Nach Ache-Abgang
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Der Artikel erschien in erster Fassung am 19. Juni und wurde nach der Fixmeldung aktualisiert
Mahir Emreli bleibt nach seinem Vertragsende beim 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga. Der 27 Jahre alte Stürmer aus Aserbaidschan wurde, nachdem darüber zuvor mehrere Tage lang berichtet worden war, am Dienstagabend beim 1. FC Kaiserslautern vorgestellt. Dort hat er dem Vernehmen nach ein bis 2027 gültiges Arbeitspapier unterschrieben. Das ebenfalls interessierte Hannover 96 soll nach der Verpflichtung von Kiels Benedikt Pichler (27) aus dem Poker ausgestiegen sein.
„Wir freuen uns, dass wir Mahir trotz weiterer Angebote davon überzeugen konnten, sich dem 1. FC Kaiserslautern anzuschließen“, sagte FCK-Sportdirektor Marcel Klos in einer Vereinsmitteilung. „Er hat bei seinen bisherigen Stationen, aber auch besonders in der vergangenen Saison in Nürnberg, seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt. Durch seine Schnelligkeit, seine Laufbereitschaft und Abschlussstärke, gepaart mit seiner Flexibilität in der Offensive, bringt er die richtigen Qualitäten mit, um unser Angriffsspiel hochwertig zu besetzen. Mit seiner Erfahrung sind wir überzeugt, dass Mahir nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz eine wichtige Rolle einnehmen kann. Wir freuen uns, dass er dafür brennt, seinen weiteren Weg gemeinsam mit uns zu gehen.“
Emrelis Gehaltsforderungen für 1. FC Nürnberg zu hoch?
Der Nationalspieler hatte bei seinem Wechsel von Dinamo Zagreb nach Nürnberg im August 2024 für ein Jahr unterschrieben, dem Vernehmen nach mit Option auf Verlängerung. In diesem Zeitraum erzielte er elf Tore in 25 Spielen, nur Rekordzu- und -abgang Stefanos Tzimas (19, wechselt nach Brighton) kam auf einen Treffer mehr. Sieben seiner Tore markierte Emreli seit dem 29. Spieltag. Trotzdem entschied sich der Club, nicht zu verlängern – auch, weil der Angreifer hohe Gehaltsforderungen gehabt haben soll.
„Wir wissen, bei welch großen Vereinen Mahir schon gespielt und was er da in der ersten Liga verdient hat. Trotzdem hat er gesagt, dass er zu mir kommen will, weil er sich auf die Zusammenarbeit so freute. Aber so gut er das dann gemacht und so viel Arbeit er uns gekostet hat, am Ende muss man ehrlich sagen: Wir hatten wohl keine Chance. Die Beziehung zwischen uns zerstört das aber nicht“, hatte Nürnberg-Trainer Miroslav Klose zuletzt gesagt.
Beim FCK herrschte nach dem Abgang von Top-Torjäger Ragnar Ache (26) zum 1. FC Köln für 4,5 Millionen Euro Handlungsbedarf im Sturm. Für die Position hatten die Roten Teufel zuletzt auch schon Ivan Prtajin (29) für eine Mio. Euro von Union Berlin verpflichtet.