Angela Titzrath war die mächtigste Frau im Hamburger Hafen, erst im Januar wurde ihr Vertrag verlängert. Nun wird die HHLA-Chefin gefeuert. Was steckt dahinter?
24. Juni 2025, 19:49 Uhr
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Die Stimmung zwischen Firmenspitze und Eignern bei der HHLA war bereits vor dem Rauswurf der Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath zerrüttet. Die Trennung wurde offiziell am Montagabend verkündet, nachdem es bereits seit längerem Spannungen gab. Der Grund für die Entlassung bleibt unklar, aber es gab offenbar viele „kleinere Unstimmigkeiten“ und eine schlechte Kommunikation. Die Entscheidung wurde möglicherweise durch einen Dissens über die Dividendenausschüttung ausgelöst. Die Opposition im Rathaus kritisiert den Schritt und sieht die strategische Partnerschaft zwischen der Stadt Hamburg und der Reederei MSC gefährdet. Titzrath hatte in ihrer Amtszeit mit Herausforderungen zu kämpfen, darunter die Automatisierung der Terminals, die Arbeitsplatzverluste mit sich brachte.
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Da war sie noch im Amt: Angela Titzrath, bis Montag Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG.
© Axel Heimken/dpa
Wie zerrüttet die Stimmung zwischen Firmenspitze und Eignern bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist, wurde schon zehn Tage vor dem Knall sichtbar. Bei einer großen Feier, einem Tag des Aufbruchs.
Am 14. Juni hatte die Schweizer Reederei MSC die Hamburgerinnen und Hamburger zu einem besonderen Hafenfest eingeladen. Auf der Promenade an der Elbe lockten Fressbuden und Akrobaten, schließlich taufte Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) ein Containerschiff auf den Namen MSC Germany, außerdem trat Sängerin Zoe Wees auf einer schwimmenden Bühne auf, die Sause endete mit einem fulminanten Feierwerk.