Seit dem verheerenden Großbrand im Erkrather Schulzentrum lernen rund 1200 Jugendliche im ehemaligen Benrather Schloß-Gymnasium. Weil das Gebäude in Düsseldorfs Nachbarstadt von den Flammen zerstört wurde, war ein Umzug in das Ausweichquartier an der Hospitalstraße nötig. Damit die Schüler sicher von einem Ort zum anderen kommen, setzt die Rheinbahn Sonderfahrten ein. Jetzt hat das Verkehrsunternehmen ein Zwischenfazit zu diesem Angebot gezogen.

Die Bilanz fällt dabei ausgesprochen positiv aus. So laufe der Verkehr mit den Schulbussen „stabil und verlässlich“, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung. Angeboten werden täglich vier Sonderfahrten – morgens gibt es jeweils zwei Fahrten nach Benrath hin und mittags zwei Fahrten zurück. Zwischen 20 und 30 Minuten dauere die Tour von der Sedentaler Straße in Erkrath-Hochdahl bis zur Karl-Hohmann-Straße in Benrath. Zusätzlich gibt es einen sogenannten Sport-Shuttle: Mit diesen Fahrten soll ermöglicht werden, dass die Schüler den Sportunterricht in Hochdahl absolvieren können. Im Einsatz sind für die Sonderfahrten insgesamt sechs Gelenkbusse.

Noch bis zu den Mitte Juli beginnenden Sommerferien soll der Betrieb wie bisher weiterlaufen. „Im Anschluss wird entschieden, wie der Schulbetrieb nach den Ferien organisiert wird“, teilte die Rheinbahn mit. Bis spätestens Februar 2026 will die Stadt Erkrath als Zwischenlösung bis zum geplanten Schulneubau ein Containerdorf in der Nähe des alten Schulzentrums errichten. Ausgebrochen war der Brand am 13. Mai durch einen Kurzschluss im Wechselrichter der Photovoltaikanlage. Am 26. Mai zogen die Erkrather Schüler dann nach Benrath.

Verantwortlich für die Sonderfahrten bei der Rheinbahn ist übrigens Betriebshofleiter Andreas Lepke – und er wohnt selbst in Hochdahl. „Unser Ziel war klar: Die Schülerinnen und Schüler müssen schnellstmöglich wieder zur Schule kommen – sicher und zuverlässig“, sagt er über den Start der Hilfsaktion.