Kastull, schon gehört? Könnte sein. 2023 war der damals 18-Jährige zur BSG Chemie Leipzig gewechselt und kam unter dem damaligen Trainer Miroslav Jagatic immerhin auf 27 Einsätze. Nach nur einem Jahr zog er weiter und schloss sich Greuther Fürth II an. Jetzt soll er der Defensive des HFC Stabilität verleihen. Wie schon im letzten Jahr bleiben die Saalestädter ihrer Transferpolitik treu und verpflichten Spieler mit Stallgeruch oder regionalem Bezug.

Bei Kastull trifft beides zu. Papa Sven Körner kickte einst beim HFC und wird kommende Saison als Co-Trainer beim BFC Dynamo arbeiten. Die Familie stammt aus der Altmark, Vin spielte bei Lok Stendal und wechselte als Zwölfjähriger in den Nachwuchs zum VfL Wolfsburg.  Als er als jüngster Spieler des VfL Wolfsburg mit der U19 in der Youth League auflief, träumte Kastull von der großen, schillernden Profi-Karriere. „Es war schon ein bisschen komisch für mich, wenn man an den Flughäfen schon wie ein Jungprofi aufgenommen wird und auch, wie in Sevilla zum Beispiel, nach Autogrammen gefragt wird. Aber ja, das würde ich gerne öfter erleben wollen, und das ist ein Anreiz für mich“, sagte der damals 17-Jährige bei az-online.