Das bestehende Blindenleitsystem in der Grimmaischen Straße im Zentrum Leipzigs wird in der Woche ab Montag, dem 30. Juni, erweitert. Mit zusätzlichen Elementen soll die Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen zwischen Ritterstraße und Nikolaistraße deutlich verbessert werden, teilt das Mobilitäts- und Tiefbauamt (MTA) mit. Bisher werden die dort vorhandenen Blindenleitstreifen mitunter durch Verkaufsstände verdeckt, etwa bei Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt.
Die neuen Elemente sollen den bestehenden Streifen ergänzen und werden – parallel dazu – jedoch näher an den Hauswänden und Geschäftseingängen geführt. Dort laufen Fußgängerinnen und Fußgänger während der Märkte entlang, diese Bereiche werden nicht mit Ständen belegt. Durch die Erweiterung werde sichergestellt, dass die Blindenleitsysteme jederzeit und sicher genutzt werden können.
Belastungen für Anlieger sollen gering gehalten werden
Um die Anwohnerinnen und Anlieger möglichst wenig zu belasten, wird wochentags von 7 bis 11 Uhr gearbeitet, so das MTA. Der Lieferverkehr werde durch die Wanderbaustelle nur gering eingeschränkt, zu Fuß seien die Geschäfte jederzeit erreichbar. Die Arbeiten kosten rund 36.000 Euro und sollen bis zum 11. Juli abgeschlossen sein.
Blindenleitsysteme bieten Orientierung für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Elemente – Leitstreifen und sogenannte Aufmerksamkeitsfelder – können mit dem Blindenstab oder den Füßen ertastet werden, damit sich die Betroffenen selbstständig und sicher bewegen können.