Zoll kämpft erfolgreich gegen Drogenschmuggel
Der Zoll bei uns hat Bilanz gezogen, eine „sehr erfreuliche“ für das Jahr 2024, sagt er. Fast fünf Milliarden Euro konnten die Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamtes Köln einnehmen. In ihren Einsätzen ging es um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung, um Markenpiraterie oder um Tabakschmuggel. Beim Drogenschmuggel gingen die Zahlen klar nach oben.
Bei Crystal zu Beispiel: Davon haben die Zöllner hier im Bereich Bonn und Köln fast viermal so viel sichergestellt wie im Jahr davor. Bei Marihuana und Hasch hat sich die Menge mehr als verdoppelt. Und offenbar haben unsere Zöllnerinnen und Zöllner ein besonders gutes Näschen. Denn jedes zweite Kilo Crystal, das bundesweit gefunden wurde, ging ihnen hier ins Netz. Am Airport Köln/Bonn halfen außerdem Scully, Finch, Paula und Abby. Die Spürhunde erschnüffelten in nur zwei Nächten Marihuana im Wert von fast 5,5 Millionen Euro in Paketen. Sie sollten von den USA in die Niederlande geschickt werden.
Viele Kontrollen auf Schwarzarbeit
Die Frauen und Männer vom Zoll gingen auch in 2024 gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung bei uns vor – etwa auf Baustellen oder in Gastrobetrieben. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit an den Standorten Bonn, Köln und Bergisch Gladbach überprüfte im letzten Jahr mehr als 800 Arbeitgeber. Danach leitete sie 5.000 Ermittlungsverfahren ein. Noch mehr Verfahren konnten im vergangenen Jahr schon abgeschlossen werden. Das Ergebnis: Freiheitsstrafen von insgesamt 34 Jahren. Die aufgedeckten Schäden für die Sozialversicherung: rund 40 Millionen Euro.
Zoll beschlagnahmt gefälschte Ware im Wert von 22 Mio. Euro
Gefälschte Produkte wurden an den Zollämtern der Region beschlagnahmt, aber vor allem am Flughafen Köln/Bonn: insgesamt Waren im Wert von 22 Millionen Euro. Etwa 1.100 Mal wurden die Beamten fündig: Gefälschte Taschen, Uhren, Schuhe, außerdem Brillen, Bekleidung, Handys oder gefährliches Spielzeug stellten sie sicher und ließen alles vernichten. Allein in einem Lkw fanden sie einmal 67.000 Kleidungsstücke, 3.500 paar Schuhe und 4.500 Handtaschen – alles mit falschem Label. Und dann gab’s auch noch gefälschtes Markenwaschmittel: Das waren 23.000 Kilo in einer Lieferung.