22.06.2025

Nahost-Krieg im Liveticker
+++ 00:07 Iran startet neuen Drohnenangriff auf Israel +++

Der Iran hat nach eigenen Angaben seinen dritten Angriff innerhalb der vergangenen 24 Stunden mit Drohnen auf Israel begonnen. Kampf- und Kamikazedrohnen seien auf dem Weg zu Zielen von Nord bis Süd in Israel, berichtet der staatliche Rundfunk unter Berufung auf einen Sprecher der Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht. Aus Israel gibt es bislang keine Bestätigung. Das israelische Militär hatte am Abend mitgeteilt, weiterhin unter anderem Drohnen-Lagerstätten im Iran anzugreifen.

+++ 23:20 Insider: Israel verliert Geduld mit Trump und erwägt Alleingang +++
Israels Regierung verliert offenbar die Geduld mit den USA. Insidern zufolge hat sie der Trump-Regierung mitgeteilt, dass man nicht zwei Wochen warten wolle, bis ein Abkommen zum Abbau wichtiger Teile des iranischen Atomprogramms erreicht sein könnte. Israel könnte demnach versuchen, im Alleingang wichtige Teile des iranischen Atomprogramms anzugreifen. Den Insidern zufolge gab es am Donnerstag ein Telefonat mit Vertretern der US-Regierung. Das Gespräch habe in angespannter Atmosphäre stattgefunden. Trump hatte am selben Tag gesagt, er werde binnen zwei Wochen darüber entscheiden, ob sich die USA in den israelisch-iranischen Krieg einmischen. Nach Einschätzung von Beobachtern benötigt Israel bestimmte bunkerbrechende US-Bomben, um wichtige Teile des iranischen Atomprogramms zu zerstören.

+++ 22:16 Israel meldet drei zerstörte iranische Kampfjets +++
Bei Angriffen der israelischen Luftwaffe im Zentraliran sind nach Angaben eines Militärsprechers auch iranische Kampfjets am Boden attackiert worden. Militärsprecher Effie Defrin sagt, drei Kampfflugzeuge vom Typ F-14 seien zerstört worden. Weiter erklärt Defrin, nach den israelischen Angriffen der vergangenen Tage seien die iranischen Raketenabschusskapazitäten mittlerweile stark beeinträchtigt. „Wir greifen jedes Element der Raketenproduktionskette an und hindern das iranische Militär daran, seine strategischen Fähigkeiten auszubauen“, sagt er. „Die Raketenabschusskapazitäten des iranischen Regimes sind nur noch ein Bruchteil dessen, was sie zu Beginn der Operation waren.“ Als großen Erfolg wertet er, dass in der auslaufenden Woche die meisten der rund 1000 vom Iran gegen Israel gestarteten Drohnen abgefangen worden seien.

+++ 21:49 Flugabwehr dröhnt: Israel nimmt erneut Teheran ins Visier +++
Israels Luftwaffe bombardiert erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran. Bewohnerinnen und Bewohner der Millionenmetropole melden nach Einbruch der Dunkelheit eine neue Angriffswelle. Im Norden der Megastadt dröhnt das Geräusch der Flugabwehr, wie iranische Medien berichten. Informationen zu möglichen Zielen liegen bislang nicht vor.

+++ 21:21 Israel: Iranischen Anschlag auf Israelis auf Zypern verhindert +++
Israel hat nach eigenen Angaben einen iranischen Anschlag auf israelische Staatsbürger in Zypern verhindert. Wie der israelische Außenminister Gideon Saar auf X schreibt, hätten iranische Revolutionsgarden einen „Angriff auf israelische Bürger in Zypern versucht“. Er fügt hinzu: „Dank der Aktivität der zyprischen Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit den israelischen Sicherheitsdiensten wurde der Terroranschlag vereitelt.“ Die Polizei auf der Mittelmeerinsel hat zuvor erklärt, einen Menschen wegen „Terrorismus“- und „Spionage“-Vorwürfen festgenommen zu haben.

+++ 20:46 IAEA bestätigt: Israel hat Atomanlage Isfahan getroffen +++
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt, dass bei dem jüngsten Angriff Israels auf den Iran eine Produktionsstätte für Zentrifugen der Atomanlage Isfahan getroffen wurde. „Wir kennen diese Anlage gut. An diesem Standort befand sich kein nukleares Material, daher wird der Angriff keine Folgen für die Strahlenbelastung der Umwelt haben“, teilt IAEA-Chef Rafael Grossi laut einer Erklärung der Organisation mit Sitz in Wien mit.

+++ 20:01 Präsident: Iran wird Atomprogramm „unter keinen Umständen“ aufgeben +++
Der Iran wird nach den Worten seines Präsidenten Massud Peseschkian sein Atomprogramm „unter keinen Umständen“ einstellen. „Wir sind bereit, zu verhandeln und zusammenzuarbeiten, um Vertrauen im Bereich der friedlichen nuklearen Aktivitäten aufzubauen“, sagt Peseschkian der amtlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge bei einem Telefonat mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. „Wir sind jedoch unter keinen Umständen dazu bereit, unser Atomprogramm vollständig einzustellen“, fügt der Präsident den Berichten zufolge hinzu. Mit Blick auf die anhaltende „Aggression“ Israels droht Peseschkian eine „noch verheerendere“ Reaktion des Iran an.

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