Deal für Meisterwerk

Hamburger Kunsthalle kauft Gemälde für 2,4 Millionen Euro

25.06.2025 – 09:55 UhrLesedauer: 1 Min.

Alexander Klar, Bernd Kundrun, Elisabeth Lorenz-Meyer, Toby Kamps und Helga Huskamp (von links nach rechts) stehen neben dem Gemälde "Le Palais de Rideaux" von René Magritte: Die Kunsthalle hat das Bild für viel Geld erworben.Vergrößern des Bildes

Alexander Klar, Bernd Kundrun, Elisabeth Lorenz-Meyer, Toby Kamps und Helga Huskamp (von links nach rechts) stehen neben einem Gemälde: Die Kunsthalle hat das Bild für viel Geld erworben. (Quelle: David Hammersen/dpa)

Die Hamburger Kunsthalle hat eines der teuersten Werke ihrer Geschichte erworben: Ein surrealistisches Gemälde, das nun ausgestellt wird.

Die Hamburger Kunsthalle und die Stiftung Hamburger Kunstsammlungen haben ein bedeutendes Werk des belgischen Surrealisten René Magritte erworben. Für 2,4 Millionen Euro kaufte die Stiftung das Gemälde Le Palais de Rideaux (Der Palast der Vorhänge) aus dem Jahr 1928.

Das 81 mal 116 Zentimeter große Ölgemälde auf Leinwand stammt aus einer belgischen Privatsammlung. Finanziert wurde der Ankauf mit Unterstützung der Heinz H. O. Schröder Stiftung sowie privater Mäzene und Mäzeninnen, wie die Kunsthalle mitteilte.

Zunächst ist das Bild im Rahmen der Ausstellung „Rendezvous der Träume. Surrealismus und deutsche Romantik“ in der Kunsthalle zu sehen – bis zum 12. Oktober.

Kunsthallen-Direktor Alexander Klar würdigte den Erwerb: „100 Jahre nach der Veröffentlichung des Surrealistischen Manifestes feiert die Hamburger Kunsthalle mit diesem Ankauf die wichtigste Kunstströmung des 20. Jahrhunderts durch den Erwerb eines Meisterwerkes.“

Das Gemälde sei ein außergewöhnliches Gegenstück zu dem bereits in der Sammlung befindlichen Magritte-Werk „L’espoir rapide“ (Die schnelle Hoffnung) von 1927. Magritte zählt gemeinsam mit Künstlern wie Hans Arp, Max Ernst oder Paul Klee zu den führenden Vertretern des Surrealismus.

Auch Elisabeth Lorenz-Meyer, Geschäftsführerin der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, zeigte sich beglückt: „Wir freuen uns sehr, dass nun diese zwei künstlerisch bedeutenden Werke dauerhaft gezeigt und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.“

Der Erwerb ist der zweitteuerste in der fast 70-jährigen Geschichte der Stiftung – nach dem Kauf von Max Beckmanns „Selbstbildnis Florenz“ im Jahr 2020.