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Junge Menschen, die bald für ein Austauschjahr oder -semester in den USA wollen, können aufatmen. Nachdem die Trump-Regierung Ende Mai alle neuen Visa-Termine für internationale Austauschprogramme gestoppt hatte, sind nun wieder Termine in Aussicht. Dies berichtet die „Washington Post“, der eine Mitteilung des Außenministeriums vorliegt, die am Mittwoch an Botschaften und Konsulate verschickt wurde.
Es gibt allerdings eine Änderung: Die US-Regierung wird künftig die Online-Aktivitäten von Antragstellern intensiver auf „feindselige Einstellungen“ prüfen.
Fokus auf Social-Media-Profile
In dem von Außenminister Marco Rubio unterzeichneten Schreiben heißt es, dass die „Online-Präsenz“ der Antragsteller kontrolliert wird. Dazu müssen die Antragsteller ihre Social Media-Konten auf „öffentlich“ stellen.
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Das Ziel der US-Behörde lautet: „Antragsteller zu identifizieren, die feindselige Einstellungen gegenüber unseren Bürgern, unserer Kultur, Regierung, Institutionen oder unseren Gründungsprinzipien hegen; die für benannte ausländische Terroristen und andere Bedrohungen der nationalen Sicherheit der USA eintreten, diese unterstützen oder fördern; oder die sich rechtswidriger antisemitischer Belästigung oder Gewalt schuldig machen.“
Das neue Verfahren gilt für alle ausländischen Staatsangehörigen, die ein sogenanntes F-Visum beantragen – in erster Linie für akademische Studierende – sowie für M-Visa für Berufsschüler und J-Visa, die für Bildungs- und Kulturaustauschprogramme ausgelegt sind.
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Stuart Anderson, geschäftsführender Direktor der „National Foundation for American Policy“, sagte der US-Zeitung, es sei bislang unklar, wie weitreichend die Regeln ausgelegt werden.
Dabei handelt es sich auch um eine praktische Frage. Das Außenministerium stellte 446.000 Studentenvisa im Jahr 2023 aus. Der Zeitaufwand für die Sachbearbeiter, bei allen Anwärtern die Social-Media-Accounts zu überprüfen, wäre enorm.
Gleichwohl empfiehlt Jan Schütte, Geschäftsführer des Arbeitskreises „Gemeinnütziger Jugendaustausch“ (AJA), im Interview mit WDR 2 deutschen Visum-Bewerbern, die eigenen Profile auf Plattformen wie TikTok, Instagram, Facebook oder X zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten.