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Bernhard Hampp ist der Autor von "Deutschland für Buchverliebte". Für das Buch hat er jetzt einen Preis gewonnen.Bernhard Hampp ist der Autor von „Deutschland für Buchverliebte“. Für das Buch hat er jetzt einen Preis gewonnen. © dot

Bernhard Hampp erkundet Deutschlands Bücherorte und gewinnt den International World TravelBook Award für seine literarische Entdeckungsreise.

Aalen. Er gilt als der wichtigste Reisebuchpreis in Deutschland: der International World TravelBook Award. Einer der Preisträger: Bernhard Hampp, Redakteur der SDZ. Druck und Medien. Eigentlich ist er für die Redaktion im Einsatz als Wirtschaftsjournalist. Aber er interessiert sich auch für alles, was mit Büchern zu tun hat. Und er schreibt selbst immer wieder Bücher. Sein aktuelles Werk: „Deutschland für Buchverliebte“. Dafür hat sich Bernhard Hampp auf den Weg durch Deutschland gemacht, um bekannte und versteckte Orte für Bücher zu besuchen. Herausgekommen ist ein lesenswertes Buch über Lese-Orte in Deutschland: Bibliotheken, tolle Buchläden, versteckte Antiquariate, schöne Bibliotheken, aber auch Buchflohmärkte hat er dafür besucht und liebevoll beschrieben.  

Mit Blick auf die Schönheit der Erde

Eine Arbeit, die sich offenbar gelohnt hat: „Der Verlag hat mir Bescheid gegeben, dass ich den Preis gewonnen habe“, sagt Hampp. Der „International Travel BookAward“ wird in 16 Kategorien von einer unabhängigen Jury aus Wissenschaft, Medien und Buchhandel ausschließlich an verlagslektorierte Publikationen, vorrangig in deutscher Sprache oder Übersetzung, vergeben. Ausgezeichnet werden Titel, die den Blick auf die Schönheit der Erde lenken und dabei helfen, Länder, Menschen und Kulturen unter soziokulturellen Aspekten wie Geschichte, Wirtschaft, Umwelt, Politik und Gesellschaft zu verstehen.

Freude bei Bernhard Hampp

Hampp freut sich über die Auszeichnung: „Es ist ein tolles Gefühl, denn man steckt ja auch viel Arbeit in so ein Buch“, sagt er. Er hat bereits sechs Reiseführer für Bücherfreunde verfasst, zum Beispiel „Schwaben erlesen!“ (2017), „Bayern erlesen!“ (2018), „Baden erlesen“ (2019) und „Berlin erlesen“ (2021). Ende des Jahres soll „Berlin für Buchverliebte“ erscheinen. „An solchen Büchern arbeite ich über Jahre“, sagt er. Und er bekomme Kommentare nach der Art „Wer soll sowas überhaupt lesen?“ Und viel Geld verdient er damit auch nicht, schon gar nicht, wenn er seine Arbeitszeit rechnet. Das aktuell ausgezeichnete Buch, „Deutschland für Buchverliebte“, kommt aber sehr gut an und erscheint bereits in der vierten Auflage.

Hype rund ums Buch

Derzeit profitiert Hampp von einem regelrechten Retrotrend hin zum schön gemachten Buch. „Es gibt offenbar viele Fans von solchen Bücherorten und einen richtigen Hype und jede Menge Influencer rund ums Buch“, sagt er. Dies decke sich nun zufällig mit dem, was er schon viele Jahre mache, freut er sich.

Bei Bernhard Hampp ist jetzt übrigens nicht der Reichtum ausgebrochen, weil der den Preis gewinnt. Für den Award, der im November in Friedrichshafen verliehen wird, gibt es kein Geld.