14:50 Uhr | Moskau dementiert chinesische Beteiligung an russischem Angriffskrieg
Moskau hat Vorwürfe aus Kiew zu einer Verwicklung Chinas in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zurückgewiesen. „Das ist nicht so. China nimmt eine ausgewogene Position ein, China ist unser strategischer Partner, Freund, Genosse“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Beteiligung chinesischer Kämpfer an dem Krieg beklagt. China selbst betonte in der Vergangenheit immer wieder seine neutrale Position in dem Konflikt. Das Land steht jedoch international in der Kritik, da es Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine auch mit für die Rüstungsindustrie wichtigen Gütern unterstützt.
Selenskyj hatte zuvor die Gefangennahme von zwei auf russischer Seite in der Ukraine kämpfenden Chinesen gemeldet und dann erklärt, es handle sich nicht um Einzelfälle. Er sprach von 155 Soldaten. (Quelle: dpa)
14:33 Uhr | Ukraine und USA beraten am Freitag über Mineralien-Deal
Die Ukraine plant laut eigenen Angaben am Freitag Gespräche mit den USA über die Nutzung ukrainischer Rohstoffe. Wie Vize-Ministerpräsidentin Olha Stefanischyna in Brüssel mitteilte, sollen Delegationen beider Länder in Washington über ein entsprechendes Abkommen zu Mineralien beraten. Sie betonte, dass eine solche Vereinbarung keine Verpflichtungen der Ukraine gegenüber der EU oder dem Internationalen Währungsfonds verletzen würde – auch nicht finanzieller Art. US-Präsident Donald Trump strebt einen umfassenden Vertrag über den Abbau begehrter Mineralien in der Ukraine an. Er betrachtet das Vorhaben als eine Art Gegenleistung für die milliardenschwere Militärhilfe der USA. (Quelle: Reuters)
14:20 Uhr | Russland meldet Einnahme von ukrainischem Grenzort
Russische Truppen haben offiziellen Angaben zufolge den Grenzort Schurawka in der nordostukrainischen Region Sumy eingenommen. Das Gebiet grenzt an die russische Region Kursk, in die ukrainische Truppen im vergangenen Sommer vorgestoßen waren. Zuletzt gelang es den russischen Truppen allerdings, die Ukrainer weitgehend aus dem Gebiet zu vertreiben und im Gegenzug verstärkt in Sumy vorzurücken. (Quelle: Reuters)
14:12 Uhr | Ukraine meldet Verletzte nach russischen Drohnenangriffen
Bei neuen russischen Drohnenangriffen gegen die Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens 13 Menschen verletzt worden. In der Hauptstadt Kiew sprach Bürgermeister Vitali Klitschko von drei Verletzten. Die Behörden der Millionenmetropole meldeten auch, dass ein Lager in Brand geraten sei durch Trümmer abgeschossener Drohnen. In der südukrainischen Stadt Mykolajiw trugen nach offiziellen Angaben zehn Menschen Verletzungen davon. Dort stürzten demnach Drohnenteile auf Wohnhäuser. (Quelle: dpa)
14:09 Uhr | Zahl ukrainischer Flüchtlinge in der EU leicht gestiegen
Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Menschen in der Europäischen Union ist leicht gestiegen. Nach den neusten Zahlen des EU-Statistikamts Eurostat lebten Ende Februar rund 4,3 Millionen aus der Ukraine geflohene Menschen mit vorläufigem Schutzstatus in der EU. Das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Den Angaben zufolge sind mehr als 98 Prozent der Betroffenen ukrainische Staatsbürger.
Deutschland hat mit 1,17 Millionen Flüchtlingen aus der Ukraine die meisten Schutzsuchenden aufgenommen, vor Polen mit knapp einer Millionen Flüchtlingen und Tschechien mit knapp 400.000. Während die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland im Februar um 0,6 Prozent zunahm, nahm sie in Österreich und Frankreich ab. (Quelle: AFP)
12:44 Uhr | China weist Vorwürfe zu Rekrutierung von Chinesen zurück
China hat Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wonach Peking von der Rekrutierung seiner Bürger für den Ukraine-Krieg wusste, deutlich zurückgewiesen. Die relevanten Parteien in dem Konflikt sollten von derartigen „unverantwortlichen Äußerungen“ Abstand nehmen und stattdessen Chinas Rolle korrekt anerkennen, erklärte das Außenministerium in Peking.
Selenskyj hatte zu Beginn der Woche die Gefangennahme von zwei mutmaßlich für Russland kämpfenden Chinesen in der Region Donezk bekanntgegeben. Am Mittwoch legte er nach und erklärt, Kiew habe Informationen über 155 Chinesen, die für Russland im Einsatz seien. „Peking ist sich dessen bewusst“, warf er dabei der chinesischen Regierung vor. (Quelle: AFP)
09:49 Uhr | Ukraine meldet Angriff von 145 russischen Drohnen
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht die Ukraine mit 145 Drohnen angegriffen. Wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte, konnten 85 Drohnen abgeschossen und 49 weitere unschädlich gemacht werden. Was mit den übrigen elf Drohnen passierte, blieb zunächst unklar. Zuvor hatten die ukrainischen Behörden über Drohnenangriffe auf Kiew und Mykolajiw berichtet, bei denen mehrere Menschen verletzt worden seien.
Das russische Verteidigungsministerium meldete 48 ukrainische Drohnen, die über russischem Gebiet zerstört worden seien. Die meisten hätten die Regionen Brjansk, Kursk und Kaluga zum Ziel gehabt, weitere unter anderem Moskau und Belgorod. (Quelle: Reuters)
04:38 Uhr | „Koalition der Willigen“ trifft sich im Nato-Hauptquartier in Brüssel
Unterstützerstaaten der Ukraine kommen heute im Nato-Hauptquartier in Brüssel zusammen. An dem Treffen der sogenannten Koalition der Willigen nehmen auf Einladung Frankreichs und Großbritanniens 33 Staaten teil. Aus Deutschland wird der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius erwartet.
Bei den Beratungen geht es um die Frage, wie ein möglicher Waffenstillstand in der Ukraine notfalls auch ohne die USA abgesichert werden kann. Im Gespräch ist unter anderem, europäische Soldaten an der ukrainischen Westgrenze zu stationieren. Russland hat das als Bedrohung seiner Sicherheit stets abgelehnt.
Die „Koalition der Willigen“ war im März als Reaktion auf den Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus ins Leben gerufen worden. Das Treffen in Brüssel ist das vierte in diesem Format. (Quelle: AFP, dpa)