Sabotage und Cyberangriffe

Frankfurt trainiert für den Ernstfall: Bevölkerungsschutz-Übung startet

Aktualisiert am 24.06.2025 – 06:52 UhrLesedauer: 1 Min.

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Sanitäter kümmern sich um eine verletzte Person (Symbolbild): Eine großangelegte Übung für den Bevölkerungsschutz findet diese Woche in Frankfurt statt. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)

Cyberangriff oder Sabotage: Die Bedrohungen für Staat und Gesellschaft sind vielfältig. In Frankfurt wird jetzt geübt, wie darauf reagiert werden kann.

Bei einer großangelegten Übung von Feuerwehr, Rettungskräften und zahlreichen städtischen Stellen geht es ab Dienstag in Frankfurt um das Thema Bevölkerungsschutz. Die Übung dauert bis in die neue Woche hinein. Trainiert wird auf verschiedenen Ebenen. Am Freitag (27. Juni) findet eine reale Übung mit Einsatzkräften und Statisten statt, auch ein Krankenhaus wird beteiligt sein.

Markus Röck, der Leiter der Frankfurter Branddirektion, erklärt: „Alle Akteure – von Einsatzkräften bis zur Stadtverwaltung – müssen regelmäßig üben, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.“ Im Zentrum stehen Szenarien wie Sabotage oder Cyberangriffe, also sogenannte hybride Bedrohungen.

Ein Aggressor wolle in dem Szenario die Lage gezielt destabilisieren. Es handele sich um eine realistische Bedrohung, die im aktuellen sicherheitspolitischen Umfeld zunehmend an Bedeutung gewinne, erklärt Röck.

Die Übung, die bisher größte ihrer Art in Frankfurt, soll auch aufzeigen, wo es Optimierungspotenzial gebe. Zudem sollen die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Krisenvorsorge sensibilisiert werden.

Um privat vorzusorgen, empfiehlt die Feuerwehr, nach Möglichkeit Trinkwasser, haltbare Nahrungsmittel, Hygieneartikel, eine Taschenlampe und Kerzen für etwa zehn Tage einzulagern.

Auch eine Hausapotheke, Bargeld und die wichtigsten Unterlagen sollten schnell greifbar sein. Um auch im Krisenfall informiert zu bleiben, wird ein batteriebetriebenes Radio empfohlen.