Bielefeld-Bethel. Die Polizei Bielefeld hat am Dienstag, 24. Juni, die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach einem Vermissten gebeten. Ein Bielefelder mit Autismus wurde gesucht, heißt es von der Polizei.

Der Mann war bereits am Montagnachmittag, 23. Juni, verschwunden. Zuletzt hatten ihn Zeugen im Bereich der Brockensammlung in Bethel (An der Tonkuhle 1) gesehen. Die Polizei suchte seitdem nach dem Vermissten. Sogar Maintrailer-Hunde waren am Dienstag an der Tonkuhle im Einsatz. Mantrailer können die Körperspur einer Person teilweise noch lange nach ihrem Verschwinden in der Luft wahrnehmen. Für den Polizeieinsatz mit den speziellen Spürhunden wurde die Straße An der Tonkuhle von der Polizei gesperrt. Doch leider führte der Einsatz nicht zum Erfolg.

Update, Dienstag, 24. Juni: Erfolgreicher war offensichtlich der Fahndungsaufruf für die Öffentlichkeit samt Foto des Gesuchten. Nur zweieinhalb Stunden nach der Veröffentlichung kam die gute Nachricht: „Der Vermisste konnte wohlbehalten in Versmold aufgefunden werden.“ Das heißt, er war offenbar von Bethel knapp 40 Kilometer weit bis in den benachbarten Kreis Gütersloh gekommen. Dem Gesuchten geht es den Umständen entsprechend gut. Die Polizei bedankt sich für die Mithilfe bei der Suche.

Bielefelder spricht nicht und könnte sofort die Flucht ergreifen

Das Schwierige an der Suche: „Der Autist spricht nicht. Mögliche Zeugen sollten ihn bei einem Antreffen nicht ansprechen“, betonte Polizeisprecher Fabian Rickel. Die Verantwortlichen waren davon ausgegangen, dass der Vermisste unvermittelt die Flucht ergreift, wenn ihn jemand anspricht oder helfen will.

Deshalb der Ratschlag: Wer den Gesuchten entdeckt, sollte ihn im Blick behalten und umgehend die Polizei über seinen aktuellen Standort informieren. Das hat geklappt.

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