Nachdem ein Mann am Mittwochmorgen mit einer Machete eine Reinickendorfer Bäckerei gestürmt haben und anschließend mit Baseballschlägern totgeprügelt worden sein soll, hat die Staatsanwaltschaft gegen zwei Männer Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts auf ein Tötungsdelikt beantragt.
Die Beantragung gilt einem 24 und einem 50 Jahre alten Handwerker. Drei weitere zuvor festgenommene Handwerker im Alter von 37, 39 und 57 Jahren werden freigelassen, es bestehe gegen sie kein dringender Tatverdacht, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel. Der getötete Mann war ein Obdachloser. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang dauerten an, hieß es. Eine Mordkommission ermittelt.
Opfer war obdachlos und regelmäßiger Kunde beim Bäcker
Laut „B.Z.“ handelt es sich bei den Festgenommenen um fünf Dachdecker. Der Ladenbesitzer berichtete der Zeitung, dass der Obdachlose Kunde in der Bäckerei in der Walliser Straße gewesen sei. Auch sei er alkohol- und drogenabhängig gewesen. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass das Opfer nach ersten Hinweisen obdachlos sei.
Den Vorgang beschreibt die „B.Z.“ unter Berufung auf den Ladenbesitzer wie folgt: Der Obdachlose habe einen der Handwerker beleidigt. Daraufhin habe der Ladenbesitzer ihn hinausgeworfen. Der Obdachlose sei daraufhin mit einer Machete zurückgekehrt und habe vor dem Laden einen der Handwerker angegriffen. Seine Kollegen sollen dann zu Hilfe geeilt sein. Einige Männer sollen den Obdachlosen dann verfolgt und mit Baseballschlägern erschlagen haben. Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft sei der genaue Tathergang noch Bestandteil der Ermittlungen.
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Der Tote sei um 8 Uhr von Einsatzkräften auf dem Gehweg aufgefunden worden. Die Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Umstände deuteten nach ersten Erkenntnissen auf ein Tötungsdelikt hin.
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Der Fundort wurde weiträumig abgesperrt. Experten der Kriminaltechnik untersuchten die Umgebung und sicherten Spuren und andere mögliche Beweise. Auch würden Zeugen befragt, hieß es von der Polizei. Die Identität des Toten und die Hintergründe der Tat waren zunächst noch nicht bekannt. (Tsp, dpa)