Der erste Arbeitstag in Köln – das erste knallharte Geständnis zum Einstieg. Schon jetzt wird klar: Trainer Lukas Kwasniok (44) nimmt kein Blatt vor den Mund.

Kölns neuer Coach war am Montag erstmals am Geißbockheim (BILD berichtete), traf sich mit den Sport-Verantwortlichen Thomas Kessler (39) und Lukas Berg (31) bezog sein Trainer-Büro und überraschte gleich mit einer ersten Wahrheit.

Auf die Frage: „Wenn Du nicht Trainer wärest, was wärest Du dann?“ antwortete Kwasniok in einer Schnellfrage-Runde für die Social-Media-Abteilung des Vereins spontan: „Arbeitslos wahrscheinlich!“ Dabei hat der Ex-Spieler mit 19 sogar eine Ausbildung zum Beamten im mittleren Dienst absolviert.

Lesen Sie auchKwasniok war Lehrgangs-Bester

Kwasnioks erstes Köln-Geständnis. Fakt ist: Was auch immer aus ihm geworden wäre – als Trainer ist Kwasniok richtig durchgestartet.

Und das hat sich angedeutet. Die DFB-Ausbildung 2018 hatte Kölns neuer Trainer schon als Lehrgangs-Bester mit der Note 1,0 abgeschlossen. Dabei waren u.a. Ex-Köln-Coach Timo Schultz (47/inzwischen VfL Osnabrück) und Deutschlands aktueller U21-Trainer Antonio di Salvo (46).

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Als Trainer begann Kwasniok 2007 schließlich in der Landesliga (OSV Rastatt), landete 2014 beim KSC in der Jugend und feierte seinen ersten großen Erfolg 2020 als Coach des 1. FC Saarbrücken, mit dem er als Viertligist das DFB-Pokal-Halbfinale erreichte und in die 3. Liga aufstieg.

In der 2. Liga sorgte Kwasniok als Paderborn-Trainer und Baumgart-Nachfolger seit 2021 für Furore und scheiterte letzte Saison nur knapp im Kampf um den Aufstieg oder die Relegation. Jetzt will er mit Köln die Bundesliga aufmischen und versprach bereits: „Mit Fußball Menschen zu begeistern, ist mein Ansatz. Ich möchte intensiven, auch einen etwas wilden Fußball spielen.

Kölns technischer Direktor Lukas Berg (31) zeigte Lukas Kwasniok (44/r.) am Montag das Geißbockheim

Kölns technischer Direktor Lukas Berg (31) zeigte Lukas Kwasniok (44/r.) am Montag das Geißbockheim

Foto: Ulrich Bauer

Kwasniok schaute bei Guardiola ab

Kwasniok in Köln. Sein Arbeitslos-Geständnis ist nicht die einzige Botschaft, die der neue Trainer für die Fans und seine Profis schon parat hatte.

Kwasniok verrät auch, dass er sich am meisten bei Pep Guardiola abgeschaut hat („Er ist aber auf einem völlig anderen Niveau“), dass er gut Tischtennis spielen kann und „ein völlig intuitiver Mensch“ ist und nicht viel von Spieltags-Ritualen und festgefahrenen Abläufen hält.

Dafür steht er auf Tore. Auf die Frage, ob er lieber 1:0 oder 4:3 gewinnt, antwortet Kwasniok: „Am liebsten 4:0! Aber wenn es sein muss, kassieren wir halt drei. Aber vier wollen wir schon schießen.“

Was für ein Tor!: Traum-Solo von SuárezTeaser-Bild

Quelle: DAZN24.06.2025