von Nele Siemer
22.06.2025, 19:30 Uhr
In der neuen Staffel „Die Bachelors“ buhlen gleich zwei Männer um die Herzen der 22 Damen. Martin Braun und Felix Stein könnten kaum unterschiedlicher sein – und doch verbindet sie eine Sache: der Schmerz, weil sie von ihren Kindern getrennt sind.
Martin Braun, 35, und Felix Stein, 32, sind die neuen Gesichter der diesjährigen Staffel „Die Bachelors“. Wie schon 2024 dürfen nun wieder zwei Männer zeitgleich um die große Liebe buhlen. Mit viel Humor und Charme werden die beiden ab Mittwoch, 18. Juni 2025, auf RTL die 22 Single-Ladys verzaubern.
Mit GALA sprechen Martin und Felix nicht nur über ihre Dating-Erfahrungen während und vor der Aufzeichnung. Sie zeigen sich auch verletzlich und sprechen ehrlich über ihr Vaterdasein.
„Die Bachelors“ 2025: Dating-Profis oder alles auf Anfang?
GALA: Felix, Sie sind seit fünf Jahren Single und Sie Martin seit dreieinhalb Jahren. Gab es in der Zeit viele Dates – oder sind Sie bei „Die Bachelors“ ins kalte Wasser gesprungen?
Martin: Klar hat man auch mal gedatet. Ich habe eine Frau kennengelernt, mit der es etwas länger ging und dachte: Da könnte was draus werden. Am Ende hat es aber nicht gepasst. Dann macht es auch keinen Sinn, eine Beziehung einzugehen. Ich bin generell dafür, sich richtig kennenzulernen, bevor man Hals über Kopf etwas startet – und nach kurzer Zeit doch wieder Schluss macht. Dann lieber von Anfang an ehrlich und etwas länger Zeit nehmen. Wir sind ja auch nicht mehr die Jüngsten. (lacht)
Felix: Ich hatte schon einige Dates. Das perfekte erste Treffen sieht für mich so aus: Entspannt kennenlernen, ein bisschen spazieren, mit Kaffee in der Hand. Und wenn es gut läuft, kann man das Date noch um ein Dinner erweitern.
Außergewöhnliche Dates: Die „Bachelors“ dürfen ihre Kandidatinnen bei besonderen Aktivitäten besser kennenlernen.
© RTL
Fiel es Ihnen anfangs schwer, die Kameras auszublenden? Konnten Sie sich den Frauen gegenüber direkt öffnen?
Martin: Am Anfang war ich komplett nervös und habe kein Wort rausgebracht. Wenn du das erste Mal da stehst und plötzlich schauen dich so viele Frauen an, die nur wegen dir, also uns da sind:
Das war zu viel auf einmal. Da war ich total überwältigt.
Nach der ersten Woche hat sich das aber gelegt. Dann konnte ich wirklich ich selbst sein.
Felix: Ich bin da genau wie Martin. Wenn ich bei einem Date in einem Café sitze und wir küssen uns, dann küsse ich halt, egal ob Leute zuschauen. Warum soll das im TV anders sein? Ich habe auch keinen Chef und keine Kollegen, mit denen es danach peinlich werden könnte.
Martin lernt eine der Kandidatinnen bei einem lockeren Eis-Date näher kennen.
© RTL
Konkurrenzkampf entfacht: „Ich will die Staffel alleine machen“
Es ist die zweite Staffel, in der es zwei „Bachelors“ gibt. Hätten Sie es bevorzugt, alleine zu sein?
Martin: Im Vorfeld ja – im Nachhinein aber ganz klar nein.
Felix: Wenn ich vorher gefragt worden wäre, hätte ich safe gesagt, dass ich die Staffel alleine machen will. Nicht, weil ich unbedingt im Mittelpunkt stehen will, sondern weil ich mich nicht mit Nebenschauplätzen aufhalten möchte. Im Nachhinein muss ich sagen – auch weil wir uns ja ganz gut verstehen (beide lachen): Du hast jemanden, mit dem du reden kannst. Und das ist super wichtig, weil ich mir so viel Druck gemacht habe.
Martin: Genau! Du nimmst manche Dinge auch ganz anders wahr. Wie etwas gemeint war, wie es bei dir ankam – da hilft es total, noch mal eine zweite Meinung einzuholen.
Kam es zwischen Ihnen da nicht zu einem typischen Konkurrenzdenken?
Felix: Es gab schon ein paar Momente. Grundsätzlich war alles okay – aber sagen wir mal so: Es wird auf jeden Fall unterhaltsam. (lacht)
Martin:
Am Ende haben wir uns noch ein bisschen gekloppt – zum Glück war die Villa groß genug! (beide lachen)
Viele „Bachelor“-Fans haben in den sozialen Medien gesagt, dass Sie sich optisch sehr ähneln. Gab es deshalb Probleme mit den Frauen?
