Berlin – Schlager nerven ihn: TV-Moderator Jörg Thadeusz (56) beschwerte sich über ein „Schlager Radio“-Sommerfest im Bootsverleih gegenüber seinem Haus am Wannsee. Er befürchtet, dass seine Wohngegend in ein „Mallorcabums“ verwandelt wird.

Ballermann am Wannsee?

Am Sonnabend feierte das Bootshaus Waller sein Sommerfest zusammen mit Schlager Radio, die von 14 bis 18 Uhr mit ihrer Musik für Stimmung sorgten. Sängerin Ariane Perl trat live auf.

Rund 100 Gäste, überwiegend 50 Jahre und älter, tanzten dazu und genossen den sonnigen Tag.

Fröhliche Stimmung herrschte beim Schlager-Radio-Sommerfest im Bootshaus Waller – bis die Polizei kam

Fröhliche Stimmung herrschte beim Schlager-Radio-Sommerfest im Bootshaus Waller – bis die Polizei kam

Foto: Privat

Sehr zum Ärger für Moderator Jörg Thadeusz, der auf der anderen Straßenseite wohnt. Der machte seinen Unmut auf der Nachbarschafts-Plattform nebenan.de Luft: „Die Herrschaften vom Bootshaus haben das Schlager Radio eingeladen, um unsere Gegend in einen Mallorcabums zu verwandeln. Wir müssen im Haus Kopfhörer tragen.“

Teaser-Bild

Foto: Privat

„Um 17.50 Uhr kamen zwei Polizisten“, sagt Bootshaus-Betreiber Immanuel Lutz (58). „Als wir denen erklärten, dass die Veranstaltung pünktlich um 18 Uhr endet, sind sie lachend wieder gegangen.“

Thadeusz beschwerte sich schon früher

Seit 2019 ist Lutz für das Bootshaus zuständig. Es gibt 52 Liegeplätze für Motor- und Segelboote, Boote und Kajaks können hier ausgeliehen werden. Lutz befürchtet, dass Jörg Thadeusz die Genehmigung für sein Bootshaus in Berlin-Wannsee entziehen lassen möchte, damit er seine Ruhe hat.

„Herr Thadeusz will uns die Genehmigung entziehen lassen“, sagt Immanuel Lutz (58), Betreiber vom Bootshaus Waller

„Herr Thadeusz will uns die Genehmigung entziehen lassen“, sagt Immanuel Lutz (58), Betreiber vom Bootshaus Waller

Foto: Ralf Günther/BILD

Der Ärger begann bereits im vergangenen Jahr während der Bauarbeiten auf dem Nachbar-Grundstück „WannseeLiebe“. Schon damals wollte Thadeusz das Ordnungsamt informieren.

Dann beschwerte er sich auf der Nachbarschafts-Plattform über die Lärmbelästigung während des EM-Public-Viewings, bezeichnete es als „Ibiza für Arme“, ärgert sich über „wüst parkende Naherholer“ und „Kajakausleiher.“ Immanuel Lutz zu BILD: „Seitdem sind wir ihm ein Dorn im Auge.“

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Auf BILD-Anfrage antwortet sein Pressesprecher Stephan Clausen: „Er bittet um Verständnis dafür, dass er von einer Stellungnahme zu den von Ihnen angesprochenen Themen absehen möchte, da es sich hierbei um Angelegenheiten seiner privaten Lebensführung handelt, die er nicht öffentlich kommentieren möchte. Ich bitte um Ihr Verständnis, dass er seine Privatsphäre in diesem Zusammenhang schützen möchte.“