Je größer die Krisen, umso wichtiger erscheint eine starke EU. Laut einer neuen Studie wollen die Deutschen mehr in Verteidigung investieren, weniger in Klimaschutz.
23. Juni 2025, 17:00 Uhr
1
Kommentare
Zusammenfassen
Schließen
Artikelzusammenfassung
Eine Mehrheit der Deutschen befürwortet eine stärkere Führungsrolle Deutschlands in der EU, jedoch ohne Dominanz über andere Mitgliedsstaaten. Die Vorteile der EU-Mitgliedschaft überwiegen für die meisten Befragten. Prioritäten liegen auf Migration, Sicherheit und Verteidigung sowie wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit. Eine gemeinsame europäische Verteidigung wird von einer Mehrheit unterstützt, während die Zustimmung zu gemeinsamen Ausgaben im Bereich Klimaschutz zurückgeht. Anhänger der Grünen, SPD und Linken zeigen eine stark proeuropäische Haltung, während AfD und BSW eher ablehnend sind.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Gefällt mir
Gefällt mir
Gefällt mir nicht
Gefällt mir nicht
Send
Die EU muss gemeinsam aufrüsten, findet eine Mehrheit der Deutschen.
© [M] Alexander Hoepfner/ZEIT ONLINE; verw. Bild: Robert Stemler/Unsplash
Zwei Drittel
der Menschen in Deutschland halten eine stärkere Führungsrolle Deutschlands in
der EU für sinnvoll. Gleichzeitig wünscht sich eine große Mehrheit in Zukunft ein kooperatives Auftreten der Bundesregierung in Brüssel: Eine deutsche
Dominanz über andere Mitgliedsstaaten und deren Interessen wird nicht als
zielführend gesehen.
Das sind Ergebnisse der diesjährigen
Ausgabe der Langzeitstudie Selbstverständlich europäisch!? der
Heinrich-Böll-Stiftung und dem Progressiven Zentrum, die ZEIT ONLINE exklusiv
vorab vorliegt. Hierfür wurden 5.000 Personen im Mai 2025 online befragt. Die
Ergebnisse sind repräsentativ für die Einwohnerinnen und Einwohner der
Bundesrepublik Deutschland ab 18 Jahren.