Der Medaillen-Traum lebt!
Unsere Basketballerinnen tanzten in der Halle in Hamburg Sirtaki. Die Fans sangen „Oh, wie ist das schön.“ Das DBB-Team hat bei der EM das erste Ziel erreicht – und steht nach einem 80:67 (48:32) gegen Großbritannien als Gruppenzweiter im Viertelfinale! Da geht’s am Mittwoch in Piräus gegen Titelverteidiger Belgien.
„Das war unser Ziel“, strahlte Senkrechtstarterin Frieda Bühner. „Ich bin total stolz und total froh.“
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Knapp 40 Grad in der engen Halle auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Und auch die DBB-Frauen waren richtig heiß auf den Sieg. WNBA-Star Luisa Geiselsöder (Dallas Wings) machte die ersten sieben Punkte der deutschen Mannschaft. Zu Anfang des zweiten Viertels stand es 29:8! Damit war der „Brexit“ aus dem Turnier praktisch besiegelt.
„Es war extrem warm“, sagte Bühner. „Aber man kann es sich nicht aussuchen. Du musst ja so oder so spielen. Deswegen musst du das irgendwie aus dem Kopf schalten.“
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In der Halbzeit wurden die 3×3-Olympiasiegerinnen Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher von DBB-Präsident Ingo Weiß in den Basketball-Ruhestand verabschiedet. Sie bleiben dem Verband aber erhalten – als Botschafterinnen für die Heim-WM im kommenden Jahr in Berlin.
Und präsentierten den 3414 Fans auch gleich zum ersten Mal den goldenen WM-Pokal. „Ich habe richtig Bock, das wird geil“, freute sich Brunckhorst auf das größte Frauen-Turnier, das es jemals in Deutschland gegeben hat.
Doch erst mal geht’s weiter um die EM!
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Quelle: @csutrackfieldxc @brock._.lesnar14.06.2025
Nach der Halbzeit starteten die Engländerinnen einen Lauf, kamen auf 53:48 ran (26.). Doch die Gastgeberinnen arbeiteten sich aus dem Tief – und brachten den Sieg sicher nach Hause.
Bundestrainerin Lisa Thomaidis konnte es sich dieses Mal sogar leisten, WNBA-Championesse Leonie Fiebich (New York Liberty) zu schonen. Gegen Spanien (76:89) hatte sie am Freitag 40 Minuten durchgespielt. Jetzt kam sie „nur“ auf 25 Minuten. „Ich freue mich total, dass das ganze Team spielen konnte und dass wir zusammen den Sieg einfahren konnten. Wir nehmen ganz viel Energie mit.“
Beste Werferin war Spanien-Legionärin Bühner mit 17 Punkten.
Foto: BILD
Im Viertelfinale am Mittwoch in Piräus (19.30 Uhr, Magenta Sport) geht’s nun gegen Titelverteidiger Belgien. Im Test hatte das DBB-Team dort – ohne seine beiden WNBA-Stars – eine 60:97-Klatsche kassiert …
„Wir sind jetzt ein anderes Team. Wenn du eine Medaille gewinnen möchtest, musst du an solchen Teams vorbei“, sagte Bühner. „Ich habe total Bock.“
Fiebich: „Für mich spielt in dem Team die beste Spielerin der Welt. Es wird eine sehr, sehr harte Aufgabe. Wir sehen jetzt natürlich noch mal anders aus. Ich will noch nicht zu viel verraten. Aber ich glaube, wir werden einen ganz guten Game-Plan aufstellen.“
Die deutsche Mannschaft muss am Montag früh raus. Um 6 Uhr checkt das Team im Hotel in der Speicherstadt aus, um 8 Uhr geht’s zusammen mit den Spanierinnen und den FIBA-Offiziellen im Charter-Flieger nach Griechenland.
► Favorit Spanien sicherte sich durch ein 78:75 nach Verlängerung gegen Schweden den Gruppensieg.