Bundesliga-Absteiger VfL Bochum und sein ehemaliger Trainer Peter Zeidler haben mit sofortiger Wirkung ihren gemeinsamen Vertrag aufgelöst.
Der Revierklub teilte am Samstagnachmittag auf seiner Internetseite mit: „Der VfL Bochum 1848 und der ehemalige Cheftrainer Peter Zeidler haben sich auf eine sofortige Vertragsauflösung geeinigt.“ Weitere Informationen nannte der Verein nicht, das Statement besteht lediglich aus dem einen Satz. Ursprünglich lief Zeidlers Vertrag in Bochm bis zum Sommer 2026.
Hintergrund der Mitteilung ist, dass der 62-Jährige einen neuen Trainerposten übernommen hat: Zeidler ist neuer Trainer des FC Lausanne-Sport. Der Schweizer Erstligist gab die Verpflichtung Zeidlers ebenfalls am Samstag bekannt.
Zeidler in Bochum glücklos
Zeidler tritt in Lausanne die Nachfolge des früheren Bundesliga-Profis Ludovic Magnin an, der zum FC Basel gewechselt ist. Zeidler war als Bochum-Trainer in die Saison 2024/25 gestartet. Unter ihm holte der VfL in den ersten sieben Bundesliga-Spielen nur einen Punkt und schied in der 1. Runde aus dem DFB-Pokal aus. Vor dem achten Spieltag, im Oktober 2024, trennte sich der Revierclub von Zeidler. Am Ende der Saison stieg Bochum ab.
Bis zur Übernahme des Jobs beim FC Lausanne-Sport stand Zeidler noch auf der Gehaltsliste der Bochumer. Dass er nun nicht mehr bezahlt werden muss, verschafft dem VfL finanziell etwas Spielraum.
Neue Mitarbeiter starten beim VfL
Und diesen Spielraum kann man an der Castroper Straße gut gebrauchen, da sich der Verein trotz Abstieg auf der Mitarbeiterebene anscheinend breiter aufstellt. Hochrangige oder prominente Mitarbeiter werden neu eingebunden: Anfang Juni hat der VfL Johannes Waigand als Direktor für das Kadermanagement präsentiert, kürzlich gab der Verein die Verpflichtung von Pablo Thiam als Direktor des Nachwuchsleistungszentrums bekannt.
Außerdem hat Anthony Losilla, der zuletzt seine Spielerkarriere nach elf Jahren beim VfL beendet hat, eine Position als „dritter Co-Trainer“ übernommen.
Auch Cristian Gamboa, der ebenfalls seine aktive Laufbahn in Bochum beendet hat, soll weiter für den VfL arbeiten. Bereits im April, als der Verein noch Hoffnung auf den Klassenerhalt hatte, war eine weitere Personalie verkündet worden: Der ehemalige VfL-Spieler Simon Zoller soll die Bochumer ab 1. Juli in die Vereinsarbeit eingebunden werden. Laut dem Internetportal Tief im Westen – Das VfL-Magazin ist Zoller inzwischen als Nachwuchskraft „im sportlich-administrativen Bereich“ eingeplant, bei Gamboa sei ein Job als „Talentespäher“ wahrscheinlich.
Finanziell ist der VfL Bochum nicht gerade auf Rosen gebettet. Das geht auch aus einer Mitteilung des Vereins von Ende Mai hervor: Da teilte der Verein mit, dass man das Geschäftsjahr 2023/24 – also bei Erstliga-Zugehörigkeit – mit einem Verlust in Höhe von 5,1 Millionen Euro beendet habe.
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