Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner steht offenbar vor dem Verlust seines Sitzes im Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr) des Bundestags. Hintergrund ist seine Mitwirkung am umstrittenen Russland-Manifest der SPD, über das nach Angaben der „Bild am Sonntag“ nun personelle Konsequenzen beraten werden.

Stegner nach Russland-Manifest unter Druck

Ralf Stegner muss offenbar damit rechnen, in der kommenden Woche seinen Platz im Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr) zu verlieren. Wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Bundestagskreise berichtet, ist Grund dafür Stegners Mitautorenschaft beim umstrittenen Russland-Manifest der SPD. In diesem Papier hatten Stegner und weitere SPD-Politiker unter anderem dazu aufgerufen, Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu führen.

Abkehr der Fraktion von Stegner

Seit der Veröffentlichung des Manifests stößt Ralf Stegner laut „Bild am Sonntag“ im PKGr auf starke Ablehnung. Die SPD-Bundestagsfraktion beabsichtigt demnach, Stegner für die am Donnerstag geplante Wahl nicht mehr zu nominieren. Nach Informationen der Zeitung sollen stattdessen zwei Frauen die SPD im Kontrollgremium vertreten. Im Gespräch hierfür sind derzeit Marja-Liisa Völlers, die schon Mitglied im PKGr ist, und Sonja Eichwede, wie „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Fraktionskreise weiter berichtet.

Keine Stellungnahme der SPD-Fraktion

Die SPD-Fraktion wollte sich laut „Bild am Sonntag“ auf Nachfrage nicht zu der Angelegenheit äußern. Ralf Stegner wiederum verwies auf die noch ausstehende Entscheidung in der Fraktionssitzung, die am kommenden Dienstag stattfinden soll.

durch KI bearbeitet, 22. Juni 2025 00:34.