Zweiter Neuer beim KSC
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Der Karlsruher SC verstärkt seine Defensive für die kommende Saison mit Andreas Müller vom Ligarivalen Darmstadt 98. Ein Jahr vor Vertragsende bei den Lilien wechselt der Mittelfeldspieler gegen eine Ablöse zum KSC, wo der 24-Jährige nach Leihspieler Paul Scholl (18), der vom FC Bayern an den Wildpark kommt, der zweite Neuzugang ist.
„Andreas ist ein strategisch starker 6er, ein Ballmagnet und Spielgestalter vor der Abwehrkette“, erklärte Geschäftsführer Mario Eggimann. „Er hat die Fähigkeit, unser Spiel schnell nach vorne zu verlagern oder die Seite zu wechseln. Genau das haben wir gesucht. Er bringt auch defensiv die Aggressivität mit, um der Mannschaft Stabilität und Struktur zu verleihen. Mit ihm erhöhen sich unsere Optionen in der immens wichtigen Mittelfeldzentrale.“
Müller ist acht Jahre lang bei der TSG Hoffenheim ausgebildet worden und kam bei Astoria Walldorf in den Herrenbereich. Der Sprung in den Profifußball gelang dank eines Wechsels zum 1. FC Magdeburg, wo Müller mit 95 Einsätzen (9 Tore) seine meisten Spiele bei einem Verein machte. In Darmstadt waren es nur 46 Partien (2 Tore), dafür konnte der gebürtige Sinsheimer aber in elf Begegnungen Bundesliga-Luft schnuppern. Nach dem Abstieg aus dem Oberhaus war er Stammkraft der Lilien in der abgelaufenen Zweitliga-Saison – anfangs für einige Spiele in der Innenverteidigung.
„Der Wechsel zum KSC ist für mich ein spannender nächster Schritt“, kommentierte Müller den Transfer. „Ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl in den Gesprächen mit Mario Eggimann und auch Christian Eichner, zudem komme ich so noch näher an meine Heimat. Der Klub hat klare Ziele und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, diese zu erreichen.“ In der abgelaufenen Saison hatte der KSC in der ersten Saisonhälfte eine Weile oben mitgespielt, nach dem ersten Saisondrittel aber zunehmend schlechte Ergebnisse eingefahren. Ein gutes Saisonfinish mit Siegen beim HSV und gegen Paderborn ließ das Team am Ende noch auf den achten Platz klettern.