Heftige Gewitter sind am Montagnachmittag über Chemnitz und Teile des Erzgebirges gezogen. Sie haben teils große Schäden angerichtet. Der Rettungsleitstelle Chemnitz zufolge lag ein Unwetterschwerpunkt in Einsiedel. Dort seien zahlreiche Bäume umgestürzt. Mehrere Feuerwehren sind noch am Abend mit Motorsägen vor Ort, um die Straßen zu beräumen. Verletzte gebe es keine. Laut Augenzeugen soll ein Baum auch auf das Einsiedler Gymnasium gestürzt sein. Die Einsiedler Hauptstraße wurde gesperrt.

Bäume blockieren Erzgebirgsbahn

Laut Leitstelle war zwischenzeitlich ein Streckenabschnitt der Erzgebirgsbahn zwischen Chemnutz und Aue gesperrt. Die Strecke musste demnach von Feuerwehrleuten von umgestürzten Bäumen beräumt werden. Am Abend hätte der Zugverkehr wieder gerollt. Weiterhin sei eine Kreisstraße zwischen Zschopau und Waldkirchen wegen Unwetterschäden gesperrt. In Pockau-Lengefeld im Erzgebirge kam es zu einem Stromausfall. Insgesamt habe es bis zum frühen Abend im Chemnitzer Umland mindestens 23 Einsätze gegeben, so ein Feuerwehrsprecher.

In Ostsachsen hatte sich das Unwetter der dortigen Leitstelle zufolge auf den Landkreis Görlitz konzentriert. Es seien einige wenige Bäume umgefallen. Im Landkreis Zwickau und im Vogtland gab es wenig zu tun für die Einsatzkräfte. Laut Leitstelle in Zwickau gab es rund zehn Einsätze wegen umgeknickter Bäume und herabgefallenen Ästen.

Weiter wechselhaftes Sommerwetter in Sachsen

Für die kommenden Tage in Sachsen kündigt das MDR-Wetterstudio ein wechselhaftes Sommerwetter an. An diesem Montagabend gibt es noch vereinzelte Gewitter im südlichen Sachsen. Am Dienstag frischt der Wind erneut auf, doch bleibt es weitgehend trocken und sonnig. Mit Regen bei sehr warmen Temperaturen ist am Donnerstag zu rechnen.