Wenn eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie ein Buch über das „Fernweh“ schreibt, dann könnte das sehr theoretisch werden – muss es aber nicht, wie Daniela Pörtl beweist.
Die Neurologin ist nicht nur als leitende Ärztin beruflich zu Kongressen gereist, sie hat auch jede Menge Erfahrung auf privaten Reisen gesammelt. Im Buch verknüpft sie die mit den evolutionären und genetischen Hintergründen unserer Reiselust.
Im Interview erklärt sie, was mit dem sogenannten „Wander-Gen“ gemeint ist und auch, was den Unterschied zwischen Urlaub und Reisen ausmacht. Wichtig ist ihr, beim Stillen des Fernwehs auch das Heimweh wertzuschätzen. Nur wer einen Ort zur Rückkehr habe, könne das Reisen in unbekannte Welten genießen.