Bei heftigen Unwettern am Montagabend in Berlin ist eine Person bei einem Unfall in Hakenfelde in Spandau durch einen herabstürzenden Baum ums Leben gekommen. Das erfuhr der Tagesspiegel von der Feuerwehr. Mindestens zwei Menschen sind zudem lebensbedrohlich verletzt worden. Auf der Clayallee im Berliner Westen wurde eine Radfahrerin von einem Baum getroffen und lebensbedrohlich verletzt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
In Spandau stürzte ein Baum auf ein Auto und verletzte eine Person ebenfalls lebensbedrohlich. Beide wurden in Krankenhäuser gebracht. Es habe zahlreiche weitere Einsatzfahrten zu verletzten Personen gegeben. Die Stadt sei flächendeckend betroffen, so der Sprecher weiter.
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Es habe mehr als 400 Einsätze in einem Zeitraum von eineinhalb Stunden gegeben. Nach wie vor gebe es ständig neue Einsätze. „Das konnte nicht alles gleichzeitig abgearbeitet werden. Deswegen wurden die Freiwilligen Feuerwehren in den Dienst gerufen“, so der Sprecher. Ein solches Einsatzgeschehen sei „außergewöhnlich“.
Die Feuerwehr sei gewarnt gewesen, heißt es weiter. Der Deutsche Wetterdienst hatte vor starken Gewittern und orkanartigen Böen in großen Teilen Ostdeutschlands gewarnt. Die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren sei deshalb bereits frühzeitig am Montag abgefragt worden.
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Berliner S-Bahn weiterhin eingeschränkt
Um 17.25 Uhr wurde der gesamte S-Bahnverkehr eingestellt. Grund waren laut S-Bahn eingestürzte Bäume. „Bitte nutzen Sie zur Umfahrung alternative Verkehrsmittel“, schrieb die S-Bahn auf der Plattform X. Betroffen sind demnach alle 16 S-Bahnlinien in Berlin, das sind die S1, S2, S25, S26, S3, S41, S42, S45, S46, S47, S5, S7, S75, S8, S85, S9.
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Gegen 20.30 Uhr rollte der S-Bahn-Verkehr langsam wieder an. Laut einer Übersicht auf der Webseite der Deutschen Bahn fuhren am Abend lediglich zwei Linien – und die auch nur verkürzt. Auf der wichtigen Nord-Süd-Strecke durch die Hauptstadt fahren wieder S-Bahnen zwischen Anhalter Bahnhof und Nordbahnhof. Zudem pendeln Züge der S45 zwischen Schöneweide und Spindlersfeld. „Alle anderen Linien verkehren noch nicht“, hieß es weiter. Der S-Bahn-Verkehr war inmitten des Feierabendverkehrs wegen umgestürzter Bäume komplett eingestellt worden.
Auch als der Sturm sich gegen 19 Uhr weitestgehend beruhigt hatte, herrschte zunächst weiter Stillstand auf den Berliner S-Bahngleisen. Grund waren Sturmschäden, die beseitigt werden müssen.
Strecke Berlin-Hamburg wieder frei
Zudem war am Abend auch die wichtige Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg gesperrt worden. Grund sei ein umgestürzter Baum gewesen, teilte die Deutsche Bahn mit. Gegen 20 Uhr wurde sie wieder freigebeben. Auch in einem ICE von Stuttgart nach Berlin gab es einem Tagesspiegel-Redakteur zufolge Probleme. Mit dem ICE 1218 sei die Fahrt nach Berlin bis auf unbestimmte Zeit nicht möglich. Grund ist ebenfalls ein umgestürzter Baum.
Die Buslinien der Berliner Verkehrsbetriebe fahren im gesamten Stadtgebiet Berlins verkürzt oder sind eingeschränkt. Das teilte die Verkehrsinformationszentrale (ViZ) auf Bluesky mit. Demnach sind auch viele Straßen in Berlin und im Umland etwa aufgrund von Unfällen gesperrt oder eingeschränkt. Das betrifft in Berlin folgende Straßen:
- Heerstraße
- Schönwalder Allee (Hakenfelde)
- Invalidenstraße (Mitte)
- Heinrich-Grüßer-Straße (Kaulsdorf)
- Clayallee (Dahlem)
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In mehreren Bezirken stürzten Bäume um, etwa in Prenzlauer Berg.
Vor der Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg hat es einen halben Baum umgerissen.
© Robert Ide
Auch in Zehlendorf stürzte ein Baum um – direkt auf ein parkendes Auto.
Sturmschaden in der Bergmannstraße in Zehlendorf. Eine Eiche stürzte auf einen BMW.
© Boris Buchholz
Ebenso lag in Friedrichshain an der Petersburger Straße ein Baum mitten auf der Straße.
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Im Süden Berlins stürzte ein Baum auf den Radweg am Teltow Kanal.
Ein Sturmschaden nahe Benjamin Franklin am Radweg Teltow Kanal.
© Saara von Alten
In der Nacht zum Dienstag beruhigt sich das Wetter nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zunächst – es bleibt meist niederschlagsfrei, aber spürbar kühler. Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 und elf Grad. (Tsp, dpa)