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Das Zentrum unserer Milchstraße zeigt sich in voller Pracht am Nachthimmel – doch nur unter bestimmten Bedingungen ist das Spektakel sichtbar.

München – Unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, beherbergt zwischen 100 und 200 Milliarden Sterne und bietet einen der beeindruckendsten Anblicke am Nachthimmel. Das charakteristische milchig-weiße Band, das unserer Galaxie ihren Namen verleiht, wird ab etwa Februar am Himmel sichtbar. Doch die beste Zeit, um das sternenreiche Zentrum der Milchstraße zu beobachten, beginnt erst im Frühsommer.

Die besten Plätze für SterneguckerIm Sternenpark Rhön stören nur wenige hell erleuchtete Ortschaften den Blick in den Sternenhimmel. Foto: Christian Krause/Rhön GmbHFotostrecke ansehenSo sehen optimale Beobachtungsbedingungen für die Milchstraße aus

Die wichtigste Voraussetzung für die Beobachtung der Milchstraße ist ein dunkler Himmel, fernab von Lichtverschmutzung. „Weit weg von den hellen Lichtern der Städte können sie es sehen: der helle zentrale Kern unserer Heimatgalaxie, von unserer Position innerhalb der Galaxienscheibe aus gesehen“, heißt es bei der US-Raumfahrtorganisation Nasa. Vergessen sollte man dabei eines nicht: Selbst an einem idealen Beobachtungsort benötigen die Augen eine Anpassungszeit von etwa 20 Minuten, um sich vollständig an die Dunkelheit zu gewöhnen und die Pracht der Milchstraße wahrnehmen zu können.

Das Zentrum der Milchstraße kann man nicht immer am Himmel sehen. (Archivbild)Das Zentrum der Milchstraße kann man nicht immer am Himmel sehen. (Archivbild) © IMAGO/Zoonar.com/AEyZRiO

Das galaktische Zentrum der Milchstraße erreicht im Juni seinen höchsten Stand am Nachthimmel und ist in den Sternbildern Schütze und Skorpion zu finden, die nach Einbruch der Dunkelheit im Süden erscheinen. Obwohl das Zentrum theoretisch bereits seit dem Frühjahr sichtbar ist, bietet sich ab Juni die beste Beobachtungsposition. Allerdings stellt die Helligkeit der Sommernächte eine Herausforderung dar, da die Sonne nicht tief genug unter den Horizont sinkt, was das Beobachtungsfenster im Juni verkürzt. Sobald die Nächte nach der Sommersonnenwende wieder länger werden, kann man die Milchstraße besser beobachten.

Beobachtung der Milchstraße: Den Einfluss des Mondes beachten

Die Mondphasen spielen eine entscheidende Rolle für die Sichtbarkeit der Milchstraße. In den Tagen vor und nach Vollmond ist der Himmel zu hell für eine optimale Beobachtung. Fachleute empfehlen daher Zeiträume um den Neumond oder Tage mit frühem Monduntergang beziehungsweise spätem Mondaufgang, um die Milchstraße zu beobachten.

11. Juni 25. Juni 10. Juli 24. Juli 9. August 23. August 7. September 21. September 7. Oktober 21. Oktober

Die Beobachtungssaison für das Zentrum der Milchstraße erstreckt sich bis in den Oktober oder gar November, bis es dann langsam aus unserem Sichtfeld verschwindet. (tab)