Felix: Nein, das war sogar ein Vorteil. Wenn eine Frau dich besonders gut findet, weißt du, dass es am Charakter liegt. Deswegen ist es gar nicht so schlecht, dass wir vom Typ her ähnlich sind.
Worin unterscheiden Sie sich charakterlich am meisten?
Martin: Felix ist glaube jemand, der mit dem Kopf an Dinge rangeht – du machst alles ein bisschen ruhiger, überlegter. Ich bin da ganz anders: Ich presche eher vor und bin emotional. Ich handle mehr nach meinem Gefühl, Felix mehr nach seinem Verstand.
Felix: Finde ich auch. Außerdem: Ich laber viel, er labert laut. (lacht)
Hat es bei Martin und Felix direkt gefunkt?
Hat es in der ersten Nacht der Rosen direkt Klick gemacht bei einer Frau?
Martin: Ja, wir sind zur Sicherheit noch ein paar Mal mehr vorbeigegangen.(beide lachen)
Felix: Ich glaube nicht so wirklich an Liebe auf den ersten Blick.
Martin: Ich finde, das kann passieren. Aber wenn nicht, heißt das nicht, dass es nicht die Richtige ist.
Es gab also keine klare Favoritin?
Martin: Wir wollten alle kennenzulernen. Bei manchen Frauen, die mich auf den ersten Blick nicht umgehauen haben, haben mich dann nach dem Gespräch überzeugt. Mit einer Person hat sich dann etwas verändert. Da hat sich wirklich meine Einstellung geändert. Das fand ich extrem spannend.
Felix: Über die ganze Zeit hinweg switcht das auch immer mal wieder. Für mich war das echt emotional – so eine kleine Achterbahnfahrt.
Die „Bachelors“ stehen offen zu ihren Emotionen als Vater
Im Trailer zur neuen Staffel sind bei Ihnen Martin auch mal Tränen geflossen. Was hat Sie in diese Situation gebracht?
Martin: Ich habe Zwiebeln geschnitten, wir haben gekocht (lacht). Nein, Spaß beiseite.
In einer Situation habe ich meine Töchter unglaublich vermisst. So lange waren wir vorher noch nie voneinander getrennt. Wir hatten zwar die Möglichkeit, Kontakt zu halten, aber das ist einfach nicht dasselbe, wie sie in den Arm zu nehmen und ihnen einen Gute-Nacht-Kuss zu geben.
Felix, ging es Ihnen damit auch so wie Martin?
Felix: Ja, ich war wirklich sehr traurig. Aber ich muss sagen, ich habe das eher für mich behalten und es irgendwie geschafft, das nicht so vor der Kamera zu zeigen. Abends, wenn alles vorbei war und ich das Erlebte verarbeitet habe, habe ich auch geweint. Wir sehen unsere Kinder oft. Martin wohnt nur einen Katzensprung entfernt von seinen Mädchen. Wenn das plötzlich wegfällt, ist das krass. Ab Woche drei wurde es mental echt belastend.
Hat das Vatersein Ihre Sicht auf Beziehungen verändert?
Martin: Zu 100 Prozent! Wenn eine Frau ein Problem damit hat, dass ich Vater bin, dann ist sie direkt raus. Meine Kinder haben mich zu einem besseren Menschen gemacht.
Felix: Mich hat es total entschleunigt. Ich bin insgesamt ruhiger geworden – auch beim Thema Dating. Als ich 30 geworden bin, gab es bei mir einen inneren Switch. Man schaut plötzlich viel genauer hin: Wen hat man eigentlich im Freundeskreis, wer investiert genauso viel Energie in Beziehungen oder ins Leben wie man selbst?
Wie haben Ihre Kinder darauf reagiert, dass Sie die neuen „Bachelors“ sind?
Martin: Die sind ja noch ziemlich jung – also nicht wirklich die Zielgruppe. (lacht) Wir haben vor Kurzem mit ihnen darüber gesprochen, bevor sie es anderswo erfahren, dass Papa jetzt im Fernsehen ist und was Tolles erlebt. Vielleicht zeige ich ihnen auch mal ein paar Ausschnitte, wenn wir was Cooles gemacht haben. Aber die Sendung zusammen gucken? Das ist komplett fehl am Platz.
Single? Ja oder Nein?
Werden Ihre Kinder auf Social Media stattfinden?
Martin: Wir sind beide der Meinung: Jeder darf wissen, dass wir Kinder haben, aber wir halten sie größtenteils aus den Medien raus. Keine Gesichter, keine Namen, nichts. Ich finde, das ist heutzutage der einzige richtige Weg, weil es viel zu viele Idioten gibt und man seine Kinder wirklich schützen muss.
Sind Sie aktuell verliebt?
Felix: Ich glaube, uns geht es allen sehr gut gerade. (lacht)
Martin: Ja!
Felix: Und für den Rest müsst ihr einschalten. (lacht)
Gala
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