Stand: 20.06.2025 13:36 Uhr

Die Aufstiegsinitiative wächst weiter. Mit dem Bonner SC und den Sportfreunden Siegen wächst die Bewegung auf 33 Vereine. Sie eint die gemeinsame Forderung: „Meister müssen aufsteigen.“

Mit dem Bonner SC und den Sportfreunden Siegen sind zwei weitere Regionalligisten der Aufstiegsinitiative 2025 beigetreten. Damit umfasst das Bündnis inzwischen 33 Vereine aus den ersten vier deutschen Fußballligen. Damit unterstützen beide die Forderung der Initiative: „Gleiche Chancen für alle Regionalligisten. Meister müssen aufsteigen!“

Zillken: „Relegation kann Träume und Visionen zerstören“

Daniel Zillken, Sportdirektor des Bonner SC, begründet: „Wenn ein Meistertitel errungen wird, hat man vieles richtig gemacht – und den Aufstieg verdient. Die Relegation hingegen kann im Falle einer Niederlage Träume und Visionen zerstören und möglicherweise auch wichtige Sponsoren kosten.“ Schmerzhaft erleben musste das zuletzt der 1. FC Lok Leipzig, der nach einem grandiosen Jahr in den Aufstiegsspielen nach Verlängerung am TSV Havelse gescheitert ist.

Initiative wächst und wächst

Die Initiative wurde am 12. Februar 2025 von 16 Nordost-Regionalligisten ins Leben gerufen. Hintergrund ist, dass nicht alle Meister der vierten Liga direkt aufsteigen können. Mittlerweile haben sich zwei Teams der Regionalliga Bayern, vier der Nord-Regionalliga, sechs der West-Regionalliga, sowie die Drittligisten Energie Cottbus, Hansa Rostock und Erzgebirge Aue, die SG Dynamo Dresden und Union Berlin angeschlossen.

Tommy Haeder, Sprecher der Initiative Aufstiegsreform 2025, erklärte: „Der Druck wächst weiter, bis sich die Herren nicht mehr hinter ihren Schreibtischen verstecken können, sondern hervorkommen und aktiv werden, um gemeinsam nach einer fairen Lösung für alle Regionalligen zu suchen.“

Eine zunächst angestrebte komplette Lösung des Problems auf dem DFB-Bundestag im Herbst dieses Jahres wird mit Blick auf die zu knappe Vorbereitungszeit aber nicht mehr angestrebt. Dafür soll es im ersten Halbjahr des kommenden Jahres einen außerordentlichen DFB-Bundestag geben.

SpiO/PM

Mitteldeutscher Rundfunk