seien an einem Ort im Einsatz, wo ein Geschoss niedergegangen sein soll. Kurz zuvor waren laut dem Militär mehrere Drohnen aus dem Iran abgefangen worden.
Update vom 20. Juni, 5.15 Uhr: Heute wollen die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit ihrem iranischen Kollegen über das Atomprogramm seines Landes verhandeln. Vor dem Hintergrund eines möglichen Eingreifens der USA in den Israel-Iran-Krieg wollen die europäischen Minister zur Deeskalation beitragen. Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas soll an dem Treffen mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi in Genf teilnehmen.
Angriffe auf Atomanlagen
Update, 22.10 Uhr: Israels Angriff auf eine atomare Forschungseinrichtung des Iran war offenbar erfolgreich. Ein im Bau befindlicher Reaktor im Bezirk Khondab, in dem schweres Wasser produziert werden sollte, sei beschädigt worden, meldet die UN-Aufsichtsbehörde IAEA. Mit einem solchen Reaktor wäre der Iran theoretisch in der Lage gewesen, das für den Bau einer Atombombe notwendige Plutonium zu produzieren. Im Rahmen der Verhandlungen zwischen dem Iran und dem Westen im Jahr 2015 hatte sich das Mullah-Regime aber bereit erklärt, eine neben dem Forschungsreaktor gelegene Schwerwasseranlage umzubauen.
Update, 21.40 Uhr: Die Regierung von Präsident Donald Trump sieht den Iran innerhalb weniger Wochen in der Lage, eine Atombombe zu bauen. Das gab Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, bekannt. „Der Iran hat alles, was er braucht, um eine Atomwaffe herzustellen. Alles, was sie brauchen, ist eine Entscheidung des Obersten Führers, und es würde ein paar Wochen dauern, um die Produktion dieser Waffe abzuschließen“, sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Leavitt.
Israel-Iran-Krieg: Neue Angriffe auf Teheran gemeldet – Nahost-Lage eskaliert weiter
Update, 21.03 Uhr: Die USA bleiben laut Angaben des Weißen Hauses weiter im Kontakt mit dem Iran. „Was den Schriftverkehr zwischen den Vereinigten Staaten und den Iranern angeht, kann ich bestätigen, dass dieser fortgesetzt wird“, erklärte die Pressesprecherin des Weißen Hauses laut CNN. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump eine zweiwöchige Entscheidungsfrist über einen möglichen Angriff auf den Iran eingeräumt. Von diesem Schritt werde abgesehen, sollte sich der Iran bereiterklären, in Verhandlungen einzusteigen.
Update, 20.47 Uhr: Israels Luftwaffe greift wieder in der iranischen Millionenmetropole und Hauptstadt Teheran an. Die Luftverteidigung wurde aktiviert, wie Irans staatliche Medien berichteten. In einem Video der Staatsagentur Teherans ist das dumpfe Grollen der Flugabwehr zu hören. Zu den Zielen gab es zunächst keine Details.
Ein Journalist des französischen Auslandssenders France 24 bestätigte die Angriffswelle. „Luftabwehrsysteme in Teheran aktiv, Einschläge bei Marsdaran sind verheerend“, schrieb der Teheran-Korrespondent Saeed Azimi auf der Plattform X. Marsdaran Boulevard mit seinen Wohn- und Geschäftsvierteln ist eine bekannte Verkehrsachse nördlich des Zentrums der Megacity.
Trump äußert sich zu Angriff auf Iran im Nahost-Krieg
Update, 20.00 Uhr: Die USA wollen in den kommenden zwei Wochen über einen Angriff auf den Iran entscheiden. Das teilte ein Pressesprecher des Weißen Hauses am Donnerstag mit, berichtete CNN. „Aufgrund der Tatsache, dass eine erhebliche Chance besteht, dass in naher Zukunft Verhandlungen mit dem Iran stattfinden, vielleicht aber auch nicht, werde ich innerhalb der nächsten zwei Wochen entscheiden, ob ich es tue oder nicht“, zitiert der US-Sender ein Statement des US-Präsidenten Donald Trump, das während des Pressebriefings verlesen wurde.
Erstmeldung: Washington, DC – In der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist man optimistisch, dass Israel im Krieg gegen das Mullah-Regime im Iran aktive Unterstützung aus den USA erhalten wird. Das gab ein namentlich nicht genannter Beamter aus Israels Regierung gegenüber dem Nachrichtenportal Times of Israel an. „Die Erwartung ist, dass sie sich anschließen, aber niemand drängt sie dazu“, sagte demnach der Beamte. „Sie müssen ihre eigene Entscheidung treffen.“
US-Präsident Donald Trump hatte eine Beteiligung seines Landes an Israels Luftschlägen gegen die Islamische Republik Iran explizit nicht ausgeschlossen. Er verneinte dafür einen Bericht des Wall Street Journal, wonach er einem Angriffsplan der US-Luftwaffe auf den Iran bereits zugestimmt habe, er aber noch zögere, den Befehl zu erteilen. „Das Wall Street Journal hat keine Ahnung, was ich über den Iran denke“, schrieb Trump auf Truth Social.
Donald Trump lässt US-Truppen im Nahostkonflikt verlegen
Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen, dass Donald Trump ernsthaft darüber nachdenkt, das US-Militär aktiv im Nahostkonflikt einzusetzen. Der Schutz der in Region gelegenen Militärbasen sei laut CNN-Informationen deutlich erhöht worden. Das Zentralkommando der US-Streitkräfte habe außerdem damit begonnen, zusätzliche Blutkonserven in der Region zu lagern. Sowohl aus den Marine-Häfen in Bahrain als auch von den Luftstützpunkten in Katar wurden Truppenbewegungen gemeldet.
Doch Donald Trump hat noch nicht bekannt gegeben, ob er plant, die USA in den Krieg gegen den Iran zu führen. Sollte dies geschehen, kündigte das Mullah-Regime in Teheran Vergeltungsschläge gegen US-Truppen an. Der Iran verfügt über Dutzende von Stellvertretergruppierungen in der ganzen Region rund um den Iran. Diese könnten US-Stützpunkte mit Drohnen und Raketen attackieren. Bei einer solchen Attacke im Januar 2024 starben drei US-Soldaten, die auf einem Stützpunkt zwischen der Grenze von Syrien und dem Irak stationiert waren. Laut US-Medien soll der Angriff damals von einer mit dem Iran verbündeten schiitischen Miliz durchgeführt worden sein. (Redaktion mit Agenturen)