Mit nur einem echten Neuzungang (Rossipal/Rostock) ist Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden in die Saison-Vorbereitung gestartet. Das Umfeld wird langsam nervös, Trainer und Sportdirektor aber bleiben ganz cool.
„Dass wir noch nicht die Anzahl haben, ist so. Wir müssen noch ein paar Spieler verpflichten“, gibt Coach Thomas Stamm (42) unumwunden zu. „Aber es müssen die Richtigen sein, Wir dürfen uns nicht treiben lassen von der Zeit. Grundsätzlich habe ich Vertrauen in die Arbeit, die wir machen.“
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Stamm weiter: „Wenn das Umfeld nervös wird, okay, das gehört dazu. Davon gab es ja auch letzten Sommer einige. Aber auch die letzte Saison hat gezeigt, dass man zu einem späten Zeitpunkt vernünftige Dinge machen kann.“
Als Beispiel führt Stamm Jonas Sterner an. Der wurde erst Ende August von Holstein Kiel ausgeliehen, war als offensivstarker Rechtsverteidiger ein ganz wichtiges Puzzleteil für den Aufstieg.
Alexander Rossipal (vorn) war als einziger echter Neuzugang beim Trainingsauftakt dabei
Foto: Olaf Rentsch
Sportgeschäftsführer Thomas Brendel (49) hat auch eine durchaus plausible Erklärung parat, warum sich das Thema Neuverpflichtungen derzeit so zieht: „In der dritten Liga waren wir der Magnet. In der zweiten haben wir jetzt eine andere Stellung, sind als Aufsteiger der Underdog. Der Markt ist umkämpft und andere Vereine haben wirtschaftlich mehr zu bieten.“
Trotzdem ist Brendel überzeugt: „Auch wir haben viel zu bieten, wollen die Spieler von Dynamo überzeugen. Aber das dauert auch mal den einen oder anderen Tag länger. Zumal die Dinge, die wir tun, auch zu uns passen müssen.“
In dieser Woche tut sich was
Immerhin deutet der Sportchef an, dass sich in dieser Woche in Sachen Neuzugänge was tut: „Es ist schon wichtig, vorm Trainingslager das eine oder andere noch zu machen, das ist unser Ziel. Weil dort vom Trainerteam viel Input in die Mannschaft reingebracht werden kann.“
Dynamo Dresden bricht kommenden Sonntag Richtung Österreich auf. Die Tage bis dahin dürften also spannend werden…