LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spieleentwicklungsbranche steht erneut vor einer Herausforderung, da Build A Rocket Boy, das Studio des ehemaligen Grand Theft Auto-Produzenten Leslie Benzies, Berichten zufolge mit massiven Entlassungen konfrontiert ist. Dies folgt auf die Veröffentlichung von MindsEye, das sich als das am schlechtesten bewertete Spiel des Jahres 2025 herausgestellt hat.
Die Veröffentlichung von MindsEye hat für Build A Rocket Boy, das Studio hinter dem Spiel, schwerwiegende Konsequenzen. Das Spiel, das als Sci-Fi-Shooter mit einer Handlung rund um mentale Implantate und Gedächtnisverlust in einer futuristischen Wüstenstadt konzipiert wurde, erhielt überwiegend negative Bewertungen. Trotz mehrerer Hotfixes zur Behebung von Leistungsproblemen fordern viele Spieler Rückerstattungen, insbesondere auf der PlayStation 5.
In der britischen Niederlassung des Unternehmens, die etwa 300 Mitarbeiter beschäftigt, wurde ein Entlassungsprozess eingeleitet. Das britische Arbeitsrecht schreibt eine 45-tägige Konsultationsphase vor, bevor bei geplanten Entlassungen von 100 oder mehr Mitarbeitern innerhalb von 90 Tagen Kündigungen ausgesprochen werden können. Die genaue Anzahl der betroffenen Mitarbeiter ist noch unklar, aber es wird von über 100 Entlassungen ausgegangen.
Build A Rocket Boy hat auch etwa 200 Entwickler im Ausland beschäftigt, was die Ambitionen des Unternehmens über MindsEye hinaus verdeutlicht. Ein weiteres Projekt, die skalierbare Gaming-Plattform Everywhere, die als eine Art Metaverse fungieren soll, steht ebenfalls im Fokus. MindsEye sollte ursprünglich nur ein Nebenprojekt sein, um Everywhere zu präsentieren, wurde jedoch kurzfristig zum Hauptprojekt, als die Entwicklung von Everywhere ins Stocken geriet.
Vor der Veröffentlichung von MindsEye sprach Studio-Gründer Benzies davon, Werkzeuge für nutzergenerierte Inhalte zu nutzen, um Spieler über die nächsten zehn Jahre hinweg zu binden. Allerdings wurden keine Rezensionsexemplare an Medien oder Content-Ersteller verteilt, und einige bezahlte Sponsoren mussten ihre Streams abrupt abbrechen, nachdem das Spiel in sozialen Medien stark kritisiert wurde.
Veröffentlicht von IO Interactive, bekannt durch die Hitman-Serie, wurde MindsEye als Mafia-ähnlicher Thriller in einer offenen Welt mit GTA-ähnlichem Fahrverhalten beworben. Trotz einiger visuell beeindruckender Zwischensequenzen und interessanter Story-Elemente kritisierten viele Spieler das Gunplay und das Verhalten der NPCs. Leistungsprobleme auf dem PC und niedrige Frameraten sowie zahlreiche Bugs auf Konsolen führten dazu, dass Sony einigen Spielern Ausnahmen bei den Rückerstattungen gewährte.
Im Gegensatz zu Cyberpunk 2077, das nach seiner Veröffentlichung 2020 aufgrund verschiedener Probleme von der PlayStation entfernt wurde, bleibt MindsEye weiterhin auf Konsolen und Steam erhältlich, wo nur 38 Prozent der Spielerbewertungen positiv sind. Die Spieler warten derzeit auf ein drittes großes Update, das noch vor Ende Juni erwartet wird.
Kurz vor der Veröffentlichung beschuldigte der CEO von Build A Rocket Boy Kritiker, bezahlte Bots zu sein, und sowohl der Chefjurist als auch der Finanzchef verließen das Unternehmen abrupt. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen das Studio konfrontiert ist, während es versucht, sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten.
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Krise bei Build A Rocket Boy: Massenentlassungen nach MindsEye-Debakel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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